Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Mit der Übergabe der ersten Förderung von 225.000 Euro an die Gemeinde Iphofen startet das Umweltministerium ein neues Förderprogramm, um die Bewässerung im Freistaat auf den Klimawandel vorzubereiten. Die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf betonte gestern bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids:

Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf

"Wasser ist unser Lebensmittel und Lebensgrundlage Nummer 1. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit wertvollen Ressourcen ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Der Klimawandel bringt Risiken für Landwirtschaft, Gartenbau und Weinbau. Vor allem Franken erinnert sich noch gut an den Trockensommer 2015. Wir brauchen neue Wege, um unsere Kulturpflanzen ausreichend bewässern zu können. Hier müssen alle Beteiligten Hand in Hand zusammenarbeiten. Das neue Förderprogramm unterstützt Kommunen dabei, die Wasserressourcen von morgen zu sichern."

Die Gemeinde Iphofen hat mit Hilfe des Förderprogramms gewässerschonende nachhaltige Bewässerungsmöglichkeiten zum Erhalt des Weinbaus in den traditionell bewirtschafteten Hochlagen entwickeln lassen.

Der Freistaat fördert mit dem Pilotprogramm vor allem die bayerischen Kommunen. Ziel des Förderprogramms ist ein wasserwirtschaftlich nachhaltiger und umweltverträglicher Umgang mit den Wasserressourcen vor Ort. Vorgesehen ist nach jetzigem Stand, bis 2020 in Bayern bis zu 25 Vorhaben zu fördern. Gefördert wird die Aufstellung von Konzepten zum Zweck der nachhaltigen Bewässerung von landwirtschaftlichen Kulturen wie beispielsweise Wein oder Gemüse. Hierbei sollen die Untergrundverhältnisse sowie die Ergiebigkeit der Oberflächengewässer und des Grundwassers zur Gewinnung von Bewässerungswasser untersucht werden. Der Freistaat übernimmt im Fall einer Förderung 75 Prozent der Kosten.

Ansprechpartner vor Ort für Interessenten sind die Wasserwirtschaftsämter.

 

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