Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Am Freitag wurden die AbsolventInnen des 1. Lehrgangs „Ökologisches Garten- und Grünraummanagement“ bei der Abschlussfeier auf der GARTEN TULLN ausgezeichnet. „Das ökologische Gärtnern, die Nachfrage nach ökologisch produzierten Pflanzen und Lebensmitteln gewinnen in der Bevölkerung und in Gemeinden immer mehr an Bedeutung.

(v.l.): Lehrgangsleiter DI Franz Fehr, MSc, DI Katharina Haider, stellvertretende Geschäftsführerin „Natur im Garten“, DI Dr. Helmut Floegl, stellvertretender Leiter des Departments für Bauen und Umwelt, Leopold Mayrhofer, Robert Lhotka, Alois Stockinger, Harriet Leischko, Thomas Spitzer, Stefan Strobelberger, Thomas Schleimer, Lehrgangsleiterin DI Dr. Christine Rottenbacher, DI Peter Obricht, Leiter der Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft vom Amt der NÖ Landesregierung (Foto: Natur im Garten)

Die Absolventinnen und Absolventen haben sich umfassende Kenntnisse angeeignet und tragen zukünftig mit ihrem Wissen entscheidend dazu bei, dass ökologische Kriterien in den heimischen Gärten und Grünräumen noch stärker berücksichtigt werden“, gratuliert LH-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner.

Im März 2015 erfolgte der Startschuss für den ersten Universitätslehrgang „Ökologisches Garten- und Grünraummanagement“. Drei Semester und sechs Modulwochen später wurden die ersten AbsolventInnen auf der GARTEN TULLN ausgezeichnet. Das Department für Bauen und Umwelt der Donau-Universität Krems führte in Kooperation mit der Aktion „Natur im Garten“ sowie der GARTEN TULLN GmbH den fachlich und wissenschaftlich fundierten Universitätslehrgang „Ökologisches Garten- und Grünraummanagement“ durch.

„Dieser Lehrgang ist der erste in Österreich, der auf universitärer Ebene speziell auf die Ökologisierung von Gärten und Grünräumen abzielt. Um den sozial ökologischen Herausforderungen an unsere Grünräume, beispielsweise durch Klimawandel und demographischen Änderungen verursacht, zu begegnen, werden verstärkt Forschungsprojekte zu diesen Fragestellungen durchgeführt und mit Fragen der Praxis sowie Lehre verbunden. Laufende Änderungen von gesetzlichen Vorgaben für die Planung, Pflege und Förderung dieser Grünräume erhöhen den Bedarf an Expertinnen und Experten auf diesen Gebieten. Die Absolventinnen und Absolventen dürfen stolz auf ihre erbrachten Leistungen sein“, erklärt Univ.-Prof. Dipl. Arch. ETH Dr. Christian Hanus, Leiter - Department für Bauen und Umwelt an der Donau-Universität Krems.

„Das Ziel von ,Natur im Garten‘ ist Bewusstseinsbildung im Sinne eines ganzheitlichen ökologischen Handelns zu fördern. Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über eine umfassende theoretische und praktische Kompetenz und sind wichtige Multiplikatoren, um die ökologische und naturnahe Gestaltung und Pflege von Gärten und Grünräumen im privaten und öffentlichen Bereich in der Praxis umzusetzen“, so DI Peter Obricht, Leiter der Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft. Die Kernkriterien der Aktion „Natur im Garten“ legen fest, dass Gärten und Grünräume ohne Pestizide, ohne chemisch-synthetische Dünger und ohne Torf gestaltet und gepflegt werden. Es wird großer Wert auf biologische Vielfalt und Gestaltung mit heimischen und ökologisch wertvollen Pflanzen gelegt.

„Der internationale Trend zu naturnahen und ökologischen Gärten wird immer stärker. DIE GARTEN TULLN freut sich, dass die Absolventinnen und Absolventen auf der einzigen ökologischen Gartenschau Europas ihr praktisches Wissen vertiefen konnten“, so DIE GARTEN TULLN Geschäftsführer Franz Gruber, MSc.

Der Lehrgang „Ökologisches Garten- und Grünraummanagement“ richtet sich an Personen aus Berufsfeldern der Pflege und Erhaltung von Gärten und Grünräumen, an leitende MitarbeiterInnen in Gärtnereien, an GartenberaterInnen und PlanerInnen bis hin zur Verwaltung öffentlicher und privater Parkanlagen und Grünräume, die ihre Qualifikationen und praktischen Fähigkeiten auf diesen Gebieten erweitern wollen. Der Lehrgang ist berufsbegleitend, umfasst sechs Modulwochen in drei Semestern und wird mit dem Titel „Akademische/r Experte/in“ abgeschlossen. Ein weiterführender Masterlehrgang bietet zusätzlich fachliche Vertiefung, bei der unter anderem konkrete Grünraummanagementprojekte mit/in Gemeinden entwickelt werden. Der zweite Jahrgang startete am 10. Oktober.

 

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