Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der auf Deere & Company entfallende Gewinn belief sich im vierten Quartal des Geschäftsjahres (31. Oktober) auf 649,2 Millionen US-$ (806,8 Millionen US-$) bzw. auf US-$ 1,83 (US-$ 2,11) je Aktie. Damit erreichte das auf Deere & Company entfallende Ergebnis im Geschäftsjahr 3,162 Milliarden US-$ (3,537 Milliarden US-$) bzw. US-$ 8,63 (US-$ 9,09) je Aktie.

Traktor (Foto: John Deere)

Weltweit sanken die Umsatzerlöse und sonstigen Erträge im vierten Quartal auf 8,965 Milliarden US-$ bzw. im Geschäftsjahr auf 36,067 Milliarden US-$ um jeweils 5 %. Dabei erzielten die Maschinensparten im vierten Quartal einen Umsatz von 8,043 Milliarden US-$ (8,624 Milliarden US-$) bzw. von 32,961 Milliarden US-$ (34,998 Milliarden US-$) im Geschäftsjahr.

„John Deere erzielte ein weiteres solides Jahresergebnis trotz der Abschwächung der Agrarkonjunktur, die gegenüber dem Rekordjahr 2013 zu einem Rückgang von Umsatz und Gewinn führte“, so der Verwaltungsratsvorsitzende und CEO von Deere & Company, Samuel R. Allen. „Die Konjunkturabschwächung traf vor allem den Verkauf von großen Landmaschinen, darunter viele unserer ertragreichsten Modelle. Dennoch ermöglichen unser Erfolg, Kosten und Aktiva unter Kontrolle zu halten und der Aufbau eines breit aufgestellten Geschäftes, dass wir stabile Ergebnisse erwirtschaften konnten und finanziell fundiert aufgestellt bleiben.“

Ebenso, so Allen, habe das Unternehmen im abgelaufenen Jahr einen soliden Cashflow erzielt, von dem ein erheblicher Teil in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Investoren zurück gegeben worden sei. Die Dividenden und Rückkäufe beliefen sich 2014 auf insgesamt 3,5 Milliarden US-$

Geschäftsverlauf

Die Umsätze der weltweiten Maschinensparten sanken gegenüber 2013 im vierten Quartal um 7 % bzw. um 6 % im Geschäftsjahr. Dabei schlugen höhere Preise mit 1 Prozentpunkt im vierten Quartal bzw. mit 2 Prozentpunkten im Geschäftsjahr zu Buche. Zusätzlich belasteten ungünstige

Umrechnungskurse die Umsätze mit jeweils 1 Prozent-punkt im Quartal und im Geschäftsjahr. Die Maschinenumsätze in den Vereinigten Staaten und Kanada gaben im vierten Quartal um 10 % nach und lagen im Geschäftsjahr 8 % unter denen des Vorjahres. Außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanadas gingen sie um 2 % im Quartal bzw. um 3 % im Geschäftsjahr zurück, wobei sich ungünstige Umrechnungskurse mit 2 Prozentpunkten im Quartal bzw. 1 Prozentpunkt im Geschäftsjahr niederschlugen.

Der Betriebsgewinn der Maschinensparten erreichte 910 Millionen US-$ (1,114 Milliarden US-$) im vierten Quartal und lag im Geschäftsjahr bei 4,297 Milliarden US-$ (5,058 Milliarden US-$). Der Rückgang des Betriebsgewinns im vierten Quartal beruhte vor allem auf einer weniger vorteilhaften Zusammensetzung des Produktionsprogramms, geringeren Liefermengen und gedrosselter Produktion sowie auf höheren Produktions-kosten vor allem im Zusammenhang mit Programmen zur Einhaltung von Abgasnormen bei Motoren, auf gestiegenen Garantiekosten und auf Wertberichtigungen bei Anlagen in China. Im Geschäftsjahr wirkten sich geringere Liefermengen und gedrosselte Produktion, eine weniger vorteilhafte Zusammensetzung des Produktangebotes, ungünstige Umrechnungskurse sowie höhere Produktionskosten vor allem im Zusammenhang mit Programmen zur Einhaltung von Abgasnormen bei Motoren auf die Ergebnisse aus. In beiden Zeiträumen wurden die Ergebnisrückgänge teilweise durch bessere Preise ausgeglichen. Die Ergebnisse des Vorjahres wurden ebenfalls durch Wertberichtigungen bei John Deere Landscapes und John Deere Water belastet.

