Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Einen Tag lang begleitete Christel Sprößler, SPD-Direktkandidatin im Wahlkreis Darmstadt, den GaLaBau-Betrieb NISHIKIGOI ZENTRUM GMBH aus Pfungstadt bei seinem Arbeitsalltag.

Inhaber und Meister im GaLaBau Jurij Fallheier mit seiner Praktikantin Christel Sprössler, SPD (Fotocopyright: FGL)

"Praxis für Politik" heißt die Aktion des Bundesverbandes der Dienstleistungswirtschaft (BDWi), bei der Abgeordnete des Bundestages und des Europäischen Parlaments ein Unternehmen in Ihrem Wahlkreis kennen lernen können.

Christel Sprößler ist seit 2006 Mitglied des Kreistages Darmstadt-Dieburg und seit 2015 Beisitzerin im Landesvorstand der Hessen-SPD. Bei der kommenden Bundestagswahl möchte sie Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries nachfolgen, und tritt ihre Nachfolge als Kandidatin für den Bundestag an. In diesem Jahr entschloss sie sich zu einem Politikerpraktikum in ihrem Bundestagswahlkreis Darmstadt (186). Geschäftsführer Claudia F. Galenza und Jurij Fallheier, zeigten der Abgeordneten einen Tag lang, wie der Alltag in einem GaLaBau-Unternehmen aussieht und nutzten die Möglichkeit Punkte anzusprechen, mit denen mittelständische Unternehmen zu kämpfen haben.

So unterhielten sich Sprößler, Galenza und Fallheier bei einem Rundgang über den Betriebshof über den Fachkräftemangel. Zwar würden seit Jahren die Umsätze im Garten- und Landschaftsbau steigen, es sei jedoch nur einen geringen Anstieg in den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen zu beobachten. Daher setzten sich die im Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e. V. organisierten Betriebe in diesem Jahr mit einer neuen Image- und PR-Kampagne dafür ein, viele junge Leute für den attraktiven Beruf des Landschaftsgärtners zu gewinnen.

Als es nach der Betriebsbesichtigung auf eine Privatbaustelle nach Alsbach ging, konnte sich Christel Sprößler davon überzeugen, wie interdisziplinär ein GaLaBauer arbeiten muss: Je nach Schwerpunkt pflegt ein Landschaftsgärtner nicht nur bestehendes Grün und pflanzt neue Stauden. Landschaftsgärtner können u.a. Terrassen bauen, Bäume beschneiden, Wege und Zufahrten anlegen und pflastern, Schwimmbäder bauen, Landschaft modellieren, Dächer und Fassaden begrünen – oder aber eben auch: Teiche anlegen.

Sprössler und die Inhaber von Nishikigoi Zentrum GmbH haben ein weiteres, wichtiges und aktuell brisantes Thema besprochen: Seit Monaten würde in den Medien immer wieder ein Dieselverbot (in Innenstädten) diskutiert, zuerst im Zuge des Klimawandels, mittlerweile angeheizt durch die Diesel-Abgas-Affäre.

Dabei war es den Unternehmern wichtig, die Politik für die gängige Praxis zu sensibilisieren: So seien bspw. alle Firmenfahrzeuge des Unternehmens Diesel-Fahrzeuge – die Einführung von Diesel-Verboten oder dieselfreien Zonen würde branchenübergreifend sehr kritisch beobachtet. Christel Sprößler war sehr interessiert und versprach, sich auf Bundesebene für die Belange des Mittelstandes einzusetzen.

(Das Wort „Nishikigoi“ kommt übrigens aus dem Japanischen und heißt übersetzt: „Koi“.)

 

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