Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Was muss grüne Infrastruktur leisten, wie sieht eine zukunftsgerechte Stadtentwicklung mit mehr lebendigem Grün aus und welche Funktionen kann städtisches Grün angesichts der Herausforderungen des Klimawandels einnehmen? Über diese Fragen diskutierten am 9. März BGL-Vizepräsident Eiko Leitsch, BGL-Tarifexperte Egon Schnoor und der Gewerkschaftsexperte Dietmar Schäfers (IG BAU) mit SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi in der Bundesparteizentrale der SPD in Berlin.

BGL-Tarifexperte Egon Schnoor, SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi, Dietmar Schäfers, Stellvertretender Bundesvorsitzender IG BAU und BGL-Vizepräsident Eiko Leitsch (Foto: BGL)

BGL-Vizepräsident Leitsch nutzte das Treffen im Willy-Brandt-Haus, um die Charta Zukunft Stadt und Grün und deren Ziele detailliert vorzustellen und im Gespräch den Nutzen und Mehrwert von mehr lebendigem Grün in der Stadtentwicklung aufzuzeigen.

„Lebendiges Grün spielt für die Menschen eine immer wichtigere Rolle, dies hat auch vor kurzem eine Forsa-Umfrage bestätigt. Städtisches Grün sorgt für eine gute Atmosphäre, ein besseres Klima und ein höheres Wohlbefinden im städtischen Umfeld. Eine moderne Stadt- und Siedlungsplanung ohne lebendiges Grün ist deshalb heutzutage nicht mehr vertretbar“, erklärte Leitsch.

SPD-Generalsekretärin Fahimi teilte diese Auffassung von Eiko Leitsch. „Mehr Bäume, Parks und Grünflächen machen unsere Städte einfach lebenswerter“, sagte Yasmin Fahimi. Deshalb seien die Themen „Grün“ und „Soziale Stadt“ für ihre Partei wichtig. Die SPD arbeite gerade an Konzepten, die sich viel um Fragen von Wohnen und Lebensqualität drehten. Die Notwendigkeit von mehr Grün in der Stadtentwicklung sei unbestritten.

Ziele und Inhalte der Charta Zukunft Stadt und Grün

Die Charta wird mittlerweile von 48 Unterzeichnern getragen und benennt in insgesamt acht Wirkungs- und Handlungsfeldern die vielfältigen Lösungsbeiträge von urbanem Grün für eine nachhaltige Stadtentwicklung: Abmilderung der Folgen des Klimawandels, Gesundheitsförderung, Sicherung sozialer Funktionen, Steigerung der Standortqualität, Schutz des Bodens, des Wassers und der Luft, Erhalt des Artenreichtums, Förderung von bau- und vegetationstechnischer Forschung sowie Schaffung gesetzlicher und fiskalischer Anreize.

Die Charta ist downloadbar unter:

 

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