Der Gewinn der Maschinensparten belief sich auf 488 Millionen US-$ (650 Millionen US-$) im vierten Quartal bzw. auf 2,548 Milliarden US-$ (2,974 Milliarden US-$ im Geschäftsjahr.

Im Finanzierungsgeschäft erreichte der auf Deere & Company entfallende Gewinn 172,2 Millionen US-$ (157,1 Millionen US-$) im vierten Quartal bzw. 624,5 Millionen US-$ (565,0 Millionen US-$) im Geschäftsjahr. In beiden Zeiträumen beruhte der Ergebnisanstieg vor allem auf einem gewachsenen Finanzierungsbestand, wurde aber durch geringere Erträge aus der Ernteversicherung, gestiegene Vertriebs- und Verwaltungs-kosten sowie von höheren Rückstellungen zur Deckung von Kreditrisiken teilweise geschmälert. Ebenso begünstigte ein niedrigerer effektiver Steuersatz das Jahresergebnis.

Erwartungen

Im Vergleich zum Vorjahr werden die Maschinenumsätze 2015 voraussichtlich um etwa 15 % zurückgehen bzw. um 21 % im ersten Quartal. Damit dürfte das Jahresergebnis 2015 etwa 1,9 Milliarden US-$ erreichen.

„Trotz der deutlichen Umsatzrückgänge und einer anhaltenden Abschwächung des weltweiten Agrarsektors erwartet John Deere auch 2015 solide Ergebnisse“, sagte Allen. „Die Gewinnprognose spiegelt dabei unsere Bemühungen wider, ein widerstands-fähigeres Geschäftsmodell zu entwickeln und dabei deutlich bessere Resultate zu erzielen als bei früheren Konjunktureinbrüchen“.

Langfristig bleiben für das Unternehmen sehr gute Zukunftsperspektiven, so Allen. „Die grundlegenden Trends wie das Wachstum der Weltbevölkerung und der wachsende Wohlstand halten an und bleiben weitgehend unberührt von den zyklischen Schwankungen der landwirtschaftlichen Konjunktur. Gleichzeitig machen unsere Pläne, einem weltweit wachsenden Kundenkreis zu dienen, gute Fortschritte. Insgesamt sind wir zuversichtlich, dass das

Unternehmen gut aufgestellt ist, über den gesamten Konjunkturzyklus hinweg solide Ergebnisse zu erwirtschaften und dabei in den kommenden Jahren gleichzeitig vom weltweit wachsenden Bedarf an Nahrungsmitteln, Wohnraum und Infrastruktur zu profitieren.“

Ergebnisse der Maschinensparten

Landtechnik und Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege.

Vor allem aufgrund geringerer Liefermengen, des bereits zu einem früheren Zeitpunkt angekün-digten Verkaufs von John Deere Landscapes und von John Deere Water sowie infolge ungünstiger Umrechnungskurse gingen die Umsätze dieser Sparte um 13 % im vierten Quartal bzw. um 9 % im Geschäftsjahr zurück. Dagegen wirkten sich bessere Preise in beiden Zeiträumen positiv auf die Ergebnisse aus.

Der Betriebsgewinn erreichte im vierten Quartal 682 Millionen US-$ (996 Millionen US-$) bzw. im Geschäftsjahr 3,649 Milliarden US-$ (4,680 Milliarden US-$). Das schwächere Ergebnis im Quartal beruhte vor allem auf geringeren Liefermengen und gedrosselter Produktion, einem weniger vorteilhaft zusammengesetzten Produktionsprogramm, höheren Produktionskosten im Zusammenhang mit Programmen zur Einhaltung von Abgasnormen bei Motoren sowie auf gestiegenen Garantiekosten und Wertberichtigungen bei Anlagen in China. Auch der Rückgang des Betriebsgewinn im Geschäftsjahr war in erster Linie auf geringere Liefermengen und gedrosselte Produktion, ein weniger vorteilhaft zusammengesetztes Produktionsprogramm, ungünstige Umrechnungskurse und gestiegene Produktionskosten im Zusammenhang mit Programmen zur Einhaltung von Abgasnormen bei Motoren zurückzuführen. Dabei wurden die Rückgänge in beiden Zeiträumen teilweise von besseren Preisen aufgefangen. Wie bereits erwähnt, wurden auch die Ergebnisse des Vorjahres durch Abschreibungen auf den Unternehmenswert bei John Deere Landscapes und John Deere Water beeinträchtigt.

