„Meine Gärten sprechen alle Sinne an: Dort kann man sich seine tägliche Portion Fühlen, Riechen, Hören und Sehen abholen“, verspricht Manfred Siegwarth, wenn man ihn fragt, was er seiner handverlesenen, internationalen Kundenschaft zu bieten hat. Entsprechend ist er nicht nur ein talentierter, leidenschaftlicher und gleichzeitig hoch professioneller Landschaftsgärtner, sondern gewissermaßen auch Wellness-Coach für vom Alltagsstress geplagte Körper und Seelen. „Der Garten ist ein Refugium, um Kraft zu tanken“, so Siegwarth.
An einem hochsommerlichen Nachmittag durften rund 100 Gäste dem Zusammentreffen von unterschiedlichsten Künstlern beiwohnen. Als Botschafter der Gaumenfreuden hatten sich Mathias Maucher, Küchenchef im Hotel „Wasserturm“ in Köln, Markus Eberhardinger, Chef de Cuisine des Restaurants „Speisemeisterei“ in Stuttgart sowie Peter Hagen, Küchenchef des Restaurants „Ammolite“ im Europapark Rust sowie die ausgezeichneten Konditorinnen Rebecca Schreiber und Dagmar Holzer aus St. Georgen eingefunden. Die drei Köche sind trotz ihrer jungen Jahre bereits mit einem Michelin-Stern dekoriert. Maucher, der aus Bohlingen stammt und sich schon als kleiner Knirps in Siegwarths Garten wohlfühlte, überzeugte zusammen mit seinen Koch-Kollegen durch ein Vier-Gänge-Menü der Extra-Klasse. Dieses wurde von erlesenen Weinen und Champagner begleitet, welche die sachkundige und im Wechsel mit dem charmanten Gastgeber munter moderierende Weinexpertin Natalie Lumpp präsentierte.
Doch nicht nur der Gaumen wurde verwöhnt. In der Orangerie der Gartenmanufaktur wurden stimmungsvolle Gemälde unter anderem von Rainer Schoch aus Kaltenbach in der Schweiz und Ingrid Wild aus Königsfeld-Weiler bei Rottweil präsentiert. Die sensibel ausgewählten Kunstwerke verliehen den mediterranen Räumlichkeiten eine entschleunigende Note und animierten zum stillen Verweilen und Betrachten - ein wunderbarer Kontrast zum lebendigen Treiben im Siegwarth-Garten.
Aus Oberried bei Freiburg war der Bildhauer Martin Wiese mit beeindruckenden Stein-Skulpturen angereist. Seine herben Kunstwerke waren gut gewählt und passten in die Gartenlandschaft, als ob sie dafür geschaffen wären. Dabei luden sie sowohl durch ihre Plastizität als auch durch die Ursprünglichkeit ihres Werkstoffs zum Berühren ein. „Kein Problem“, so Wiese, „ich mag es, wenn Menschen meine Steinskulpturen mit den Händen erfahren wollen.“
Die preisgekrönte Floristikmeisterin Ulrike Weißhaupt, die vornehmlich Unternehmen und Ladenlokalinhaber in Fragen rund um geschmackvolle Floristik berät, Kreuzfahrtschiffe wie die AIDA mit Seidenblumen schmückt oder Ikebana-Kurse in Asien anbietet, zauberte während der gesamten Veranstaltungsdauer vor staunendem Publikum immer neue Blumen-Arrangements in die Beete und Bäume der Gartenlandschaft. Sie kennt Manfred Siegwarth schon seit über zehn Jahren und ist immer wieder von der „Wildheit und der unverbogenen Natur“ des Siegwarth-Gartens fasziniert. Erstaunlich, wie ihre Schnittblumen-Arrangements in einer blühenden Parklandschaft ohne hysterische Effekthascherei entzücken.
