Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Im Rahmen der Charta für Holz 2.0 kamen am 12. Dezember 2017 über zwanzig Vertreter aus den Bereichen Waldbesitz und Waldbewirtschaftung, den Clustervereinigungen, den Dachverbänden der Branche sowie den führenden Forschungseinrichtungen unter Beteiligung der relevanten Vertreter des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zu einem Fachgespräch im BMEL zusammen, um sich über den Status Quo im Bereich Kleinprivatwald auszutauschen und damit verbunden etwaigen Forschungsbedarf zu identifizieren.

Kleinprivatwald (Foto: FNR/ Zdenka Hajkova)

Knapp ein Viertel der Waldfläche in ganz Deutschland liegen laut Bundeswaldinventur in der Hand von Kleinprivatwaldbesitzern. Die zersplitterten Strukturen, unklare Eigentumsverhältnisse sowie mangelndes Know-how bei den zunehmend „urbanen“ Waldbesitzern führen in der Praxis oft dazu, dass der Wald nicht richtig bewirtschaftet wird und viel vorhandenes Potential ungenutzt bleibt. „Um den steigenden Ansprüchen der Holznachfrage, aber auch seitens des Naturschutzes und Tourismus sowie der Anpassung der Wälder an den Klimawandel gerecht zu werden, ist eine Professionalisierung im Kleinprivatwald notwendig“, erklärte Dr.-Ing. Andreas Schütte, Geschäftsführer der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR), der das Fachgespräch moderierte.

Von den Teilnehmern wurde vielfältiger Handlungsbedarf aufgezeigt, der nun für einen möglichen Förderaufruf des BMEL ausgewertet wird. Dabei könnten die wissenschaftlichen Grundlagen zu neuen Dienstleistungskonzepten und dem Aufbau von Organisationsstrukturen im Mittelpunkt stehen.

Die Vorträge finden Sie online (siehe Link).

 

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