Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

186 ereignisreiche Tage bot die erste Internationale Gartenausstellung Berlins ein wahres „MEHR aus Farben“: Mit einem stimmungsvollen Finale ging sie gestern zu Ende. Während der Abschlussveranstaltung in der Arena überreichte Staatssekretärin Sawsan Chebli, Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund, symbolisch den Staffelstab an den Heilbronner Oberbürgermeister Harry Mergel. Die baden-württembergische Stadt richtet in zwei Jahren die nächste Bundesgartenschau (BUGA) aus. Denn turnusgemäß folgt auf eine IGA wieder eine BUGA.

Abschlussveranstaltung (Foto: Dominik Butzmann)

Mit einem goldenen Herbst-Tag verabschiedet sich die IGA Berlin 2017 bei ihren Gästen: Am Abschlusswochenende waren bei strahlendem Sonnenschein alleine bis zum Sonntagmittag rund 33.000 Menschen auf dem Gelände.

Trotz der sommerlangen Wetterkapriolen mit dem kältesten April seit zehn Jahren und dem Jahrhundertstarkregen ist Berlins erste Internationale Gartenausstellung ein großer Erfolg für Stadt und Land: Insgesamt besuchten seit der Eröffnung am 13. April rund 1,6 Millionen Gäste aus Nah und Fern das größte Gartenfestival Deutschlands. Darunter rund 250.000 Kinder und Jugendliche und 33.000 IGA-Dauerkarten-Besitzer*innen - 98% aller Gäste waren mit ihrem Aufenthalt sehr zufrieden und zufrieden. Bei rund 8.000 Veranstaltungen, 28 wechselnden Blumenhallenschauen und einem Blütenmeer auf ca. 10.000 m² Wechselflor verbrachten die Gäste im Durchschnitt 5,5 erlebnisreiche Stunden pro Besuch auf der IGA Berlin 2017. Sie machten den Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf für sechs Monate zu einem touristischen Hotspot.

Bereits einen Tag nach Ende der IGA beginnen die Vorbereitungen für die Wiedereröffnung der „Gärten der Welt“ und den „Kienbergpark“ mit dem Rückbau temporärer Infrastruktur wie Toilettenanlagen, Verkaufsständen, Kioske, Holzaufbauten für Ausstellungsbereiche, Wechselflorflächen oder der Blumenhalle. Schon in wenigen Wochen, am 1. Dezember 2017, öffnen dann die „Gärten der Welt“ als eintrittspflichtiges Ausflugsziel wieder – doppelt so groß und noch abwechslungsreicher als vor der IGA.

Dann fährt auch wieder Berlins erste Kabinenseilbahn – mindestens noch für drei Jahre mit Option der Verlängerung auf 20 Jahre. Sie garantiert nicht nur einen einzigartigen Panoramablick auf das Areal der „Gärten der Welt“ und den „Kienbergpark“. Die Seilbahn hat auch eine wichtige praktische Funktion für die Anreise zu den neuen Parkanlagen: Vom U-Bahnhof Berlin-Alexanderplatz führt sie via U-Bahnhof Kienberg-Gärten der Welt bequem, direkt und barrierefrei bis in die „Gärten der Welt“.

Der „Kienbergpark“ mit dem neuen Berliner Wahrzeichen, dem „Wolkenhain“, öffnet nach dem Rückbau spätestens zum 31. März 2018 als kostenfrei zugänglicher Volkspark. Bereits am 17. November 2017 werden im Rahmen einer gemeinsam vom Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf und der Grün Berlin GmbH veranstalteten Dialogveranstaltung Konzepte und Angebote zur Nachnutzung der neuen Parkanlagen vorgestellt und Fragen und Anregungen der Anwohnenden diskutiert.

Genaue Angaben hinsichtlich der Preisstruktur der Gärten der Welt sowie der Seilbahnnutzung gibt die Grün Berlin GmbH zeitnah bekannt

 

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