Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Umwidmung natürlicher Böden in Siedlungs- und Verkehrsflächen muss stärker begrenzt werden. Dieses Ziel steht gerade 2015, im Internationalen Jahr des Bodens, im Fokus der Aufmerksamkeit. Noch immer wird zu viel Boden überbaut, Landschaft zersiedelt, Flächen zerschnitten. Doch wie lässt sich der Boden nachhaltig schützen? Dieses und weitere Themen werden auf dem 7. Dresdner Flächennutzungssymposiums diskutiert, zu dem das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) am 6. und 7. Mai nach Dresden einlädt.

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka überbringt Bürgermeister Dirk Hilbert die gute Nachricht: Dresden gehört zu den Gewinnern im Wettbewerb "Zukunftsstadt". (Foto: BMBF)

Zum siebten Mal treffen sich am 6. und 7. Mai Expertinnen und Experten zum Dresdner Flächennutzungssymposium. Die Veranstaltung bringt Wissenschaftler sowie Akteure aus Planungspraxis, Politik und Wirtschaft zusammen. Unter der Überschrift „Boden – Flächenmanagement – Analysen und Szenarien“ bringen sie sich zur Thematik Flächennutzung auf den neuesten Stand und diskutieren die aktuellsten Entwicklungstrends.

Zu diesen Neuigkeiten gehören unter anderem der neue Bodenatlas Deutschland, das jüngste Landbedeckungsmodell Deutschlands oder neue Datenangebote des Copernicus Sentinel-Satellitenprogrammes. Erstmals werden außerdem kleinräumige Zensusdaten in Form hochauflösender Rasterkarten vorgestellt. Weitere Programmpunkte sind die Vorstellung eines Daseinsvorsorgemonitorings für das Regionalmanagement, eines Wohnbauflächeninformationssystems und des österreichischen Landinformationssystems LISA.

Die Wissenschaftler des IÖR präsentieren die neuesten Ergebnisse des Monitors der Siedlungs- und Freiraumentwicklung, einer Entwicklung des IÖR (Informationen siehe PDF). Der Zugang zu neuen Datenbeständen 2014 wird während des Symposiums offiziell freigeschaltet. „Deutschlands Fläche ist begrenzt und trotz Bevölkerungsrückgang steigt die Konkurrenz um Flächen nach wie vor. Umso wichtiger ist es, dass sich Wissenschaft und Praxis mit der Frage auseinandersetzen, wie wir Flächen sparen und damit den Boden schützen können“, erklärt Dr. Gotthard Meinel vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung.

Das Dresdner Flächennutzungssymposium hat sich im deutschsprachigen Raum zum wichtigsten Treff der Experten auf diesem Gebiet entwickelt. Es ist Plattform für den Austausch von Vertretern aus Wissenschaft und Praxis.

 

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