Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Über 5000 m² Standfläche, insgesamt 34 Exponate und mit dem 520 Tonnen schweren EX5500 Großbagger einen beeindruckenden Blickfang im Freigelände, der erste gemeinsame BAUMA-Auftritt des weltgrößten Hydraulikbaggerherstellers Hitachi und seines deutschen Exklusivpartners Kiesel fällt standesgemäß aus. Doch jenseits aller Showeffekte wollen beide Unternehmen mit ihrer Präsentation (Freigelände F5, 504/1) vor allem marktgerechte Akzente setzen.

Hitachi Bagger (Foto: Hitachi/Kiesel)

Dies zeigt der Blick auf die zahlreichen Neuheiten in den stückzahlstärksten Maschinenklassen für Erdbewegung sowie Hoch-, Tief- und GaLabau. Neben einer komplett neuen Mobilbagger-Serie, Ergänzungen in den aktuellen Zaxis-Familien mittelschwerer Radlader und Kettenbagger bringt Hitachi gleich vier neue Modelle seiner erfolgreichen ZaxisU-Minibagger mit nach München.

Abgerundet wird der starke Auftritt durch die eingehende Vorstellung der europäischen Produktions- und Kundendienstaktivitäten der Hitachi Construction Machinery (Europe) NV (HCME) mit Stammsitz im niederländischen Amsterdam und Oosterhout sowie der Präsentation der Kiesel-Gruppe. Seit Übernahme des deutschen Hitachi-Generalvertriebs Anfang 2006 hat sich Kiesel mit insgesamt 24 eigenen Niederlassungen und Stützpunkten sowie regionalen Partnerbetrieben und Kooperationspartnern zu einem der leistungsfähigsten deutschen Baumaschinen-Handelsunternehmen entwickelt.

Durch die Kooperation mit diversen Anbaugerätespezialisten positioniert sich Kiesel zudem als kompetenter Systemanbieter im Bau- und Umschlagsbereich. Erfolg macht mobil Nach der erfolgreichen Einführung der Zaxis-3-Kettenbagger zu Beginn vergangenen Jahres präsentiert Hitachi jetzt seine komplett neuen Zaxis-3-Mobilbagger. Entsprechend der großen Verbreitung dieses vielseitigen Gerätetyps in Europa und insbesondere in Deutschland gingen der Entwicklung umfangreiche Marktstudien in den Zielmärkten und eingehende Kontakte gerade mit deutschen Kunden und Baumaschinenspezialisten voraus.

Die neue Zaxis-3-Mobilbaggerreihe umfasst insgesamt vier Modelle mit Betriebsgewichten von 14,7 bis 21,7 Tonnen. Bei Motorisierung und Hydraulikausrüstung greift Hitachi auf die leistungsfähige Kombination aus leistungsstarken Tier-3-Aggegraten von Isuzu und dem eigenen HIOS-III-Hydrauliksytem zurück, die bereits in den Zaxis-3-Kettenbaggern für hohe Arbeitsleistungen bei niedrigen Betriebskosten sorgt. Auch die Mobilbagger kommen so mit dem neuen E-Modus für besonders wirtschaftliches Arbeiten und besitzen die leistungssteigernden HIOS-III-Steuerungsfeatures, die hohe Schwenkmomente und Traktionskräfte, starke und schnelle Arbeitsspiele des Auslegers und schnelle Fahrgeschwindigkeiten bei Transfers ermöglichen.

In der letzten Mobilbagger-typischen Disziplin punkten die Hitachi-Modelle ZX140W-3, ZX170W-3, ZX190W-3 und ZX210W-3 zudem durch hohe Zugkräfte und einen großen Oszillationswinkel von maximal 16 %. Dabei wurden die neuen Bagger ebenso hinsichtlich Bediener- und Wartungsfreundlichkeit optimiert. Alle Typen besitzen die aktuelle großzügig verglaste Hitachi-Kabinengeneration CRES II mit Überrollschutz und hoch wirksamer Vibrations- und Geräuschdämmung. Der voll anpassbare, heizbare Fahrersitz, viel Bewegungsfreiheit und griffgerecht platzierte Kurzweghebel gewährleisten ein ermüdungsarmes Arbeiten. Das leicht ablesbare LCD-Display informiert schnell über die wichtigsten Betriebszustände, die serienmäßige Heckkamera hält auch das rückwärtige Arbeitsumfeld sicher im Blick. Gerade bei der Auslegung der verschleißintensiven Gerätekomponenten verarbeiteten die Hitachi-Ingenieure viele der im direkten Kundenkontakt gesammelten Praxiserfahrungen.

So wurden Unterwagen, Fahrgestell und Arbeitseinrichtung deutlich stärker dimensioniert, was die Leistungsfähigkeit der Maschine über ihre gesamte Lebensdauer und damit auch den Wiederverkaufswert steigert. Im Betrieb bringen leicht erreichbare Servicepunkte und die verlängerten Wartungsintervalle der neuen HIOS-III-Hydraulik deutliche Zeit- und Kostenvorteile, die durch den Einsatz der serienmäßigen satellitengestützten Fernüberwachung "Hitachi e-Service" noch optimiert werden.

