13 Lehrlinge starten ins Berufsleben - 11 Auszubildende im technischen und 2 im kaufmännischen Bereich. Brandneues Ausbildungskonzept stärkt den Teamgeist bei uns, so Ausbilder Klaus-Dieter Schwarz und Markus Schnitker aus dem technischen Bereich.
"Intensive und qualitativ hochwertige Ausbildung ist für unseren Betrieb das A und O!", so Ausbilderin Birgit Stange aus dem kaufmännischen Sektor. Wenn diese drei sich hierzu bekennen, wissen sie genau, wovon sie sprechen: In mehr als vier Jahrzehnten sind in dem mittelständischen Baumaschinenbetrieb über 150 junge Menschen durch ihre "Schule" gegangen. "Und viele ehemalige Azubis, etwa 40% unserer aktuellen Belegschaft, sind schon als Lehrling bei uns gewesen!"
Eine erstaunliche Tatsache, wenn man die Kennzahlen des Familienunternehmens auf Wachstumskurs liest: Nach der jüngsten Ausweitung des Geschäftsgebietes bringt Schlüter für Baumaschinen jetzt in zwölf Standorten und sieben Bundesländern seine Dienstleistungen wie Vermietung, Verkauf und Service an den Kunden. Schlüter ist Vertragshändler von Komatsu, welcher als weltweit größter Full-Liner in der Baumaschinenwelt zählt. Aus dem 1964 von Caspar-Heinrich Schlüter gegründeten 3-Mann-Kleinbetrieb ist bis heute das eingeschworene, knapp 230 Köpfe umfassende Schlüter-Team gewachsen.
Technische Ausbildung auf neue "Beine" gestellt
Ausbildungsleiter Klaus-Dieter Schwarz betont: "Für unser Unternehmen wie für die gesamte Baumaschinen-Branche gilt: Nichts ist dynamischer als die Veränderung. Und auch unser Haupt-Lehrberuf, der Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik, hat sich in den letzten Jahren stark verändert. So mussten wir unser Ausbildungs-Konzept bei Schlüter ganz neu aufstellen."
Die Schlüter-"Auszubildenden" werden zwar heimatnah in einem der zwölf Standorte beschäftigt; die zentrale Ausbildungsstätte ist allerdings die Firmenzentrale in Erwitte. "Die Lehrverträge sind jetzt alle bei nur noch einer Handwerkskammer eingetragen; der Unterricht im Berufskolleg Lippstadt findet als Blockunterricht für alle Azubis gemeinsam statt; und auch die fünf Lehrgänge der Überbetrieblichen Ausbildung kann nunmehr zentral im Berufsbildungszentrum unserer Kreishandwerkerschaft in Soest besucht werden", erläutert Markus Schnitker. "All das sind auf den ersten Blick zwar mehr organisatorische Vorteile; aber zugleich wird so das Wir-Gefühl unserer jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders gestärkt!" Auf diese Weise wird der einzelne Auszubildende schon von Beginn an viel stärker in die Gruppe und in das gesamte Unternehmen integriert als bislang. Und es kommt noch ein weiteres hinzu: "Die jungen Leute bringen nicht nur neues "Blut" ins Unternehmen, sondern zugleich auch frisches und neues Wissen an ihren Heimat-Standort", wie beide Ausbilder hervorheben. Für zusätzliche, über den normalen Lehrstoff hinausgehende Angebote des Arbeitgebers bleibt dabei auch noch Zeit: Weiterführende Englisch-Kurse, Telefontrainings, der Umgang mit dem Kunden oder auch nicht-alltägliche Großprojekte stehen an den Nachmittagen während der Berufsschulzeit auf dem Schlüter-Programm.
Ausbildung verdoppelt
"All das muss sich in dieser neuen, kompakten Form natürlich erst noch in der Praxis beweisen", sieht man auch in Erwitte. Doch Klaus-Dieter Schwarz, Markus Schnitker und Birgit Stange sind zuversichtlich: "Unser selbst gestecktes Ziel ist es, in Zukunft auch in den Niederlassungen mindestens einen Auszubildenden zu haben. Die ersten Schritte auf dieses Ziel haben wir mit unserer Neuausrichtung und mit der Verdoppelung unserer Ausbildungskapazität im ersten Lehrjahr auf jetzt 13 Plätze getan. Wir unterstützen das Mädchen und 12 Jungen, wo wir können - ab jetzt heißt es aber auch für sie: Ärmel hoch, ran und Einsatz zeigen!"