Rund 70 Experten und Praktiker der Grünen Branche nahmen am GaLaBau-Forum „Baum und Wurzelraum & ZTV-Wegebau“. Auf Einladung des Fachverbandes für den Garten- und Landschaftsbau Hessen-Thüringen e. V. (FGL) fand die Veranstaltung am 17.11.2015 in Kassel statt.
Manfred Ullrich, FGL-Regionalpräsident Nordhessen, eröffnet das GaLaBau-Forum (Foto: FGL)
Das GaLaBau-Foren Nordhessen bot eine breite Informations- und Diskussionsplattform zu aktuellen Entwicklungen und Forschungsprojekten im GaLaBau und Städtebau. Manfred Ullrich, FGL-Regionalpräsident Nordhessen, eröffnete die Veranstaltung und dankte Klaus Bräutigam, Geschäftsführer der Louis Scheuch GmbH, in deren Räumen das Forum erstmals stattfand.
Forstassessor Mark Pommnitz eröffnete mit seinem Vortrag „Wenn Bäume plötzlich stürzen“ die Vortragsreihe und zeigte auf, dass der Schutz der Bäume für Städte und Gemeinden zum langfristigen Erhalt des Stadtgrüns unabdinglich sei. Anhand von Beispielen erläutert Pommnitz die Gefahren, die von Pflanzen und Bäumen ausgehen können, deren Wurzelraum durch Baumaßnahmen geschädigt wurde.
Dr. Markus Streckenbach referierte anschließend über alternative Bauweisen der Pflanzraumgestaltung. Der Sachverständige stellte eine Methode mit Pflanzgruben vor, die bereits im städtischen Bau von Stockholm praktiziert wird, und bei der sich der Wurzelraum auch langfristig gut entwickeln kann.
Dr. Frank Laux, Rechtsanwalt für Bau- und Architektenrecht, sprach in seinem Vortrag über die Rechte und Pflichten der GaLaBau-Unternehmen, die auch im ZTV-Wegebau Anwendung finden. Abschließend ging Dipl-Ing. Wolf Meyer Ricks, Sachverständiger im GaLaBau, mit seinem Vortrag näher auf die Aspekte der gebundenen und ungebundenen Bauweise im ZTV-Wegebau ein.
„Gesundes Stadtgrün und der Umgang mit Pflanzen und Bäumen liegen den Menschen am Herzen und sind für die Gemeinden ein wichtiger Standortfaktor“, betonte abschließend Manfred Ullrich, FGL-Regionalpräsident Nordhessen. „Die Fachtagung ist ein wichtiger Treffpunkt der Experten der GaLaBau-Branche, kommunaler Einrichtungen, privater wie öffentlicher Auftraggeber und Fachexperten verschiedener Wissenschaften“, stellte Manfred Ullrich fest und kündigte an, dass diese Reihe in den Regionen des Fachverbandes fortgesetzt werde.