Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Zur Ausbildung des Landschaftsgärtners gehört es, dass neben der Theorie, die praktischen Fähigkeiten geübt werden. Dies geschieht meist auf Lehrbaustellen, auf denen die angehenden Landschaftsgärtner sich im Plänelesen, Vermessen, Pflastern und Pflanzen üben. Lehrbaustellen werden jedoch nach Beendigung der Übungen wieder abgebaut - für manchen Auszubildenden sicher enttäuschend.

Ein Stück Insel Mainau

Anders auf der Insel Mainau: Hier wurde den angehenden Landschaftsgärtnern eine knapp 70 qm große Fläche zur Verfügung gestellt, die sie mit verschiedenen Natursteinen nach einem Plan der Insel Mainau gestalten durften. Für die Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule in Villingen-Schwenningen ist dieses Projekt eine besondere Herausforderung, denn sie wissen, diese Fläche bleibt erhalten.

Ihrem Fachlehrer Hanns Georg Voss war schon vor Beginn des Projektes klar, dass sich das Ergebnis sehen lassen kann, denn die angehenden Landschaftsgärtner wachsen mit ihren Aufgaben und sind mit Engagement bei der Sache. "Wo immer es geht, versuchen wir "bleibende" Projekte für unsere Auszubildenden zu finden, das motiviert und weckt ihren Ehrgeiz", so Hanns Georg Voss. Jetzt gestalteten die zukünftigen Landschaftsgärtner nach einem Plan von Matthias Wagner, Landschaftsarchitekt auf der Insel Mainau, vom 3. bis 6. Juli 2006 eine ca. 70 qm große kreisförmige Fläche als Wagenrad. Die "Speichen" bestehen aus grauem Granit und die Zwischenräume sind mit verschiedenen Natursteinen ausgepflastert.

Von der handlungsorientierten Ausbildung sind auch Michael Grimm und Ralf Biesinger, Garten- und Landschaftsbauunternehmer aus Hilzingen und Radolfzell überzeugt. Sie unterstützen dieses Projekt mit Natursteinmaterialien und der Bereitstellung eines Bauwagens.

 

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