Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Ausbildungsvergütung im Beruf „Landschaftsgärtner/in“ liegt im Vergleich zu vielen anderen Berufen auf einem sehr hohen Niveau. Ein Grund, warum immer mehr junge Menschen ihre berufliche Laufbahn im Garten- und Landschaftsbau starten.

Immer mehr junge Frauen und Männer entscheiden sich für eine Ausbildung im Beruf „Landschaftsgärtner/in“. Die hohe Ausbildungsvergütung in der Branche Garten- und Landschaftsbau trägt dazu einiges bei. (Foto: GaLaBau Bayern)

Nach den Ergebnissen der Auswertung durch das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) lagen die tariflichen Ausbildungsvergütungen zum Stichtag 1. Oktober 2017 in Deutschland im Gesamtdurchschnitt bei 876 € pro Monat. Dies entspricht einer Steigerung um 2,6 % gegenüber 2016. Ermittelt wurden die durchschnittlichen monatlichen Vergütungen für 181 Berufe in West- und 152 Berufe in Ostdeutschland. Dabei variiert die Vergütungshöhe zwischen den einzelnen Ausbildungsberufen nach wie vor beträchtlich. Vom Beton- und Stahlbetonbauer (1.097 € pro Monat) am oberen Ende bis zum Schornsteinfeger (518 € pro Monat) am unteren Ende klafft eine gewaltige Lücke. Die Ausbildung im Beruf „Landschaftsgärtner/in" mit einer monatlichen Vergütung von durchschnittlich 900 € (925 € ab 1. August 2018) liegt damit auf sehr hohem Niveau.

Garten- und Landschaftsbau in Bayern verzeichnet weiter wachsende Ausbildungszahlen

Eine Ausbildung im Beruf „Gärtner/in" ist für viele junge Menschen äußerst attraktiv. Nach den vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten veröffentlichten Zahlen wurden 2017 in Bayern insgesamt 772 (2016: 759) neue Ausbildungsverträge in den sieben unterschiedlichen gärtnerischen Fachrichtungen der „grünen" Branche abgeschlossenen. Eine Steigerung der Berufsanfänger bereits zum vierten Mal in Folge. Dabei belegt der Garten- und Landschaftsbau mit 504 angehenden Landschaftsgärtnern (2016: 487) den Spitzenplatz. Positiv entwickelten sich ebenfalls der Zierpflanzenbau mit 165 (2016: 153), der Gemüsebau mit 46 (2016: 41) und die Friedhofsgärtnerei mit 13 (2016: 8) Berufsanfängern. Im Vergleich zu 2016 bewegt sich der Obstbau mit vier neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen im Vorjahr auf konstantem Niveau. Gegen den Trend entwickelten sich die Fachbereiche Baumschule mit 26 (2016: 45) und Staudengärtnerei mit 14 (2016: 21) Berufsanfängern.

„Seit Jahren wächst die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge für den Beruf des Landschaftsgärtners. Damit begeistern sich immer mehr junge Frauen und Männer für den Garten- und Landschaftsbau. Neben der kreativen und abwechslungsreichen Arbeit liegt dies sicherlich auch an der sehr guten Ausbildungsvergütung", kommentiert Laura Gaworek, Referentin für Nachwuchswerbung beim Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V., die jüngsten Zahlen. Weitere Informationen über das Berufsbild „Landschaftsgärtner": siehe Link

Insgesamt bestanden Ende 2017 bayernweit 2.017 Berufsausbildungsverhältnisse im Gartenbau (2016: 1.956) – aufgeteilt in folgende Fachrichtungen: Garten- und Landschaftsbau 1.311 (2016: 1.249), Zierpflanzenbau 438 (2016: 433), Gemüsebau 103 (2016: 98), Baumschule 85 (2016: 95), Staudengärtnerei 45 (2016: 43), Friedhofsgärtnerei 23 (2016: 26) und Obstbau 12 (2016: 12).

 

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