Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Entwicklung und Stärkung der Innenstädte, Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf das Wohnen der Menschen in der Stadt: So lauten die Titel der Fachveranstaltungen zum Thema Stadt- und Freiraumplanung im Rahmen der FSB 2007 in Köln. Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt vor zwei Jahren setzt die Koelnmesse ihre Kooperation mit der STADT und RAUM Messe und Medien GmbH fort und baut den Schwerpunkt Freiraum unter dem offiziellen Titel: STADT und RAUM, das neue AREAL auf der FSB, deutlich aus.

"Mit einem modernen Ausstellungskonzept, interessanten Fachveranstaltungen zu aktuellen und zukünftigen Themen, Preisverleihungen und Sonderschauen wird das Thema Freiraum auf der diesjährigen FSB für Bundes- und Kommunalpolitiker, Verwaltungen, Wissenschaftler, Landschaftsarchitekten sowie Grün- und Stadtplaner erneut zu einer unverzichtbaren Businessplattform", unterstreicht Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Koelnmesse GmbH, den Stellenwert des Themenschwerpunkts Freiraum. "Mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Bertelsmann-Stiftung ist es gelungen namhafte Organisationen als Partner und Kommunikatoren für den Bereich Fachveranstaltungen zum Thema Freiraum gewinnen zu können", fasst Rolf von der Horst, Geschäftsführer der STADT und RAUM Messe und Medien GmbH, die hohe Qualität der Business und Kommunikationsplattform zum Thema Freiraum zusammen.

Und Kommunikation zeigt sich auch noch an anderer Stelle in Halle 3.2. Die Gestaltung des Areals STADT und RAUM schafft - in großen Teilen mit Elementen der Freiraumplanung - eine neue Raum- und Kommunikationsqualität durch »natürliche« Bodenbeläge und Orte (»Marktplatz«). So ziehen sich gepflasterte Wege durch das Areal, münden beispielsweise in einen kleinen Platz. Dieser ist mit attraktivem Mobiliar und Objekten ausgestattet - wie in einem Wohnzimmer im Freien. Wegbegleitende Bänke sind auf natürlichen Bodenbelägen wie beispielsweise Rindenmulch positioniert, ein Riesenkicker motiviert Messebesucher, das wetterfeste Gerät für den Außenraum gleich zu testen: Bälle gibt es natürlich gratis zu leihen.

So präsentiert sich das Areal von STADT und RAUM auf der FSB als eine attraktive Kommunikationsplattform, gestaltet von Herstellern und Institutionen aus Bereichen wie Parkmobiliar, Stadtmobiliar und Zubehör (z.B. benz & fischer GmbH - alulines, Humberg Metall- & Kunstguss GmbH), Spielplatzgeräte (SIKHolzgestaltungs GmbH, Berliner Seilfabrik, conlastic GmbH) und Holzobjekte für den öffentlichen Raum (Ferdi Hombach Holzverarbeitung).

Die im Rahmen der deutschen EU-Präsidentschaft Ende Mai 2007 von den für Stadtentwicklung und Raumordnung zuständigen europäischen Ministern verabschiedeten Dokumente »Territoriale Agenda der EU« und »Leipzig Charta« untermauern eindrucksvoll: Stadtentwicklung und Raumordnung sind entscheidende Politikfelder für nationale und internationale nachhaltige Entwicklung. Die Kommunen haben die Aufgabe, Zielvorstellungen für einen erforderlichen Strukturwandel zu formulieren und durch vorausschauendes Handeln das Umfeld für angestrebte Entwicklungen zu schaffen. Sinnvolle Public-Private-Partnership-Konzepte oder das Entstehen von Business- Improvement-Districts (BID) bzw. Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISG) stehen bei der Aufwertung von Stadtquartieren verstärkt auf dem Prüfstand. Diesem Thema widmet sich das Kommunalpolitische Forum der Konrad-Adenauer-Stiftung unter dem Titel »Innenstädte stärken«.

Die Kommunen sind der Brennpunkt, an dem der vieldiskutierte demografische Wandel bereits heute hautnah spürbar wird. Und der Handlungsdruck wird weiter zunehmen: Der stetig wachsende Anteil älterer Menschen verlangt nach einer seniorengerechten Kommunalpolitik. Vor diesem Hintergrund erprobt das Seite Projekt »Neues Altern in der Stadt« (NAIS) der Bertelsmann Stiftung in sechs 3/4 bundesweiten Pilotkommunen richtungweisende Konzepte einer demografisch verantwortungsvollen Kommunalpolitik. In drei Workshops (»Wohnen im Quartier«, »Planung für und mit älteren Menschen«, »Gesund Altern in der Stadt als Herausforderung für die Stadtplanung «) werden die Bedeutung von Quartierskonzepten untersucht, beteiligungsorientierte Planungsprozesse vorgestellt und Gesundheitsförderung und Prävention als neue Aufgabe der Stadtplanung erörtert.

Mit dem Deutschen SPIELRAUM-Preis werden am 2. November (Halle 3.2, Beginn 11 Uhr) insgesamt zehn mustergültige Spielräume bzw. deren Träger ausgezeichnet. Dieser bedeutsamste Deutsche Wettbewerb und Preis zum Thema Spielraumgestaltung wird nunmehr zum 6. Mal durch eine renommierte Fachjury vergeben - zum ersten Mal jetzt in Köln. Er ist dotiert mit Sachpreisen im Gesamtwert von über 21.000 Euro. Diesmal geht es um den »Themenspielplatz«: Die Spielräume sollen in Planung und Gestaltung schwerpunktmäßig ein spezifisches Thema realisieren: Dieses soll als Leitidee der Gestaltung des Spielraumes zu Grunde liegen und sämtliche Elemente (Topografie, Vegetation, Ausstattung usw.) umfassen. Besonders bewertet werden Planungen, die über den Einsatz isoliert eingesetzter, konkreter »Themenspielgeräte« hinausreichen und die Planungskriterien beschreiben und hervorheben, die phantasievolles Spiel ermöglichen, fördern, strukturieren.

Integriert in das besondere Gestaltungskonzept des STADT und RAUM Areals werden drei Sonderschauen präsentiert:

»Best of Deutscher SPIELRAUM-Preis" Präsentation ausgezeichneter Beispiele aus den vergangenen Wettbewerben.

»Spielen in der Innenstadt« Das Kinderbüro der Stadt Dortmund präsentiert mit »Spielen in der Innenstadt« nicht nur besondere Planungs- und Gestaltungsbeispiele: Indirekt dargestellt wird zugleich das »politische Konzept« und der augenblickliche Stand einer modellhaften »Spielleitplanung«.

Das Projekt »Zuwanderer in der Stadt« beschäftigte sich mit der Frage,wie Integration vor Ort in den Wohnquartieren gelingen kann undwelchen Beitrag Kommunen und Wohnungsbauunternehmen zur sozialen und räumlichen Integration von Zuwanderern leisten können. Das Projekt basiert auf einem Expertenforum und einem Praxis- Netzwerk aus acht Großstädten (Berlin, Essen, Frankfurt a.M., Hamburg, Hannover, Mannheim, München, Nürnberg) und wird von der Schader- Stiftung auf rund 40 informativen Foto- und Texttafeln vorgestellt.

Die Anmeldung zu den genannten Veranstaltungen erfolgt über die STADT und RAUM Messe und Medien GmbH, Tel: 05146/98 860, Fax: 05146/98 8629 29

 

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