Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Auf den vier Regionalen Fachveranstaltungen der Asphalt+Bitumen Beratung (A+BB) in Nürnberg, Dortmund, Potsdam und Hamburg standen in diesem Jahr die Abläufe von Baumaßnahmen mit Asphalt im Mittelpunkt. Entsprechend dem Veranstaltungstitel: Gestalten mit Asphalt: optisch attraktiv, wirtschaftlich und funktional veranschaulichten unterschiedliche Beispiele die vielseitige Verwendbarkeit des Materials: Mal stand die optimale Integration der Wege und Flächen in die Umgebung im Vordergrund, mal die besondere Belastbarkeit von entsprechend geplanten Asphaltflächen.

Gestalten mit Asphalt

Die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten mit Asphalt demonstrierten die in der Region jeweils zuständigen Fachberater der A+BB - Dipl.-Ing. Harro Sawall (Regionalbüro Nord), Dipl.-Ing. Thomas Reschke (Regionalbüro Ost), Dipl.-Ing. Marcus Winkler (Regionalbüro West) und Dipl.-Ing. Martina Körber (Regionalbüro Süd) ö in ihrem Vortrag "Gestalten mit Asphalt: Sie haben die Wahl!".

Die vorgestellten Praxisbeispiele veranschaulichten unter anderem die Anwendung von durchgefärbten Deckschichten, wie sie zum Beispiel auf der Kurpromenade des Ostseebads Kellenhusen oder auf den Wegen vor der Commerzbank Arena in Frankfurt eingebaut wurden sowie den Einsatz von farbigen Gesteinskörnungen wie beim Carlebach-Park in Lübeck. Abgestreute Asphaltwege kommen in der Optik ungebundenen Decken sehr nahe und fügen sich zum Beispiel im Petuelpark in München oder auf der Landesgartenschau in Wismar optimal in die Natur ein.

Durch die gute Kombinierbarkeit mit anderen Materialien wie Naturstein, Beton oder Stahl, wie im Thermalbad in Bad Windsheim, eröffnen sich weitere Gestaltungsvarianten, die durch Schlämmen, Färben, Strahlen und Prägen ergänzt werden. So können mit Hilfe von Prägetechniken beispielsweise Reliefe zur Auflockerung von Flächen realisiert werden. Doch nicht nur im Freien beweist Asphalt seine Stärken: Geschliffene Asphaltflächen prägen als Gussasphaltestrich zum Beispiel das Foyer der Bucerius Law School in Hamburg und die Ausstellungen des Deutschen Hygienemuseums in Dresden.

Regelwerke helfen bei der Gestaltung

Voraussetzungen für optisch ansprechende und wirtschaftliche Baumaßnahmen mit Asphalt sind die korrekte Ausschreibung und die sorgfältige Umsetzung durch alle Beteiligten. Dipl.-Ing. Volker Schäfer von Schäfer Consult, Bauingenieur mit dem Spezialgebiet Bau und Erhaltung von Asphalt sowie Sachverständiger für Asphaltbauweisen im Verkehrswegebau, referierte über "Regelwerke als Hilfsmittel für die Gestaltung von Wegen und Plätzen".

Neben den korrekten Ausschreibungsunterlagen erläuterte er die Hierarchie der verschiedenen rechtlichen und technischen Regelwerke im Straßenbau und ging dabei auf aktuelle Veränderungen ein. Ausführlich zeigte er anhand des Standardleistungskatalogs die Bestandteile der Leistungsbeschreibung auf und erklärte ihre zentrale Bedeutung im Vertrag. Sein Fazit: Für erfolgreiche Baumaßnahmen mit Asphalt müssen technische Regelungen mit Sachverstand, Fachwissen, Erfahrung und Sorgfalt zusammenwirken.

Gut geplant von Anfang an

Dipl.-Ing. Walter Berndt, selbständiger Berater mit dem Schwerpunkt Verkehrswegebau und Betriebsorganisation, stellte die Arbeitsabläufe beim Bauen mit Asphalt von der Ausschreibung bis zur Ausführung vor: Dabei erläuterte er die Voruntersuchung mit der Bewertung der vorhandenen Grundlage und stellte für die Ausschreibung Aspekte der Leistungsbeschreibung vor, die besonderer Aufmerksamkeit bedürfen. Im Hinblick auf die Bauausführung wies er anhand der Abläufe vom Lagern des Mischguts über Transport, Vorbereitung, Einbau, Verdichten und Nachbehandeln die Bedeutung einer gut koordinierten Prozesskette nach. Als wichtigen Punkt beim Einbau von Asphalt hob er die richtige Temperatur des Mischguts und den nahtlosen Einbau heiß an heiß hervor sowie das Auskühlen des Belags vor der ersten Belastung.

Asphalt auch bei hohen Belastungen dauerhaft standfest

Überall dort, wo große Mengen von Waren bewegt werden müssen, ist der Straßenbelag hohen Belastungen ausgesetzt: Stapler transportieren tonnenweise Güter, LKW rangieren auf engstem Raum und nutzen immer wieder die selben Verkehrsspuren, statische Lasten wie Container beanspruchen relativ kleine Flächen, laufende Motoren, heiße Reifen und zum Teil intensive Sonneneinstrahlung erhitzen die Deckschicht und das Eindringen von herabtropfendem öl oder Kraftstoff ins Erdreich muss unterbunden werden.

Dass Asphalt all diesen Herausforderungen gewachsen ist, verdeutlichten die regionalen Projektbeispiele: Dipl.-Ing. Matthias Schellenberger von der Stratebau GmbH erörterte in Nürnberg die besonderen Gegebenheiten eines Logistikzentrums in Augsburg sowie eines Frachtzentrum nahe München. In Dortmund stellte Dipl.-Ing. Ludger Vienenkötter von der BP Gelsenkirchen GmbH den Umbau des Tors Ost des Unternehmens vor. Dipl.-Wirt.-Ing. Christoph Meurer, Deutag GmbH & Co. KG, veranschaulichte in Potsdam die besonderen Anforderungen an ein Terminal im Rostocker Seehafen und in Hamburg referierte Gerhard Riebesehl von den Hamburger Asphaltmischwerken, NL der Norddeutschen Mischwerke GmbH & Co. KG, über den Burchardkai im Hamburger Hafen.

Durch entsprechend angepasste Mischgutzusammensetzungen, die Verwendung polymermodifizierter Bindemittel und angepassten Schichtenaufbau kann Asphalt die vielfältigen Anforderungen bei den vorgestellten Baumaßnahmen erfüllen und überzeugt zudem durch kurze Bauzeiten, hohe Wirtschaftlichkeit, guten Fahrkomfort für die Transportfahrzeuge und schnelle Instandsetzungszeiten, falls Reparaturen notwendig werden.

 

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