Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Auf Initiative der Koalitionsfraktionen hat der Deutsche Bundestag am Freitag, den 21. Oktober, eine intensive Debatte über die deutsche Gartenbau-Branche geführt und eine wegweisende Stellungnahme beschlossen. Aus Sicht der Fraktionen von CDU/CSU und SPD gilt es die Branche als wichtigen und vielfältigen Wirtschaftszweig gezielt zu stärken und für die Zukunft gut aufzustellen.

Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V.

„Wir freuen uns, dass der Deutsche Bundestag die Bedeutung des Garten- und Landschaftsbaus erkannt hat. Insbesondere für das uns so wichtige Thema „Grün in die Stadt“ und die Bedeutung von urbanen Grünflächen im Kampf gegen den Klimawandel wurde von den Abgeordneten politische Unterstützung deutlich“, erklärt BGL-Präsident August Forster, der besonders das positive Signal für den aktuellen Weißbuchprozess „Grün in der Stadt“ begrüßt.

So fordern die CDU/CSU-Fraktion und die SPD-Fraktion in ihrem Antrag die Bundesregierung auf, den Weißbuchprozess auf der Basis des Grünbuchs „Grün in der Stadt – Für eine lebenswerte Zukunft“ ressortübergreifend fortzuführen. Die Fraktionen weisen unter anderem darauf hin, dass gut erreichbare und gepflegte Grünflächen das Stadtklima verbessern, das soziale Miteinander stärken und die Attraktivität der urbanen Räume als Wohn- und Wirtschaftsstandorte sowie als Tourismusziel steigern.

„Mit unserer Initiative ‚Grün in die Stadt‘ haben wir in diesem Jahr in zwölf Städten zu genau diesen Themen für mehr städtisches Grün geworben und den Dialog zu den politischen Entscheidungsträgern und der Stadtbevölkerung gesucht. Dass der Deutsche Bundestag jetzt über die Bedeutung von urbanen Grünflächen berät, zeigt, dass wir mit unserem Engagement für mehr Grün in die Stadt richtig liegen“, so August Forster.

Ebenfalls erfreulich ist aus Sicht des Bundesverbandes Garten- und Landschaftsbau e.V. (BGL), dass sich die Koalitionsfraktionen beim Thema „Grün in die Stadt“ dafür einsetzen, dass städtisches Grün nicht zum Opfer kommunaler Sparmaßnahmen wird.

„Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels ist es erforderlich, dass die Kommunalverwaltungen der Anlage und Pflege städtischer Grünflächen eine hohe Priorität einräumen. Wer das Klima schützen will, fängt damit am besten in der Stadt an. Eine klimawandelgerechte Stadt, die auf die Folgen des Klimawandels angepasst ist, lässt sich nur mit einer ausreichenden Ausstattung mit Grünflächen realisieren“, betont Forster.

 

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