Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Nach einer Umfrage vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V. (VGL-BW) ist die Bereitschaft der GaLaBau-Betriebe, Flüchtlinge zu beschäftigen sehr groß. An der Umfrage nahmen 115 der knapp 734 im Verband organisierten Betriebe teil. Insgesamt wären laut Umfrage über 100 Stellen zu besetzen.

Matthias Widenhorn, Firma Widenhorn Gärten am See in Sipplingen, zeigt dem neuen Angestellten Tesfamical Asmelash aus Eritrea wie Pflastersteine verlegt werden. (Foto: „VGL-BW/Widenhorn“)

40 Prozent der Umfrageteilnehmer haben sich schon im Vorfeld über die Beschäftigungsmöglichkeiten von Flüchtlingen informiert. Knapp 30 Prozent haben bereits Flüchtlinge angestellt und berichten über viele positive Erfahrungen. 56 Prozent können sich vorstellen einen Flüchtling zu beschäftigen. 80 Prozent können einem Flüchtling einen Praktikumsplatz bereitstellen. Bereits im September beginnen die ersten Flüchtlinge ihre Ausbildung.

„Wir sind wirklich begeistert von der hohen Rücklaufquote und den positiven Umfrageergebnissen“, sagte Thomas Heumann, Vorstandsvorsitzender VGL-BW. „Die Hoffnung neue und motivierte Mitarbeiter zu finden ist groß. Ich freue mich, dass dadurch auch die Integration der geflüchteten Menschen realisiert werden kann.“

Bei der Frage nach den Grundvoraussetzungen für eine Einstellung erwarten 86 Prozent der Umfrageteilnehmer grundlegende Sprachkenntnisse in Deutsch. Damit im nächsten Schritt Betriebe und Flüchtlinge zusammen zusammenfinden, arbeitet Andreas Haupert seit Anfang Juli als Willkommenslotse im VGL-BW. „Meine Aufgabe ist es die Betriebe bei der Einstellung von Flüchtlingen zu unterstützen. Flüchtlingen soll die Beschäftigungsperspektive erläutert werden. Die Integration soll gelingen und wir helfen bei allen Fragen zu diesem Thema weiter, “ so Haupert.

 

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