Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Seit gestern, 3. März 2016, ist es amtlich: Die Gartenbau Landesverbände Baden, Württemberg und Hessen fusionierten in Kornwestheim auf der gemeinsamen Hauptausschusssitzung / Vertreterversammlung zum Gartenbauverband Baden-Württemberg-Hessen e.V.

Vorstand Gartenbauverband Baden-Württemberg-Hessen e.V. (v.l.n.r.): Hartmut Weimann, Vizepräsident, Gerhard Hugenschmidt, Präsident, Jürgen Mertz, Vizepräsident, Berthold Klumpen, Vizepräsident und Schatzmeister (Foto: Gartenbauverband Baden-Württemberg-Hessen e.V.)

Für diesen Beschluss holten sich alle drei Landesverbände am gestrigen Donnerstag ein eindeutiges Votum ihrer Mitglieder über die Delegierten ein. Mit großer Freude nahm man diesen historischen Moment bei den Anwesenden wahr. „Es ist ein mutiger Entschluss in eine neue, gemeinsame Zukunft“, so Gerhard Hugenschmidt, der gewählte Präsident im neuen Verband. Dabei sprach er auch von einer „Ehe“, die nun inhaltlich gelebt werden muss.

Noch vor Ort wurde die gelungene Verschmelzung mit einem gebührenden Festakt und „Hochzeitstorte“ mit allen Anwesenden gefeiert.

Im gewählten vierköpfigen Vorstand übernimmt Präsident Gerhard Hugenschmidt aus Bad Bellingen den Vorsitz. Jürgen Mertz aus Hadamar sowie Hartmut Weimann aus Flein übernehmen beide jeweils das Amt eines Vizepräsidenten. Berthold Klumpen aus Frankfurt wurde zum Vizepräsidenten und Schatzmeister berufen. Der Verbandssitz ist Stuttgart, die Geschäftsstellen in Karlsruhe sowie Frankfurt bleiben für die Mitglieder sowie für die verbandspolitische Arbeit weiterhin erhalten.

Notariell kam ein Verschmelzungsvertrag zwischen dem Verein Württembergischer Gärtnereiverband e.V. als übernehmender Verein und den Vereinen Hessischer Gärtnereiverband e.V. und dem Verband Badischer Gartenbaubetriebe e.V. als übertragende Vereine zustande. Auf der Hauptausschusssitzung wurde den Anwesenden die zukünftige gemeinsame Satzung erläutert und ein Haushaltsplan für 2016 sowie Eckdaten einer neuen Beitragsordnung dargelegt.

Seit 2013 sprachen die Gartenbauverbände aus Baden-Württemberg und Hessen über eine geplante Verschmelzung, um Synergien zu nutzen und einem gestiegenen Beratungsaufkommen Rechnung zu tragen.

Der Gartenbauverband Baden-Württemberg-Hessen e.V. wird nun gestärkt die Interessenvertretung der Branche in Baden-Württemberg und Hessen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wahrnehmen. Einzelbetriebliche Beratungen sowie die Unterstützung der Betriebe im Bereich Aus- und Weiterbildung gehören ebenfalls zum leistungsfähigen Verbandsportfolio. Die bestmögliche Betreuung der Mitgliedsunternehmen ist erklärtes Ziel. Hauptgeschäftsführer des neuen Verbandes ist Hans-Georg Paulus, Frankfurt. Der neue Verband beheimatet die Fachsparten Zierpflanzenbau (Produktion und Einzelhandel), Gemüsebau, Baumschulen und Friedhofsgartenbau.

 

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