Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Helmut Brunner, Bayerischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, hat im Zuge des Waldnaturschutzjahres 2015 in Bayern, am vergangenen Montag die bundesweit erste PEFC-Biotopbaumplakette in einem Privatwald im Haubental bei Laaber (Bayern) angebracht. Die Plakette demonstriert öffentlichkeitswirksam die besonderen Leistungen PEFC-zertifizierter Waldbesitzer hinsichtlich Arten- und Biotopschutz.

Forstminister Brunner und Jakob Liedl (Foto: PEFC Deutschland e.V.)

Für die Präsentation der ersten PEFC-Biotopbaumplakette in Deutschland bot sich Forstminister Helmut Brunner im Kleinprivatwald der Waldbesitzervereinigung Hemau ein perfekter Rahmen. Die Waldbesitzer zeigten dem Minister zahlreiche Maßnahmen zum Waldnaturschutz und zur Verbesserung der Biodiversität. Um diese Leistungen gegenüber der Öffentlichkeit zu verdeutlichen, brachte Brunner die bundesweit erste PEFC-Biotopbaumplakette im Wald von Jakob Liedl aus Großetzenberg an.

Entstanden ist die Plakette aus einer Initiative der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Oberpfalz und dem zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. PEFC nahm diese Anregung bereitwillig auf und entwickelte in Kooperation mit den Partnern die Biotopbaumplakette. Eine besondere Bedeutung bekommt diese im Bayerischen Waldnaturschutzjahr. Denn Biotopbäume, d.h. Totholz, Horst- und Höhlenbäume, stellen eine wichtige Forderung des Naturschutzes dar.

Durch die PEFC-Zertifizierung verpflichten sich die Waldbesitzer dazu, geeignete alte Bäume nicht zu nutzen, sondern diese als Biotopbäume im Wald zu belassen. Durch die neue Plakette mit dem abgebildeten grünen Specht und dem PEFC-Logo können Waldbesitzer ihr Engagement für die Artenvielfalt nun auch den Besuchern ihres Waldes demonstrieren.Die Plaketten können von allen PEFC-zertifizierten Waldbesitzern und forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen kostenlos in der PEFC-Geschäftsstelle bestellt werden.

 

 Links zu diesem Thema:

Empfohlen für Sie: