Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Monatelang wurde spekuliert, wo genau die Kramer Werke GmbH ihr neues Werk baut. Das Unternehmen hat sich nun entschieden: für Pfullendorf, ca. 20 km nördlich von Überlingen gelegen. Notwendig wird der Werksneubau durch insgesamt deutlich gestiegene Absatzzahlen, die Erweiterung der Radladerproduktpalette um neue Modelle, sowie die Einführung der Teleskopen als zusätzliche Produktreihe.

(Foto: Kramer)

Seit September 2005 stellt Kramer neben den traditionellen allradgelenkten Radladern auch Teleskopen her. In der Bauwirtschaft werden diese unter der Marke Kramer Allrad vertrieben, in der Landwirtschaft unter dem Namen Claas. "Die Kooperation mit Claas bietet uns den Zugang zum wichtigen Marktsegment in der Landwirtschaft", informiert Karl Friedrich Hauri, Geschäftsführer der Kramer Werke GmbH für Vertrieb und Service. "Da wir mittelfristig die Teleskopenreihe weiter ausbauen und zusätzlich Neuheiten im Radladerbereich präsentieren werden, gehen wir von einem überproportional steigenden Auftragseingang aus", berichtet er weiter.

Im bisherigen Werk, direkt am Bodenseeufer in Überlingen, kann diese Produktionsmenge nicht mehr dargestellt werden. Im laufenden Jahr werden bereits 2.500 Baumaschinen vom Band laufen. Damit ist die Produktionskapazität nahezu ausgeschöpft. Bis 2010 will man die Produktion mehr als verdoppeln.

Ab 2008 soll im neuen Werk in Pfullendorf produziert werden, das zunächst für ca. 6.000 Einheiten ausgelegt wird, aber beliebige Erweiterungsmöglichkeiten bietet. Auch am neuen Standort sind Produktion, Ersatzteillager, Verwaltung und Vertrieb in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnet, so dass die Kommunikationswege kurz bleiben. Zudem sind ein Versuchsgelände und modernste Schulungseinrichtungen geplant.

Wesentliche Kriterien für die Standortentscheidung waren die Verfügbarkeit einer auf Expansion ausgerichteten Grundstücksgröße von rd. 160.000 qm, dessen Beschaffenheit eine optimale Bebaubarkeit für eine Industrieansiedelung gewährleistet. Die Möglichkeit eines Baubeginns bereits im Frühjahr 2007 war eine weitere Voraussetzung. "All diese Faktoren mussten auf einem Standort im erreichbaren Umfeld des heutigen Werkes dargestellt werden, weil unser wichtigstes Kapital unsere Mitarbeiter und deren Know How sind, und das wollen wir unbedingt erhalten", informiert Martin Buyle, Geschäftsführer der Kramer Werke GmbH für F&E, Materialwirtschaft und Produktion. "Vor diesem Hintergrund eignet sich Pfullendorf hervorragend für unsere Zwecke und bietet außerdem eine ideale Infrastruktur."

 

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