Dies nahm unter anderem auch das Redaktions- und Produktionsteam des SWR-Fernsehens mit Freude zur Kenntnis. Der SWR war eigens für diesen ungewöhnlichen Garten-Event angereist. Man wolle die Themen „Gartenfest mit anspruchsvoller Unterhaltung“, „Blumen-Dekoration im Garten“ und „Zen“ in Bild und Ton für die TV-Gartenserie „Grünzeug“ festhalten, so der SWR-Redakteur. Voraussichtlicher Ausstrahlungstermin dieser Garten-Folge wird das 3. Quartal 2014 sein.
Auch das eingetragene Warenzeichen „Tavola Verde“, der grüne Tisch, der aus Siegwarths Gartenmanufaktur stammt, spielte an diesem Nachmittag eine wichtige Rolle. Dekoriert mit Kräutern, Blumen oder Bonsai-Bäumchen wurden die Gäste, die an diesen ungewöhnlichen Pflanzen-Tischen Platz nahmen, optisch und olfaktorisch in die Provence, den Mittelmeer-Raum oder gar nach Asien entführt.
Als akustische Genuss-Botschafter eroberten die Sopranistin Nicola Becht, der Tenor James Clark und der Pianist Klaus Straube die Herzen der Gäste. Sie gaben u.a. Operetten-Klassiker vor der romantischen Kulisse der leise plätschernden Aach, die ebenfalls Teil der Siegwarthschen Gartenlandschaft ist, zum Besten. Wie gut dieser Ort für die musikalischen Leckerbissen gewählt war, zeigte sich spätestens, als sich durch einen zarten Wind die silbern schimmernden Weidenwipfel im Wiener-Walzer-Takt hin- und her zu wiegen begannen.
„Es ist unfassbar, wie entspannt und geradezu beseelt man am Ende einer solchen über viele Stunden dauernden Veranstaltung mit zahlreichen Besuchern nach Hause geht“, so einer der Gäste. Er hätte es nicht besser auf den Punkt bringen können. Denn mit diesem Sommerfest war Manfred Siegwarths Philosophie, laut derer Garten, Kunst und Genuss zusammen gehören und eine für Körper und Seele erquickende Symbiose bilden, wirklich und tatsächlich erlebbar geworden.
Über die Gartenmanufaktur Siegwarth:
Der gebürtige Bohlinger Manfred Siegwarth ist ein leidenschaftlicher Landschaftsgärtner. Seit nunmehr 40 Jahren gestaltet er mit seinem rund 30köpfigen Profi-Team exquisite Gärten und Terrassen für eine handverlesene, internationale Kundschaft. Geschmackvolle Garten-Accessoires und hochmoderne Gartentechnik sind eine sinnvolle Ergänzung seines breiten Dienstleistungsportfolios.
Auch das eingetragene Warenzeichen „Tavola verde“ stammt aus der Gartenmanufaktur Siegwarth. Der „grüne Tisch“ wird von Hand in der hauseigenen Werkstatt in Bohlingen aus indonesischen „Rohlingen“ gemäß den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden gefertigt.
In diesen ungewöhnlichen Tisch, der für Gärten und Terrassen gleichermaßen geeignet ist, sind entweder Pflanzschalen integriert oder eine passgenaue Aussparung in der Mitte des Tisches für Bäume oder hochstämmige Pflanzen vorgesehen. Der optische Effekt ist verblüffend: Der Tisch vereint sich mit dem Pflanzenstamm, scheint sich an ihn anzuschmiegen, eine optische Einheit zwischen dem edlen Holz des Tisches und der damit umfangenen Pflanze entsteht (mehr dazu unter www.tavolaverde.com).
In seiner Gartenmanufaktur gibt es Siegwarths Gartencafé „Schlössle“, das für jedermann von April bis Oktober geöffnet ist. Gemäß der Devise „Garten, Kunst und Genuss“ werden dort von April bis Oktober unterschiedliche Veranstaltungen mit Musik, literarischen Lesungen und Catering angeboten, für die man sich anmelden muss.