Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die fast 1000-jährigen Eichen im Ivenacker Tiergarten sind das erste Nationale Naturmonument Deutschlands. Die Ivenacker Eichen haben eine herausragende Bedeutung und verdienen die Auszeichnung als erstes nationales Naturmonument Deutschlands. Sie helfen uns, die Natur intensiver zu erleben und besser zu verstehen, sagte Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth beim Festakt in Ivenack in Mecklenburg-Vorpommern.

Eiche (Foto: Barbara Eckholdt)

Die Ivenacker Eichen sind durch die jahrhundertelange menschliche Nutzung als Waldweide und später als Wildgatter im Zusammenspiel mit den natürlichen Gegebenheiten entstanden. Einzelne Uralteichen haben so die Jahrhunderte überdauert und konnten zu Baumriesen heranwachsen. Einer dieser Bäume ist die volumenreichste Eiche Europas.

Die Schutzkategorie "Nationales Naturmonument" ist mit der Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes von 2010 in Deutschland eingeführt worden und orientiert sich an internationalen Vorbildern. Landschaftsausschnitte oder flächenhafte Naturerscheinungen von gesamtstaatlich herausragender Bedeutung können als Nationales Naturmonument ausgewiesen und so einem herausgehobenen Schutz unterstellt werden.

Die Ivenacker Eichen belegen, welchen Wert alte Bäume für die biologische Vielfalt haben, jenseits von wirtschaftlichen und Holzertrags- Interessen. Staatssekretär Flasbarth: "Die Ivenacker Eichen als Nationales Naturmonument sind Modell dafür, dass wir in allen Wäldern sehr viel mehr richtig alte Bäume erhalten müssen."

Flasbarth würdigte das Engagement der Landesregierung und der Engagierten vor Ort für den Schutz der Ivenacker Eichen. "Mecklenburg-Vorpommern ist vorne dabei, wenn es um den Schutz unseres Naturerbes geht. Hier hat man verstanden, dass die Naturschätze zu den Aushängeschildern des Landes gehören."

 

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