Seit 1987 prämiert der IOC/IAKS AWARD alle zwei Jahre beispielhaft gut gestaltete und gleichzeitig funktional gelungene Sportanlagen. Bei den ausgezeichneten Anlagen kann es sich sowohl um Neubauten als auch um die Erweiterung oder Modernisierung vorhandener Anlagen handeln. Auslober des Wettbewerbs sind das Internationale Olympische Komitee (IOC), Lausanne, und die Internationale Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS), Köln.
Gemeinsam mit dem Internationalen Paralympischen Komitee (IPC), Bonn, vergibt die IAKS außerdem den IPC/IAKS SONDERPREIS für behindertengerechte Sportanlagen. Der IPC/IAKS SONDERPREIS will die Zugänglichkeit von Sportanlagen und allen anderen Bauten fördern, um auch Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu geben, Sport uneingeschränkt und barrierefrei auszuüben oder dabei zuzuschauen.
Teilnahmeberechtigt sind Bauherren/Betreiber ("Träger") und Architekten/Ingenieure ("Planer"). Die Bewerbung muss von Trägern und Planern gemeinsam eingereicht werden. Die Sportanlagen (Neubauten, Erweiterungen oder Modernisierungen) müssen sich mindestens ein Jahr lang im Betrieb bewährt haben. In Abhängigkeit von Nutzung und Standort werden sie unterschiedlichen Anlagenkategorien zugeordnet und nach bestimmten Auswahlkriterien bewertet. Die Auszeichnung wird in den folgenden Kategorien vergeben:
- A Sportplätze/Stadien Anlagen für Ballspiele, Leichtathletik und/oder Freizeitsport. Mit und ohne Zuschauereinrichtungen.
- B Sporthallen/Mehrzweckarenen Hallen und Arenen von der Einfachhalle bis zur Multifunktionsarena, für sportliche und nichtsportliche Nutzungen. Mit und ohne Zuschauereinrichtungen. Klassische Hallensportarten bis Trendsport.
- C Bäder und Wellnesseinrichtungen Hallenbäder, Freibäder. Sport-, Freizeit- und/oder Gesundheitseinrichtungen.
- D Wintersportanlagen Eissporthallen, Skisprungschanzen, Skihallen; Anlagen für alpinen Skisport; Anlagen für nordischen Skisport.
- E Spezielle Sportanlagen Sonderanlagen z.B. für Autorennen, Segeln, Rudern, Schießen, Reiten, Golf. Sowie Anlagen für neue Sportarten und Freizeitaktivitäten, z.B. Beachsport, Skating/Rollsport, Freeclimbing/Klettern.
- F Sportzentren Konzentration verschiedener Sportanlagen an einem Ort.
Die von der Jury ausgewählten Bauten werden mit dem IOC/IAKS AWARD für beispielhafte Sport- und Freizeitbauten bedacht. Die Auszeichnung wird in Gold, Silber und Bronze verliehen. Die Gewinner des IPC/IAKS SONDERPREISES erhalten eine zusätzliche Auszeichnung mit Zertifikat. Darüber hinaus kann die Jury bei Anlagen, die sich durch interessante Teillösungen hervorheben, "Lobende Erwähnungen" aussprechen. Die Ergebnisse des IOC/IAKS AWARD werden anlässlich des Internationalen IAKS-Kongresses 2007 in Verbindung mit der gleichnamigen Internationalen Fachmesse (FSB) in Köln vorgestellt.
Dazu gehören:
- Verleihung des IOC/IAKS AWARD und des IPC/IAKS SONDERPREISES im Rahmen der Eröffnung des IAKS-Kongresses.
- Ausstellung der prämierten Anlagen auf der Internationalen Fachmesse (FSB).
- Publikation aller Preisträger in einem umfassenden Sonderdruck.