Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Rekordjahresergebnis von 3,065 Milliarden US-$ bei gestiegenen Umsatzerlösen und sonstigen Erträgen - Nachfrage nach US-Landtechnik unverändert hoch, Baumaschinenmarkt erholt sich weiter - Umsatz und Gewinn dürften 2013 weiter steigen.

Der auf Deere & Company entfallende Gewinn belief sich im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2012 (31. Oktober) auf 687,6 Millionen US-$ (Vorjahr: 669,6 Millionen US-$ oder US-$ 1,75 (Vorjahr: US-$ 1,62) je Aktie. Im Geschäftsjahr 2012 betrug der auf Deere & Company entfallende Gewinn 3,065 Milliarden US-$ (2,800 Milliarden US-$) oder US-$ 7,63 (US-$ 6,63) je Aktie. Weltweit stiegen die Umsatzerlöse und sonstigen Erträge im vierten Quartal um 14 % auf 9,792 Milliarden US-$ (9,047 Milliarden US-$) bzw. im Geschäftsjahr um 13 % auf 36,157 Milliarden US-$. Dabei erreichten die Maschinenumsätze im vierten Quartal 9,047 Milliarden US-$ (7,903 Milliarden US-$) bzw. im Geschäftsjahr 33,501 Milliarden US-$ (29,466 Milliarden US-$).

"Angesichts der weltweit angespannten Wirtschaftslage hat John Deere ein weiteres Rekordjahr abgeschlossen", so der Verwaltungsratsvorsitzende und CEO von Deere & Company, Samuel R. Allen. "Unser Erfolg spiegelt die positive Resonanz unserer Kunden auf innovative Produktreihen ebenso wider wie unsere Anstrengungen, unsere weltweite Wettbewerbsposition auszubauen."

Im Laufe des Jahres stellte John Deere eine weitere Rekordzahl neuer Produkte vor und erzielte Fortschritte beim Bau bzw. der Inbetriebnahme von Fabriken in China, Indien und Brasilien. In den Vereinigten Staaten kündigte das Unternehmen Kapazitätserweiterungen bei Traktoren, Feldspritzen und Hydraulikzylindern an.

"Die Ergebnisse verstehen wir als weitere Anerkennung unseres Geschäftsmodells, das auf sorgfältiges Management der Kosten und des eingesetzten Kapitals besonderen Wert legt", so Allen. "Dadurch erzielen wir ausgezeichnete Ergebnisse und einen hohen Cash-Flow. Diese Gewinne finanzieren weltweites Wachstum und kommen den Aktionären unmittelbar zugute."

Geschäftsverlauf

Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Umsatzerlöse der weltweiten Maschinensparten im vierten Quartal bzw. im Geschäftsjahr um jeweils 14 % an. Dabei wirkten sich in beiden Zeiträumen Preiserhöhungen mit 4 Prozentpunkten und ungünstige Umrechnungskurse mit 3 Prozentpunkten auf die Ergebnisse aus. In den Vereinigten Staaten und Kanada kletterten die Umsätze um 26 % im Quartal bzw. um 20 % im Geschäftsjahr. Außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanadas sanken sie um 2 % im Quartal, stiegen aber im Geschäftsjahr um 5 %, wobei ungünstige Umrechnungskurse in den beiden Zeiträumen die Ergebnisse mit 7 Prozentpunkten bzw. 6 Prozentpunkten beeinträchtigten.

Die Maschinensparten des Unternehmens erwirtschafteten einen Betriebsgewinn von 1,051 Milliarden US-$ (955 Millionen US-$) im vierten Quartal bzw. von 4,397 Milliarden (3,839 Milliarden US-$) im Geschäftsjahr. Die Ergebnissteigerung im vierten Quartal beruhte in erster Linie auf höheren Liefermengen und besseren Preisen. Dagegen schmälerten gestiegene Produktionskosten, höhere Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie gestiegene Aufwendungen für Forschung und Entwicklung das Resultat. Ebenso wirkten sich eine Wertberichtigung bei John Deere Water und ungünstige Umrechnungskurse auf das Ergebnis aus.

