Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Auf der Regionalversammlung des Verbandes für den Garten- und Landschaftsbau Baden-Württemberg am 27.11.2015 referierte Kordula Kovac, Mitglied des Deutschen Bundestages, vor rund 40 Garten- und Landschaftsbaubetrieben aus der Region Südlicher Oberrhein über aktuelle Themen in der Bundespolitik. Im Mittelpunkt standen Fragen, die mit der aktuellen Flüchtlingssituation zusammenhängen. Kovac forderte die Garten- und Landschaftsbaubetriebe eindringlich auf, sich vor Ort zu Wort zu melden.

(v.l.n.r.) Jan-Dirk Sauter, Kordula Kovac und Andreas Jackobs (Foto: GaLaBau-BW)

„Für das Handwerk und damit auch für die Garten- und Landschaftsbaubetriebe bietet die aktuelle Situation auch Chancen: Zahlreiche Flüchtlinge würden lieber heute als morgen eine ordentliche Arbeit aufnehmen oder gar eine Ausbildung absolvieren, und dies“, so Kordula Kovac „ist auch für viele mittelständische Betriebe eine hoffnungsvolle Botschaft!“

Die Garten- und Landschaftsbaubetriebe stellen sich ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung. Schon heute sind in einigen Betrieben Flüchtlinge beschäftigt und es werden sicherlich noch mehr. Allerdings mahnten die beiden Regionalvorsitzenden Jan-Dirk Sauter und Andreas Jackobs die Politik, gerade die mittelständischen Familienbetriebe nicht zu überfordern: „Wir sind bereit uns auch in diesem Thema einzubringen, aber wenn uns gleichzeitig Städte mit ihren sozialen Beschäftigungsgesellschaften Aufträge entziehen, wie beispielsweise die Stadt Freiburg, dann kommen auch wir an unsere Grenzen!“

Positiv ist unbestritten die anhaltend gute Nachfrage von Privatkunden und gewerblichen Auftraggebern. Impulse erhoffen sich die Landschaftsgärtner zukünftig auch von den öffentlichen Auftraggebern. „Nur grüne Städte bleiben, angesichts des anhaltenden Klimawandels, lebenswert und attraktiv. Da müssen einige Städte gewaltig gegensteuern und wieder mehr in Grünanlagen investieren“, zeigten sich die Landschaftsgärtner optimistisch.

 

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