Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der Bundesverband für den Garten- und Landschaftsbau e. V. (BGL) begrüßt die Entscheidung von Bundesbauministerin Barbara Hendricks, in der Städtebauförderung 2015 besonders das Thema ‚Grün in der Stadt‘ zu stärken.

"Damit setzt die Bundesregierung neue Akzente im Städtebau, denn erstmals findet Grün in der Stadt hier eine herausgehobene Beachtung. Diese neue Entwicklung zeigt eindrucksvoll, dass unsere Überzeugungsarbeit für mehr lebendiges Grün in der Stadt und unsere Charta Zukunft Stadt und Grün erfolgreich ist“, so BGL-Präsident August Forster. Die Entscheidung des Bundesbauministeriums wird auch positive Auswirkungen für die GaLaBau-Branche mit sich bringen.

„Besonders bei städte-baulichen Maßnahmen mit lebendigem Grün werden landschaftsgärtnerisch geprägte Dienstleistungen und Know-how gebraucht und nachgefragt werden“, erklärte der BGL-Präsident. „Wir hoffen, dass jetzt viele Kommunen und Städte die Förderung von grünen Städtebauprojekten verstärkt angehen. Dabei ist natürlich nicht nur die Finanzierung der Anlage von grünen Projekten sondern auch die Frage der Pflege und deren Finanzierung zu beachten“, merkt Forster an.

Aus Sicht des Bundesverbandes für den Garten- und Landschaftsbau e. V. gilt es nun, das Thema „Grün in der Stadt“ mit einem eigenen Schwerpunkt in der Städtebauförderung noch stärker zu verankern. „Grün in der Stadt ist mehr als ‚nur‘ eine Querschnittsaufgabe in der Städtebauförderung. Um das Potential des Einsatzes von mehr Grün im besiedelten Raum auch langfristig zu nutzen, wäre es wünschenswert und zielführend, im Rahmen der Städtebauförderung ein eigenes Programm „Grüne Stadt“ zu etablieren, das gleichberechtigt neben den übrigen Programmen wie z.B. Städtebaulicher Denkmalschutz“, Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen oder ,„Aktive Stadt- und Ortsteilzentren steht“, fordert BGL-Präsident August Forster.

Hintergrundinformation Städtebauförderung

Mit insgesamt 650 Mio. Euro unterstützt der Bund Länder und Kommunen 2015 beim Städtebau. Im Programmjahr 2014 wurden mit Bundesmitteln der Städtebauförderung in Deutschland in über 1850 Gemeinden rund 1940 städtebauliche Maßnahmen gefördert. Die Städtebauförderung hilft Städten und Gemeinden, sich an den wirtschaftlichen, sozialen, demographischen und ökologischen Wandel anzupassen. Mit den Bundesmitteln werden nachhaltige Investitionen angestoßen. Aufgrund der meist kleinteiligen Aufträge sind die regionalen Beschäftigungswirkungen hoch. Ein Euro Förderung von Bund und Land stößt sieben Euro Investitionen an.

 

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