Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Begrünung des urbanen Raums, urbaner Infrastruktur und von Bauwerken dient nicht allein gestalterischen Aspekten. Experten versprechen sich positive Einflüsse auf Sauerstoffproduktion, CO2-Bindung, Feinstaubfilterung, Mikroklima und Schallschutz. Im Workshop »UMSICHT: Zur Sache! - Begrünung im urbanen Raum«, am 27. November 2014 bei Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen, werden technische Möglichkeiten und verschiedene Konzepte thematisiert.

Verbesserung für das Stadtklima durch Begrünung von Gebäuden. (Foto: Fraunhofer-Institut)

Aktuell zählen die die Vereinten Nationen weltweit erstmals 28 Megastädte – Städte, in denen mindestens zehn Millionen Menschen leben. Bereits seit 2007 leben genauso viele Menschen in Städten wie auf dem Land. Voraussichtlich wird der weltweite Anteil der städtischen Bevölkerung bis 2050 auf fast 70 Prozent steigen1. Viele Megastädte dienen dem jeweiligen Land als Wachstumsmotor und sind von enormer Bedeutung für die Wirtschaft. Jedoch treten hier auch die Probleme einer Gesellschaft in geballter Form auf.

Ein negativer Effekt etwa ist die zunehmende Umweltverschmutzung der immer größer werdenden »Betonwüsten«, die einhergeht mit Lärmbelästigung, Feinstaub, einer sinkenden Vielfalt der Lebewesen oder Erschöpfung natürlicher Ressourcen. Grün statt grau Aktuelle Trends von Architekten, Planern und Bauherren wollen dieser Entwicklung entgegenwirken. Sie setzen zunehmend auf die Begrünung des urbanen Raums, urbaner Infrastruktur und von Bauwerken. Und dass nicht nur zum Zwecke der Verschönerung einer Stadt. Vielmehr stehen die Einflüsse auf das Stadtklima im Fokus: Sauerstoffproduktion, CO2-Bindung, Feinstaubfilterung, Verbesserung des Mikroklimas und Schallschutz.

Im Rahmen der von Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen veranstalteten Workshopreihe »UMSICHT: Zur Sache!« blicken Experten aus Forschung und Wirtschaft auf die Möglichkeiten und Konzepte der Begrünung im urbanen Raum. Welchen Nutzen haben beispielsweise Dach- und Gleisbegrünungen? Wie werden Projekte in der Praxis umgesetzt? Das Thema vertikale Begrünung steht ebenso auf dem Programm wie die innerstädtische Landwirtschaft auf dem Dach.

Die Reihe

Die Referenten von »UMSICHT: Zur Sache!« erläutern wissenschaftlich-technische Sachverhalte verständlich, stellen die Produkte angewandter Forschung und Entwicklung zur industriellen Nutzung vor, wagen Prognosen für Zukunftsmärkte und reden über die praktische Umsetzung. Die Reihe findet mehrmals im Jahr, immer donnerstags, immer um 14:00 Uhr bei Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen statt und richtet sich an Personen aus den Bereichen Geschäftsführung, Betriebsleitung und Medien, an Mitarbeiter/innen aus Forschung und Entwicklung sowie an fachlich Interessierte. Studierende und Absolvent/innen entsprechender Fachrichtungen sind gern willkommen.

 

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