Der Ergebnisanstieg im Geschäftsjahr war in erster Linie auf bessere Preise und gestiegene Liefermengen zurückzuführen. Dagegen belasteten höhere Produktions- und Rohstoffkosten, ungünstige Umrechnungskurse, höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie gestiegene Vertriebs- und Verwaltungskosten das Resultat. Die höheren Produktionskosten waren in beiden Zeiträumen in erster Line auf den Serienanlauf neuer Produkte, die Einhaltung von Abgas-Richtlinien bei Motoren und auf Aufwendungen für variable Vergütungen zurückzuführen.

Der Gewinn der Maschinensparten belief sich auf 576 Millionen US-$ (552 Millionen US-$) im vierten Quartal bzw. auf 2,616 Milliarden US-$ (2,329 Milliarden US-$) im Geschäftsjahr, wobei sich die oben bereits genannten Faktoren, ein höherer effektiver Steuersatz und gestiegene Zinskosten auf die Ergebnisse des Quartals wie des Geschäftsjahres auswirkten.

Im Finanzierungsgeschäft erreichte der auf Deere & Company entfallende Gewinn im vierten Quartal 121,7 Millionen US-$ (122,1 Millionen US-$) bzw. im Geschäftsjahr 460,3 Millionen US-$ (471 Millionen US-$). Vor allem infolge höherer Rückstellungen zur Deckung von Ansprüchen aus der Ernteversicherung, gestiegenen Vertriebs- und Verwaltungskosten, höheren Rückstellungen zur Deckung von Kreditrisiken und geringeren Zinsspannen lag das Ergebnis im vierten Quartal leicht unter dem des Vorjahres. Hingegen glich das Wachstum des Finanzierungsbestandes die oben genannten Faktoren nahezu vollständig aus. Zwar belasteten gestiegene Vertriebs- und Verwaltungskosten, höhere Rückstellungen zur Deckung von Ansprüchen aus der Ernteversicherung und niedrigere Zinsspannen das Ergebnis des Geschäftsjahres 2012, diese Faktoren konnten aber durch den wachsenden Finanzierungsbestand und niedrigere Rückstellungen zur Deckung von Kreditrisiken teilweise ausgeglichen werden.

Erwartungen

Der Umsatz des Unternehmens wird im Geschäftsjahr 2013 voraussichtlich um 5 % ansteigen, im ersten Quartal des Geschäftsjahres um etwa 10 %. Damit dürfte der auf Deere & Company entfallende Gewinn im Geschäftsjahr 2013 etwa 3,2 Milliarden US-$ erreichen.

"John Deere befindet sich auch weiterhin in einer guten Ausgangsposition, um seine umfassenden Wachstumspläne umzusetzen und weiterhin von positiven Langzeittrends zu profitieren, wenngleich die weltweite Konjunkturlage und Engpässe bei Staatshaushalten zu anhaltender Vorsicht mahnen", sagte Allen. "Mit Hilfe hoch engagierter Mitarbeiter, Vertriebspartner und Lieferanten können wir unsere Pläne umsetzen, den wachsenden Bedarf an Nahrungsmitteln und Infrastruktur decken zu helfen und dabei in hohem Maße erfolgreich zu sein. Wir sind stolz auf unsere 2012 erzielten Ergebnisse und können 2013 und darüber hinaus darauf aufbauen. Trotz fragiler wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in vielen Regionen hegen wir großes Vertrauen in die Zukunft des Unternehmens und unsere Fähigkeit, Erträge für die Aktionäre und andere wichtige Beteiligte zu erwirtschaften."

Ergebnisse der Maschinensparten: Landmaschinen & Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege.

Vor allem aufgrund gestiegener Liefermengen und besserer Preise kletterten die Umsätze dieser Sparte um 16 % im vierten Quartal bzw. um 13 % im Geschäftsjahr. Dabei wirkten sich ungünstige Umrechnungskurse negativ auf das Ergebnis aus. Der Betriebsgewinn erreichte gegenüber 2011 im vierten Quartal 931 Millionen US-$ (868 Millionen US-$) bzw. 3,921 Milliarden US-$ (3,447 Milliarden US-$) im Geschäftsjahr. In beiden Zeiträumen beruhten die Umsatzsteigerungen in erster Linie auf höheren Liefermengen und der Durchsetzung besserer Preise.

