Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Zweiter „Hohenheimer Landwirtschaftsdialog“ vom Jungen DLG-Team Hohenheim und der Fakultät Agrarwissenschaften der Universität Hohenheim am 22. Juni 2017 in Stuttgart.

Hohenheimer Landwirtschaftsdialog

Zum zweiten „Hohenheimer Landwirtschaftsdialog“ laden das Junge DLG/Team Hohenheim und die Fakultät Agrarwissenschaften der Universität Hohenheim am 22. Juni 2017 ein. Die Veranstaltung steht unter dem Thema „Natürlich gut? Wie natürlich soll unsere Landwirtschaft sein?“ und findet im Otto Rettenmaier-Audimax, Garbenstr. 30 (Bio II), 70599 Stuttgart, statt. Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Viele Menschen wünschen sich eine möglichst natürliche Landwirtschaft. Sie sehen sie im Gegensatz zu einer industriellen Landwirtschaft. Impulsvorträge beleuchten beim 2. Hohenheimer Landwirtschaftsdialog, welche unterschiedlichen Ansichten es dazu gibt. Dr. Christian Linke vom Straßburger Beratungs- und Softwareunternehmen Agri-Esprit eröffnet die Veranstaltung mit einem Kurzvortrag zum Thema „Natur – was ist das?“. Den Hauptvortrag hält der renommierte Landschaftsökologe Prof. Dr. em. Werner Konold von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Anhand anschaulicher Beispiele beleuchtet er, wie die Naturlandschaft durch die Landbewirtschaftung zur Kulturlandschaft umgestaltet wurde.

Im zweiten Teil stellen Fachleute aus Wissenschaft und Praxis in Impulsvorträgen ihre Standpunkte vor. Hubertus Paetow, Vizepräsident der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) diskutiert, ob eine natürliche Landwirtschaft ohne technischen Fortschritt stattfinden kann. Prof. Dr. Regina Birner, Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Sozialen und institutionellen Wandel in der landwirtschaftlichen Entwicklung, Hans-Ruthenberg-Institut, fragt, wie mit einer natürlichen Landwirtschaft die Welternährung nachhaltig gesichert werden kann und ob dies nur möglich ist, wenn die Verbraucher ihre Konsumgewohnheiten ändern. Prof. Dr. Ulrike Weiler, Universität Hohenheim, Fachgebiet Verhaltensphysiologie von Nutztieren, Institut für Nutztierwissenschaften, befasst sich mit der Frage, wo der Kompromiss zwischen natürlicher Tierhaltung, Produktqualität und Umweltschonung liegt. Lorenz Schaut, ein junger Landwirt aus Baden-Württemberg, erörtert seine Perspektive auf die Chancen und Herausforderungen einer natürlichen Landwirtschaft. Darauf folgt eine Podiumsdiskussion mit allen Vortragenden sowie mit Ministerialdirigent Joachim Hauck vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR).

Ob sich das Meinungsbild der Besucher während des Abends änderte, können die Teilnehmer selbst beurteilen: Per Digi-Voting holt die Universität zum Anfang und zum Ende des Abends ein Stimmungsbild ein.

Interessenten erhalten weitere Informationen beim DLG-Fachzentrum Landwirtschaft. Ansprechpartnerin ist Svea Sievers, Tel.: 069/24788-324 oder E-Mail: s.sievers(at)dlg.org.

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