Der Markt für Baumaschinen, Baugeräte und Werkzeuge in Deutschland hat sich im zweiten Quartal 2013 erholt. Der Gesamtumsatz des Fachhandels erhöhte sich gegenüber dem zweiten Quartal 2012 um 1,5 Prozent. Das Vermietgeschäft hingegen stagnierte auf Vorjahresniveau.
Die Entwicklung verlief jedoch regional unterschiedlich. Nachdem in den ersten drei Monaten dieses Jahres der Gesamtumsatz des Fachhandels wegen des harten Winters um 4,3 Prozent gesunken war und auch der April noch keine Belebung gebracht hatte, machten sich zum Ende des zweiten Quartals der witterungsbedingte Nachholbedarf und das in Teilen Deutschlands herrschende Hochwasser bemerkbar. Insbesondere Pumpen, Heizer und Luftentfeuchter waren gefragt. Das geht aus dem BAU-BAROMETER der EVB BauPunkt hervor.
Die marktführende Einkaufs- und Handelsgemeinschaft für Baumaschinen, Baugeräte und Werkzeuge ist in Deutschland mit über 130 Standorten flächendeckend vertreten und stellt die wichtigsten Konjunkturdaten der Branche aktuell zur Verfügung.
Das BAU-BAROMETER zeigt nicht die Entwicklung der EVB BauPunkt auf, sondern bildet vielmehr den gesamten deutschen Fachhandel für Baumaschinen, Baugeräte und Werkzeuge inklusive Vermietung ab.
Das im ersten Quartal noch mit 19,5 Prozent stark rückläufige Geschäft mit Baumaschinen hat sich im zweiten Quartal zwar deutlich belebt, blieb aber dennoch um 2,2 Prozent hinter dem gleichen Vorjahreszeitraum zurück. Der Bereich Baugeräte brachte es auf ein Umsatzplus von 5,2 Prozent, mit Werkzeugen setzte der Fachhandel 0,8 Prozent mehr um als im zweiten Quartal 2012.
Neben Baumaschinen, Motor- und Gartengeräten waren Baugeräte und Kleinmaschinen sowie Schalung und Zubehör die am stärksten nachgefragten Sortimente.
Die Erwartungen für das Gesamtjahr haben sich im zweiten Quartal etwas eingetrübt. Die Fachhändler gehen nur noch von einem Umsatzwachstum von 0,8 Prozent aus, Ende des ersten Quartals hatten sie noch einen Anstieg der Erlöse um 4 Prozent für möglich gehalten. Auch die Entwicklung im Bereich Mietpark wird weniger positiv eingeschätzt; der Fachhandel rechnet nur noch mit einem Jahresplus von 1,4 Prozent gegenüber 7 Prozent am Ende des ersten Quartals.