Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Zum Auftakt der dritten Standardrevision hatte PEFC Deutschland e. V. alle am Wald interessierten Gruppen am 17. September nach Würzburg eingeladen. Besonderes Augenmerk lag auf jenen, die sich in den vergangenen Revisionsprozessen noch nicht aktiv eingebracht hatten.

Als neue Gesichter konnten Repräsentanten der Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, des Deutschen Jagdverbandes sowie des Bundesverbandes Bio-Energie begrüßt werden. Ziel der Veranstaltung war es, über die Inhalte der Revision, den Zeitplan und die Mitwirkungsmöglichkeiten zu informieren.

Das Internet-Forum zur Kommentierung der aktuellen Standards und Verfahrensanweisungen, das seit 16. September online ist, wurde vorgestellt und die ersten Stellungnahmen gesammelt. Diese ersten Kommentare geben bereits Hinweise darauf, mit welchen Schwerpunktthemen sich die Arbeitsgruppe Standards in den nächsten Monaten beschäftigen wird: Die Konkretisierung des Begriffes der "qualifizierten Motorsägenlehrgänge", die seit diesem Jahr für private Selbstwerber verpflichtend vorgeschrieben sind, wird eine Rolle spielen; auch die Ausweitung der Ausnahmeregelung für die Zertifizierung von Forstunternehmern - über landwirtschaftliche Zuerwerbsbetriebe hinaus - wird im Mittelpunkt stehen. Ferner wurde die Forderung erhoben, den Begriff des "angemessenen Umfangs" in Bezug auf Biotopholz genauer zu definieren.

Die Diskussionsbeiträge machten eines deutlich: PEFC muss besser kommunizieren, dass es nicht Ziel der Revision ist, die Standards zu verschärfen, sondern dass es um die Integration neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und um die Berücksichtigung der Erfahrungen geht, die teilnehmende Waldbesitzer, Auditoren und Standardsetzer bei der Umsetzung des aktuellen Standards in den letzten vier Jahren gesammelt haben. Am Ende des Prozesses sollen Standards stehen, die im Konsens erarbeitet wurden und die keine Fragen bezüglich ihrer Interpretation offen lassen.

Ein Entwurf der "Verfahren der Standard-Revision" steht auch im Internet-Forum zur Kommentierung bereit.

Alle Interessenten, die an einer der Arbeitsgruppen (Verfahren und Standards) mitwirken möchten, können sich sich bei der Geschäftsstelle von PEFC Deutschland melden.

PEFC

PEFC ist die größte Institution zur Sicherstellung und Vermarktung nachhaltiger Waldbewirtschaftung durch ein unabhängiges Zertifizierungssystem. Holz und Holzprodukte mit dem PEFC-Siegel stammen nachweislich aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Forstwirtschaft. PEFC Deutschland e.V. wurde 1999 gegründet und übernimmt in Deutschland die Aufgaben hinsichtlich der Entwicklung und Entscheidungen der Standards und Verfahren der Zertifizierung, die Bereitstellung und Verbreitung von Informationen sowie die Verwaltung der Rechte am PEFCLogo für Deutschland. Mit mehr als 7,4 Millionen Hektar zertifizierter Waldfläche, das sind rund zwei Drittel der deutschen Wälder, ist PEFC auch in Deutschland die größte unabhängige Institution für die Sicherung nachhaltiger Waldbewirtschaftung und die bedeutendste Waldschutzorganisation.

 

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