Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Am 18.08.2016 besuchte die Frankfurter CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach die Firma Roßkopf Garten- und Landschaftsbau GmbH auf ihrem Firmengelände in Frankfurt West. Der Besuch fand im Rahmen der Initiative „Politik besucht Praxis“ statt, die Einblicke in das Berufsbild des Landschaftsgärtners und den Arbeitsalltag von Garten- und Landschaftsbauunternehmen für Politiker ermöglicht.

Boris Roßkopf (jun.) (links) und Gerhard Roßkopf (sen.) mit Erika Steinbach MdB im Gespräch

Eiko Leitsch erläutert die Charta Zukunft Grün und Stadt (Fotocopyright: FGL Hessen Thüringen e.V.)

Bei der Besichtigung des Betriebes durch Erika Steinbach stand vor allem die Vielseitigkeit des Berufes des Landschaftsgärtners im Mittelpunkt. Die Firma Roßkopf besteht bereits seit 1956 und ist seit 1972 Mitglied im Fachverband Garten- und Landschaftbau Hessen-Thüringen e.V. (FGL). 2013 wurde der Familienbetrieb von Gerhard Roßkopf an seinen Sohn Boris Roßkopf übergeben. Die Arbeitsschwerpunkte liegen sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich. Neben der Stadt Frankfurt gehören auch zahlreiche kirchliche Einrichtungen zu den Auftraggebern der der Roßkopf GmbH.

In diesem Zusammenhang konnte mit Frau Steinbach über die steuerliche Begünstigung von städtischen Eigenbetrieben diskutiert werden. Die Firma Roßkopf kommentiert diese Verzerrung: „Eigenbetriebe können im Wettbewerb 19% günstiger anbieten“. Der FGL Hessen-Thüringen e.V. setzt sich gemeinsam mit dem Bundesverband Garten- und Landschaftbau e.V. (BGL) dafür ein, das Umsatzsteuerprivileg der Eigenbetriebe abzuschaffen, um eine Wettbewerbsverzerrung zu verhindern.
Weiterhin war es Gerhard und Boris Roßkopf als Mitglied im FGL Hessen-Thüringen e.V. besonders wichtig, auf die Notwendigkeit des Öffentlichen Grüns in Großstädten hinzuweisen.

Eiko Leitsch, Vize-Präsident des Bundesverbandes Garten- und Landschaftbau e.V., der bei der Besichtigung ebenfalls anwesend war, übergab Erika Steinbach in diesem Rahmen die „Charta Zukunft Grün und Stadt“, die Handlungsfelder in diesem Bereich aufzeigt und Forderungen für mehr Grün in Großstädten zum Schutz des Klimas und der Gesundheit der Bevölkerung stellt. Gerade die Themen Regenwassernutzung, Dachbegrünung sowie die Bepflanzung Straßenbegleitgrüns bis hin zu Kreiseln mit Begrünung durch Stauden spielen dabei eine große Rolle. Diese notwendigen Schritte zum Erhalt der Lebensqualität in Großstädten, werden von den Garten- und Landschaftsbauunternehmen, die vom Fachverband Garten- und Landschaftbau Hessen-Thüringen e.V. vertreten werden, ausgeführt.

Frau Steinbach zeigte sich beeindruckt von der Vielseitigkeit des Berufes und der Aufgaben der Landschaftsgärtner. Sie bezeichnet sich selbst als Gartenfan und pflegt ihren Garten, wenn es die Zeit zulässt, alleine. Besonderes Interesse hat sie an Staudenrabatten und deren richtige Standortverwendung. Von dem Besuch der Firma Roßkopf GmbH konnte sie also nicht nur für ihre politische Arbeit viele neue Informationen mitnehmen.

 

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