Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Thomas Westenfelder, stellv. Vorstandsvorsitzender des Verbandes für den Garten- und Landschaftsbau Baden-Württemberg e. V. (VGL BW), Max Hohenschläger, Regionalvorsitzender Nordschwarzwald VGL BW, und Reiner Bierig, Geschäftsführer VGL BW, begrüßten am Dienstag, 21. Juli 2015 die Spitze der FDP-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg auf der Gartenschau in Mühlacker.

(v.l.n.r.): Jochen Haußmann MdL, Regionalvorsitzender Max Hohenschläger VGL BW, Michael Theurer MdEP, Geschäftsführer Reiner Bierig VGL BW, Dr. Hans-Ulrich Rülke MdL, Dr. Friedrich Bullinger MdL, Ewald Veigel (ehemaliger Abgeordneter Enzkreis), Prof. Dr. Ulrich Goll MdL, Dr. Timm Kern MdL, Floristmeister Frank Tichlers, OB Dr. Michael Schmitt

(v.l.n.r.): Regionalvorsitzender Max Hohenschläger VGL BW, Dr. Hans-Ulrich Rülke MdL und stellv. Vorstandsvorsitzender Thomas Westenfelder VGL BW im Gespräch. (Fotos: VGL BW)

Sie waren sehr erfreut, dass die FDP u.a. mit dem Fraktionsvorsitzenden Dr. Hans-Ulrich Rülke MdL, den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Dr. Timm Kern MdL und Jochen Haußmann MdL, dem ehemaligen stellvertretenden Ministerpräsidenten Prof. Dr. Ulrich Goll MdL und Dr. Friedrich Bullinger MdL ihr großes Interesse am Berufsstand des Garten- und Landschaftsbaus und an den Gartenschauen signalisierte.

„Es gibt sicher wenige von der Landesregierung geförderte Projekte, die bei den Bürgern und Kommunen eine solch hohe Wertschätzung genießen wie die Gartenschauen in Baden-Württemberg.“ Dies sagte der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Hans-Ulrich Rülke, anlässlich des Besuchs der liberalen Fraktion auf der Gartenschau in Mühlacker. Nach den Worten von Rülke setze die Gartenschau wichtige Impulse für die Infrastruktur von Mühlacker. Die vergleichsweise wenigen Zuschussmittel des Landes lösten bis zum 30-fachen an Investitionen durch Unternehmen und Kommunen aus. Das Land gewährt den Städten für eine Gartenschau jeweils 50 Prozent der Investitionskosten. Der Zuschuss ist dabei auf maximal zwei Millionen Euro gedeckelt.

Der FDP-Fraktionsprecher für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Dr. Friedrich Bullinger sagte: „Die für die Gartenschauen eingesetzten Finanzmittel entfalten nachhaltige Wirkung. Das wird sich in Mühlacker besonders im Blick auf die städtebauliche Entwicklung zeigen." Bullinger lobte den Verband für den Garten- und Landschaftsbau Ba-den-Württemberg und die Förderungsgesellschaft für die Baden-Württembergischen Landesgartenschauen für die überzeugende Gestaltung der Gartenschau durch ihre Mitgliedsbetriebe. „Hier haben Sie ein hervorragendes Podium, um die beeindruckende Gestaltungskunst Ihrer Garten- und Landschaftsbetriebe zur Freude der Bürger zu demonstrieren“, sagte Bullinger.

„Gerade hier in Mühlacker können wir in Sachen Gartenschauen ein-drucksvoll dokumentieren, welche unglaubliche Kraft in diesem Förder-programm des Landes steckt“, freut sich Thomas Westenfelder. „Mit der Gartenschau“, so Westenfelder weiter, „hat sich die Stadt auf Jahre hinaus beste „weiche Standortfaktoren“ geschaffen. Die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Wirtschaftsunternehmen in Mühlacker und in der Umgebung werden dies sicherlich honorieren!“

Doch nicht mit allen landespolitischen Entscheidungen zeigt sich der Berufsstand der Landschaftsgärtner zufrieden. Sorgen bereitet ihnen die Konkurrenz mit Einrichtungen der öffentlichen Hand. Die Bundesregierung will, gestützt von allen Ländern, kommunale Betrieb von der Umsatzsteuer befreien. „Das führt zwangsläufig zu Wettbewerbsverzerrungen und unsere mittelständischen Familienbetriebe haben das Nachsehen“, ärgert sich der Regionalvorsitzende Max Hohenschläger.Erhebliche Mehrkosten entstehen der Branche durch das Mindestlohngesetz. „Wir haben kein Problem mit der Höhe des Mindestlohns, uns belastet der bürokratische Aufwand der mit diesem Gesetz verbunden ist“, so Hohenschläger weiter.

Die von der baden-württembergischen Landesregierung geplante Einführung einer Rußpartikelfilterpflicht bei Baumaschinen wird zu einer zunehmenden Belastung führen. „In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich, wenn für das Wachstum benötigte Baumaschinen teuer nachgerüstet werden müssen, an den Wochenenden aber eine Oldtimerralley nach der anderem stattfindet?“, das fragen sich mittlerweile viele Baubetriebe angesichts der drohenden Nachrüstungspflicht.

Bei einem Rundgang über das Gartenschaugelände konnten sich die Politiker von der großen Leistungsfähigkeit des Garten- und Land-schaftsbaus und über die Nachhaltigkeit der Gartenschau Mühlacker für die Infrastruktur der Stadt überzeugen.

 

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