Bau- und Forstmaschinen.

Infolge gestiegener Liefermengen und besserer Preise kletterten die Umsatzerlöse im Bau- und Forstmaschinengeschäft im vierten Quartal um 23 % bzw. im Geschäftsjahr um 12 %. Dagegen schmälerten ungünstige Umrechnungskurse das Ergebnis.

er Betriebsgewinn erreichte 228 Millionen US-$ (118 Millionen US-$) im vierten Quartal bzw. 648 Millionen US-$ (378 Millionen US-$) im Geschäftsjahr. Im vierten Quartal wirkten sich gestiegene Liefermengen und geringere Vertriebs- und Verwaltungskosten positiv auf die Ergebnisse aus. Im Geschäftsjahr begünstigten gestiegene Liefermengen, geringere Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie bessere Preise die Resultate, wobei ungünstige Umrechnungskurse negativ zu Buche schlugen.

Marktlage und Ausblick

Landtechnik und Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege.

Infolge der Konjunkturschwäche in der weltweiten Landwirtschaft werden die Umsätze des Unternehmens mit Landmaschinen und Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege 2015 voraussichtlich um 20 % niedriger ausfallen. Dabei belasten niedrigere Erzeugerpreise und rückläufige Einkommen in der Landwirtschaft die Nachfrage nach Landmaschinen, insbesondere bei großen Maschinen. Bessere Rahmenbedingungen in der Viehzucht der Vereinigten Staaten begünstigen dagegen den Verkauf kleinerer Maschinen. Aufgrund der genannten Faktoren dürften die Umsätze der Branche 2015 in den Vereinigten Staaten und Kanada um etwa 25-30 % niedriger ausfallen.

Wegen rückläufiger Erzeugerpreise im Ackerbau und eines möglicherweise stärkeren Drucks auf Milcherzeuger werden die Umsätze der Branche in den EU28-Ländern voraussichtlich um etwa 10 % zurückgehen. Auch in Südamerika dürften die Umsätze der Branche mit Traktoren und Mähdreschern aufgrund von Beeinträchtigungen der landwirtschaftlichen Produktion um etwa 10 % niedriger ausfallen. In den GUS-Märkten wird sich das Geschäft unter anderem wegen mangelnder Kreditverfügbarkeit voraussichtlich weiter verschlechtern. Auch in Asien werden die Umsätze voraussichtlich zurückgehen, wobei die stärkste Abschwächung China betreffen dürfte.

Aufgrund der verbesserten Konjunkturlage werden die Umsätze der Branche mit Rasen- und Grundstückspflege-Maschinen bzw. leichten Nutzfahrzeugen in den Vereinigten Staaten und Kanada voraussichtlich gleich hoch ausfallen bzw. um bis zu 5 % anwachsen.

Bau- und Forstmaschinen.

Die weltweiten Umsätze mit Bau- und Forstmaschinen werden 2015 voraussichtlich um etwa 5 % anwachsen. Dieser Zuwachs spiegelt die Konjunkturerholung und die Neubautätigkeit auf dem Bausektor in den Vereinigten Staaten und Kanada wider sowie Umsatzzuwächse außerhalb Nordamerikas. Das weltweite Forstmaschinengeschäft wird auf dem stabilen Niveau des Vorjahres verlaufen.

Finanzdienstleistungen:

Im Finanzierungsgeschäft dürfte der auf Deere & Company entfallende Gewinn 2015 etwa 610 Millionen US-$ erreichen. Der Gewinnrückgang beruht auf höheren Rückstellungen zur Deckung von Kreditrisiken gegenüber dem niedrigen Niveau von 2014 sowie auf weniger günstigen Steuersätzen. Diese Effekte sollten allerdings durch einen wachsenden Finanzierungs-bestand und höhere Erträge aus der Ernteversicherung teilweise ausgeglichen werden.

Wichtiger Hinweis: Dies ist eine auszugsweise Übersetzung der heutigen Pressemitteilung von Deere & Company, Moline, USA. Verbindlich ist ausschließlich die Original-Pressemitteilung einschließlich des darin enthaltenen „Safe Harbor Statement“ in englischer Sprache

 

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