Neuer Zaxis-Lader

Die Kombination aus leistungsstarken Motoren, intelligenter Fahrsteuerung und leistungsfähiger Arbeitshydraulik verhalf schon den 2006 eingeführten Hitachi-Zaxis-Radladern zu großen Erfolgen am Markt. Jetzt werden die drei mittelschweren Modelle ZW220, ZW250 und ZW 310 mit Schaufelinhalten von 3 bis 4,5 m³ um den Hitachi Zaxis ZW180 nach unten ergänzt. Das in Standardausrüstung 14,6 t schwere Modell besitzt einen 128 kW starken Cummins-Turbodiesel, dessen Kraft über die bereits aus den größeren Modellen bekannte "Total-Torque-Control"-Drehmomentsteuerung je nach Einsatzanforderung auf den Antriebsstrang und die leistungsstarke Arbeitshydraulik verteilt wird. Dabei arbeitet der Motor immer mit verbrauchsgünstig niedrigen Drehzahlen. Wie bei den großen Zaxis-Modellen kann die Leistungscharakteristik bequem über drei gut abgestufte Arbeitsmodi vorgewählt werden.

Der ZW180 bietet ausgewogene Schub- und Ausreißkräfte sowie eine im Klassenvergleich hohe Kipplast. Den produktiven Ladebetrieb gewährleisten die parallel geschaltete Hydraulik für Hub- und Schaufelzylinder, die ein Heben/Senken der Hubarme bei gleichzeitigem Ankippen der Schaufel ermöglicht, sowie die drei vorwählbaren Ausrückstufen der Kupplung. Die Kabine des ZW180 bietet ein ergonomisches Arbeitsumfeld mit guter Rundum-Sicht und zeitgemäßem Arbeitskomfort. Klimaanlage und beheizter Sitz mit Luftfederung sind serienmäßig, die Instrumentierung ist griffgerecht platziert und das Lenkrad stufenlos anpassbar. Der ZW180 kann wahlweise mit einem Multifunktionssteuerknüppel oder mit zwei Kurzhebeln ausgestattet werden. Niedrige Betriebskosten bringen nicht nur die wirtschaftlichen Verbrauchswerte, sondern auch zahlreiche Wartungserleichterungen, die Hitachi auch an seinem kleinsten ZW-Lader umgesetzt hat. Bodennahe Servicepunkte, lange Serviceintervalle für Betriebsmedien und Antriebs- bzw. Bremsanlage sowie verschleißfeste Komponenten (z.B. HN-Buchsen im Arbeitsgerüst) gewährleisten die lange Lebensdauer und den Werterhalt der Maschine.

Mini-Bagger ganz groß

Über 80 000 seit 1991 produzierte Hitachi-Minibagger unterstreichen die Bedeutung dieses Segments für den japanischen Hersteller. Entsprechend groß sind die Erwartungen an die insgesamt drei neuen Modelle seiner ZaxisU-2-Minibagger-Reihe, die in München erstmals präsentiert werden. Neben dem kleinsten Modell, dem 1,1 t schweren ZX10U-2, werden die Kurzheck-Minibagger ZX17U-2 und ZX22U-2 gezeigt. Sie ergänzen die aktuelle, im europäischen Hitachi-Werk Oosterhout gefertigte Minibagger-Familie auf insgesamt acht Modelle bis 5 Tonnen Betriebsgewicht. Auch bei der Konzeption der neuen Geräte kombinierte Hitachi die Vorteile konventioneller Minibagger und sogenannter Kurzheckbagger. Trotz ihrer kompakten Abmessungen bieten die transportfreundlichen Leichtgewichte damit eine große Standfestigkeit und hohe Grableistungen. Entsprechend werden alle Hitachi-Minibagger serienmäßig mit einem zusätzlichen Kontergewicht ausgeliefert. Darüber hinaus eignen sie sich dank leistungsfähiger Hydrauliksysteme als wendige Geräteträger, etwa im Tiefbau oder im selektiven Abbruch. Die neuen Modelle erhielten abgasoptimierte Yanmar-Motoren, die im Hinblick auf innerstädtische Einsätze mit größeren Schalldämpfern ausgestattet wurden. Kennzeichnend für Hitachi-Minibaggern sind zahlreiche aus Großbaggern bekannte Steuerungsfeatures, wie z.B. automatischer Motorleerlauf, Vorsteuerabschaltung und serienmäßige Feststellbremsen für Schwenk- und Fahrwerk.

Im Fahrbetrieb sorgt eine automatische Fahrgeschwindigkeitskontrolle für zusätzliche Sicherheit. Alle Geräte besitzen einen gummigelagerten Führerstand, die Kabinenversionen (ab ZX22U-2) sind ROPS/FOPS-zertifiziert und bieten dank serienmäßiger Klimaanlage einen hohen Arbeitskomfort. Gut ablesbare Anzeigen und griffgerecht platzierte Bedienelemente gewährleisten auch bei den kleinsten Geräten eine hohe Arbeitsleistung. Eigenentwickelte Gummiketten, der Einsatz eines neuen einzelnen Schwenkbolzens und die aus dem Großgerätebereich bekannten Hitachi-HN-Buchsen an der Arbeitsausrüstung verlängern die Standzeiten der Geräte wesentlich. Notwendige Wartungsarbeiten werden an allen Modellen durch weit öffnende Motorraumklappen oder neigbare Kabinen erleichtert.

 

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