Dagegen schmälerten höhere Produktionskosten, gestiegene Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung die Ergebnisse des vierten Quartals. Ebenso belasteten eine Goodwill-Wertberichtigung sowie ungünstige Wechselkurse die Ergebnisse des vierten Quartals. Im Geschäftsjahr wirkten sich vor allem gestiegene Produktions- und Rohstoffkosten, ungünstige Wechselkurse, höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung und gestie-gene Vertriebs- und Verwaltungskosten negativ auf die Ergebnisse aus.

Bau- und Forstmaschinen

Vor allem aufgrund höherer Liefermengen und der Durchsetzung besserer Preise lagen die Umsätze mit Bau- und Forstmaschinen im vierten Quartal um 7 % bzw. im Geschäftsjahr um 19 % über denen des Vorjahres. Dabei erzielte die Sparte einen Betriebsgewinn von 120 Millionen US-$ (87 Millionen US-$) im vierten Quartal bzw. von 476 Millionen US-$ (392 Millionen US-$) im Geschäftsjahr. In beiden Zeiträumen begünstigten die Durchsetzung besserer Preise sowie höhere Liefermengen das Ergebnis. Dagegen beeinträchtigten gestiegene Produktionskosten und höhere Vertriebs- und Verwaltungskosten die Resultate. Im Geschäftsjahr wirkten sich außerdem gestiegene Rohstoffkosten und höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung negativ auf das Ergebnis aus.

Marktlage und Ausblick Landmaschinen & Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege.

Weltweit werden die Umsätze dieser Sparte im Geschäftsjahr voraussichtlich um weitere 4 % anwachsen. Dabei dürften anhaltend hohe Erzeugerpreise und stabile Einkommen auch weiterhin die Nachfrage nach Landmaschinen begünstigen. Darüber hinaus sollte die Umsatzentwicklung ebenso von der globalen Ausweitung des Geschäftes profitieren wie von neuen Baureihen fortschrittlicher Produkte. Nach einem gut verlaufenen Jahr 2012 werden die Umsätze der Branche in den Vereinigten Staaten und Kanada 2013 voraussichtlich etwa gleich hoch ausfallen. Dabei könnte Vorsicht in den Sektoren Viehhaltung und Milchproduktion die Nachfrage trotz der ungebrochen hohen Nachfrage nach Großmaschinen wie PS- starken Traktoren schmälern.

In den EU27-Ländern dürften die Umsätze der Branche wegen der anhaltenden Konjunkturschwäche und unsicheren Wirtschaftslage sowie aufgrund von schwachen Ernteerträgen im Vereinigten Königreich etwa gleich hoch ausfallen oder um bis zu 5 % zurück gehen. Die Umsätze in der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten werden 2013 voraussichtlich leicht anwachsen. In Südamerika werden die Umsätze vor allem aufgrund höherer Erzeugerpreise und verstärkter Anbau-Absicht um bis zu 10 % ansteigen. Aufgrund eines etwas schwächeren Konjunkturverlaufs in Indien und China werden sich die Umsätze in Asien gegenüber 2012 nur geringfügig ändern. Angesichts einer Belebung der Konjunktur in den Vereinigten Staaten sollten die Umsätze mit Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege in den Vereinigten Staaten und Kanada um etwa 5 % höher ausfallen. Aufgrund neuer Produkte dürfte der Umsatzzuwachs bei John Deere über dem der Branche liegen.

Bau- und Forstmaschinen.

Aufgrund der leichten Konjunkturbelebung in den Vereinigten Staaten werden die weltweiten Umsätze mit Bau- und Forstmaschinen 2013 voraussichtlich um etwa 8 % ansteigen. Weltweit werden die Forstmaschinen-märkte etwa stabil bleiben, wobei die wachsende Nachfrage in den Vereinigten Staaten die Nachfrageschwäche in Europa weitgehend ausgleichen dürfte. Finanzdienstleistungen. In dieser Sparte dürfte der auf Deere & Company entfallende Gewinn im Geschäftsjahr 2013 etwa 500 Millionen US-$ erreichen. Das voraussichtliche Wachstum beruht dabei in erster Linie auf einem wachsenden Finanzierungsbestand und rückläufigen Forderungen aus der Ernteversicherung. Dagegen könnten höhere Rückstellungen zur Deckung von Kreditrisiken das Ergebnis teilweise schmälern, da anzunehmen ist, dass sie wieder das früher übliche Niveau erreichen.

 

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