Entgegen zahlreicher Prognosen ist der Sportverein kein Auslaufmodell. Die Zahl der Vereine und ihrer Mitglieder steigt kontinuierlich an; derzeit ist etwa ein Drittel der Bundesbürger Mitglied in einem der über 87.000 Sportvereine. Damit hat der Deutsche Olympische Sportbund seine Stellung als größte Personenvereinigung Deutschlands und als größte Sportinstitution der Welt ausgebaut und gefestigt.
In der Bundesrepublik gibt es 126 962 Sportstätten, von denen die meisten von den Kommunen betrieben werden. Viele dieser Anlagen sind sanierungsbedürftig. Nach einer Studie der Sportministerkonferenz wurde in den neuen Ländern für fast 70 Prozent der Anlagen Sanierungsbedarf festgestellt. In den alten Ländern ist der Anteil der sanierungsbedürftigen Anlagen mit 34 Prozent des Anlagenbestandes zwar sehr viel niedriger, erfordert jedoch auch hier hohe Investitionen. Da die leeren kommunalen Kassen keine großen Spielräume zulassen, sind andere Konzepte gefragt. Ein gutes Beispiel für eine kooperative Finanzierung liefert die Stadt Weilheim mit dem TSV Weilheim. Für die notwendige Sanierung des Lindachstadions wurden Baukosten in Höhe von 450.000 Euro veranschlagt, an denen sich die Stadt mit einem gedeckelten Zuschuss von 300.000 beteiligte. Der Rest wurde über ein Darlehen und 2.605 Stunden Eigenleistung vom Verein aufgebracht.
Im Stadion wurden die Rasenspielfläche, eine 400-m-Bahn und die leichtathletischen Anlagen komplett neu angelegt. Mit der Gestaltung des Außenbereichs wurde die Firma Sindlinger beauftragt. Das Weilheimer Tiefbauunternehmen ist seit 1963 im Erd-, Wege- und Landschaftsbau tätig und hat sich in der Region einen hervorragenden Ruf erworben. 2001 erwarb das Unternehmen seinen ersten JCB Bagger vom Göppinger JCB Händler Staufen. Heute sind acht JCB Maschinen im Sindlinger-Fuhrpark. Auf der Baustelle beim TSV Weilheim kam u.a. ein JZ 140 zum Einsatz. Es mussten diverse Rodungsarbeiten durchgeführt, Böschungssicherungen mit 100 t Muschelkalksteinblöcken ausgeführt und 800 Kubikmeter Erdmodelierungen erstellt werden. Außerdem wurde für 4.000 Quadratmeter Rasenfläche Humus aufgetragen und die gesamte Wegstruktur neu erstellt. Der JZ 140 erwies sich dabei als ausgesprochen leistungsstark und vielseitig. Der 15,1-t-Bagger ist ein Kurzheckbagger, der trotz der kompakten Bauform in Leistung und Bedienungskomfort voll vergleichbar mit konventionellen Maschinen ist, aber den großen Vorteil besitzt, selbst unter extrem engen Platzverhältnissen arbeiten zu können. Das Kurzheck ermöglicht sogar bei einer Standposition direkt an einer Wand einen 180-Grad-Arbeits- und -Schwenkbereich. Der Heckschwenkradius von 1.420 mm und der Frontradius von 2.050 mm sind die niedrigsten von allen Wettbewerbsmodellen.
Angetrieben wird der JZ 140 von einem 73-kW-Motor (98 PS). Damit besitzt er die stärkste Motorisierung in seiner Klasse. Das Resultat ist eine außerordentlich starke Hubleistung und eine Fahrgeschwindigkeit von 5,4 km/h. Das moderne Advanced Management System AMS misst und regelt die Motor- und Pumpenleistung und bietet somit in jedem der vier vorwählbaren Arbeitsmodi eine optimale Leistung. Neben dem Standardmodus können für bestimmte Arbeiten fest definierte Modi gewählt werden. Im ’Auto-Modus’ wird die Motor- und Hydraulikförderleistung den jeweiligen Kraftanforderungen automatisch angepasst und bei Bedarf die Power-Boost-Funktion zugeschaltet sowie die automatische Leerlaufschaltung aktiviert. Im ’Präzisions-Modus’ lässt sich die Maschine besonders feinfühlig und exakt steuern. Der ’Hubarbeiten-Modus’ sorgt für maximale Hubkapazität.
Die Kabine ist für einen Kurzheckbagger außergewöhnlich groß. Sie ist geräumig und komfortabel eingerichtet. Der gefederte Komfortsitz und die Motormanagementanzeige sind vielfach verstellbar, so dass jeder Fahrer seine optimale Arbeitsposition einstellen kann. Die Rund-um-Sicht ist ausgezeichnet, vor allem durch das Kurzheck. Hervorzuheben ist auch die gute Servicefreundlichkeit. Wartungszeit und -kosten sind auf ein Minimum reduziert. Die erste Motoröl- und -filterwartung ist nach 500 Stunden erforderlich. Der Schmierintervall an den Hauptbolzen von Ausleger und Löffelstiel ist erst nach 1000 Stunden fällig und das 1,5 Mikrometer feine Plexus-Ölfiltersystem maximiert die Standzeit des Hydrauliköls.
Der JZ140 erhielt für die Qualität seines Wartungszugriffs eine SAE-Einstufung von 8266 - eines der höchst möglichen Ergebnisse. Alle Wartungspunkte und Zugangsklappen sind einfach und bequem vom Boden aus zu erreichen. Auch die Messprüfstellen sind zentral gruppiert und einfach abzurufen, was bei Kurzheckbaggern nicht gerade selbstverständlich ist. Diese Einschätzung bestätigt auch Unternehmer Hans-Peter Sindlinger: "Die Maschine ist top. Durch das Kurzheck ist sie überall einsetzbar, ist aber genau so stark wie eine Standardmaschine."