Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Lang anhaltende Trockenperioden, zunehmende Starkregenereignisse, Medikamente und Nitrate im Trinkwasser verändern unsere Umwelt. Welche Möglichkeiten sich für Eigentümer von Dachflächen dadurch ergeben, zeigen folgende neue Lösungsansätze ganz eindrucksvoll.

Regenwasser (Foto: INTEWA GmbH)

Regenwasser nur für die WC Spülung zu verwenden ist laut INTEWA, dem Spezialisten für Regenwassermanagement zum Beispiel Schnee von gestern. Das Regenwasser ist von solch guter Qualität, dass es mit entsprechender Technologie einfach zu Trinkwasser aufbereitet werden kann. Keine Arzneimittelrückstände, keine Hormone, dafür aber weiches Wasser in den Leitungen sind nur einige Vorteile, die das Regenwasser bietet. Auch eine Nachrüstung in bestehende Gebäude lohnt sich. So nutzen inzwischen immer mehr Eigenheimbesitzer das „blaue Gold“ zur Trinkwasserversorgung. Um zu zeigen, wie gut Regenwasser schmecken kann, gibt es jetzt ein neues Craft Bier, das Brain Regenwasserbier.

Eine weitere Geldquelle ist das sogenannte Grauwasser Recycling. Gering verschmutztes Duschwasser (welches aus aufbereitetem Regenwasser bestehen kann) wird dabei aufbereitet und für die WC Spülung, das Wäschewaschen und für die Bewässerung verwendet. Bei einer Einsparung von durchschnittlich 5,00 € Trink‐ und Abwasserkosten lohnt sich das im deutschen Wohnungsbau ganz besonders. NSF zertifizierte Systeme stellen garantieren hier einen optimalen Qualitätsstandard.

Als dritter Lösungsansatz dienen heute Versickerungs‐ und Rückhaltesysteme, da inzwischen die sogenannten Versiegelungsgebühren bei 1,00 /m² und mehr liegen. Bei einem Gebäude mit 5.000 m² versiegelter Fläche, können zum Beispiel mit dem DIBT zugelassenen DRAINMAX System bis zu 50.000 € in 10 Jahren eingespart werden. Bei 20.847 km² versiegelter Fläche in Deutschland entspräche dies 20.847.000.000,00 € an Entsiegelungs‐ Potential und umgerechnet 592.402 kg Gold (Kurs vom 31.12.2016)

Rechnet man nun alle Einsparmöglichkeiten zusammen, wird deutlich, dass der Wert des Regenwassers bislang unterschätzt und das „blaue Gold“ immer wertvoller wird.

 

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