Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Am 15. Februar 2017 fiel in der Peter-Lenné-Schule, Oberstufenzentrum Natur und Umwelt in Berlin, der symbolische Startschuss für den 30. Berufswettbewerb (BWB) für junge Gärtnerinnen und Gärtner.

Sie begrüßten die Teilnehmer und Gäste der Bundeszentralen Eröffnung des Berufswettbewerbes 2017 in Berlin (v.l.n.r): Alexander Fischer, Ralf Wolkenhauer, Hartmut Weimann, und Florian Kaiser. (Foto: ZVG/ Markula)

Der alle zwei Jahre, gemeinsam von der Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner e.V. (AdJ) und dem Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG), bundesweit ausgerichtete Wettbewerb steht in diesem Jahr unter dem Motto „Gärtner. Der Zukunft gewachsen. – MEHR als nur ein grüner Daumen“.

Ralf Wolkenhauer, Unterabteilungsleiter 71 – Ländliche Räume im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), eröffnete das gärtnerische Großereignis stellvertretend für den Schirmherrn, Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt. Wolkenhauer bezeichnete den Gartenbau als eine Branche, die mit Vielfalt und Flexibilität punkten könne. Er betonte: „Das Motto des Berufswettbewerbes bedeutet in unseren Augen: Mut, Zuversicht und Selbstbewusstsein.“

Mit Verweis auf die Bedeutung von Aufgeschlossenheit und Neugier für einen erfolgreichen Gärtner, bescheinigte Wolkenhauer den Auszubildenden, durch ihre Teilnahme, eine Vernetzung des Berufstandes. Der Berufswettbewerb sei außerdem wichtig um neue Ideen und Anregungen zu bekommen.

Der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner e.V., Florian Kaiser, begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste sowie die teilnehmenden Teams des Wettbewerbes und dankte allen fleißigen Helfern vor und hinter den Kulissen.

Die Wichtigkeit des Berufswettbewerbes unterstrich auch Alexander Fischer, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales in seinen Grußworten. „Ich bin mir sicher, dass der Bundesentscheid des Berufswettbewerbes auf der Internationalen Gartenausstellung in Berlin eines der Highlights der IGA in diesem Jahr sein wird.“

ZVG-Vizepräsident Hartmut Weimann nahm in seinen Grußworten Bezug auf die Wertschätzung sowohl der gärtnerischen Produkte als auch des Gärtnerberufes selbst. Er betonte dabei die Vielfältigkeit der Branche und die damit verbundenen Themen. „Wir sind alle Gärtner, stolze Gärtner!“, motivierte Weimann die Auszubildenden. Er wünschte allen Teilnehmenden des BWB auch an den anderen Standorten bestmöglichen Erfolg.

Rund 100 gärtnerische Auszubildende stellten sich anschließend in Dreier-Teams den zehn BWBAufgaben. Dabei galt es nicht nur mit fachlichem Wissen und Können zu punkten, sondern auch Kreativität und Teamgeist einzubringen. Denn nur wer Teamfähigkeit beweist, kann den vorderen Plätzen im Berufswettbewerb näherkommen.

Bei einem Rundgang konnten sich Gäste und Pressevertreter von der Vielseitigkeit des Berufswettbewerbes und dessen Aufgaben überzeugen. Diese stammen aus allen Fachrichtungen des Gartenbaus, einschließlich der Floristik. Dabei war vor allem der Blick über den „Tellerrand“ der eigenen gärtnerischen Fachrichtung gefragt.

Bis zum 03. März werden die Erstentscheide an über 70 Standorten in Deutschland durchgeführt. Bundesweit rechnen die Veranstalter mit ca. 5.500 Teilnehmern. Die aus den Erstentscheiden als Gewinner hervorgehenden Teams, treten im Juni 2017 in den Zweitentscheiden auf Landesebene gegeneinander an. Anfang September nehmen die Siegerteams der Landesentscheide beim großen Finale des Berufswettbewerbes, dem Bundesentscheid, auf dem Gelände der „Internationalen Gartenausstellung 2017 Berlin“ teil.

Die besten Nachwuchsgärtner werden im Rahmen des Deutschen Gartenbautages des ZVG als Bundessieger- Teams mit Gold-, Silber- und Bronzemedaillen des BMEL geehrt.

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