Donnernde Boliden, Technik pur, Spannung und super Sport gehören zu einem Grand Prix. Bei den drei Deutschland-Ausscheidungen des New Holland Construction Fahrer Grand Prix kam noch eine tolle, oftmals familiäre Atmosphäre dazu. Was jedoch nahezu gänzlich fehlte, war der donnernde Motorenlärm. Einfach deshalb, weil New Holland Baumaschinen extrem leise sind.
In Berlin, Dorsten und München gingen 160 Fahrer an den Start. Ihr Ziel war es, die deutsche Entscheidung zu gewinnen, um dann in der europäischen Endausscheidung in Italien Sieger zu werden. Davor galt es aber, eine der vier ausgeschriebenen Klassen zu gewinnen.
Vier Landesmeister
In der Klasse der großen Radlader, der Raupenbagger, der Kompaktgeräte und in der Kombination wurde jeweils ein Sieger ermittelt. Die Veranstalter sorgten dafür, dass jeder Teilnehmer gleiche Wettkampfbedingungen vorfand. In der Radladerdisziplin musste ein Iveco 4-Achs-Kipper mit einem New Holland Radlader W190B (17,3 t Dienstgewicht, 3,5 m3 Schaufel) nach einem festgelegten Ladeschema nach Zeit und Punkten mit 18 m3 Schotter beladen werden. Im Baggerwettbewerb bestand die Aufgabe darin, mittels eines New Holland E215B Kettenbaggers (22 t Dienstgewicht, 118 kW Motor Tier III) einen Graben (2 m breit, 6 m lang) auf Zeit und Präzision auszuheben. In der Disziplin Kompaktmaschinen konnten die Teilnehmer zwischen einem New Holland Minibagger E40.2 (4,2 t Dienstgewicht, 30,4 kW Motor) oder einem New Holland Kompakt-Radlader W70 (5,5 t Dienstgewicht, 56 kW Motor) wählen. Mit dem E40.2 Minibagger war ein Testbolzen in mehreren Zielen zu positionieren und mit dem kleinen Radlader W70 eine 1,8 t schwere Steinplatte über einen 100 m langen Parcours zu transportieren. Gewertet wurde nicht nur die beste Zeit, sondern auch Präzision und fehlerfreies Fahren. Nur wer wirklich gut mit den Baumaschinen umgehen konnte, hatte bei dem auf hohem Niveau stattfindenden Wettbewerb eine Chance. Beobachtet oder angefeuert wurden die Akteure dabei von Teilnehmern, Familienmitgliedern und Zuschauern. Alle genossen die angenehme, ja nahezu familiäre Atmosphäre der Grand Prix Veranstaltungen, die mit dem Partner Iveco sowie den Sponsoren ZF und For Fittings realisiert wurden. Auch neue Kollegen zu treffen und den fachlichen Austausch zu pflegen gehörte dazu. Und außerdem natürlich das Kennenlernen der New Holland Baumaschinen in ihren jeweils aktuellsten Versionen, was für viele positive "Aha"-Effekte sorgte.
Viele Komplimente bekommen
Dabei wurde der New Holland Radlader W190B besonders stark nachgefragt. Er wird von einem Motor der neuesten Iveco Common-Rail-Generation angetrieben, der natürlich der aktuellen Vorgabe gemäß Tier III entspricht. Die Leistung beträgt 169 kW (227 PS), was eine Steigerung von 13 % im Vergleich zum letzten Modell bedeutet. Das Drehmoment konnte sogar um 16 % verbessert werden. Er ist mit einem ZF-Powershift-Getriebe mit vier Vorwärts- und drei Rückwärtsgängen ausgerüstet. Die maximale Fahrgeschwindigkeit beträgt 37 km/h. Beim W190B wurden neu konstruierte ZF-Achsen verbaut, die für eine perfekte Abstimmung zwischen Achsen und Getriebe sorgen und damit die Haltbarkeit noch einmal deutlich erhöhen. Die Stabilität wurde durch einen längeren Radstand spürbar verbessert. Neu ist auch, dass sich die 'Cooling Box’, die zentrale Kühlerbaugruppe, direkt hinter der Kabine befindet und dort von einem deutlich kühleren Luftstrom profitiert. Alle Kühlelemente sind hier in einer quadratischen Anordnung zusammengefasst. Mit diesem neuen System konnte die Kühlleistung erheblich verbessert und gleichzeitig die Gefahr einer Verschmutzung der Kühler deutlich minimiert werden. Sollte trotzdem eine Reinigung nötig werden, kann der Fahrer den Lüfter über einen Schalter in der Kabine auf Umkehrstrom schalten und so die Kühler "automatisch" reinigen. Dass die New Holland Baumaschinen auch Fahrer von Wettbewerbern sehr beeindruckten, machten zahlreiche Kommentare wie "Der geht ja richtig gut!" deutlich.
Endausscheidung in Balocco
An 20 zentralen Veranstaltungen in Europa nahmen über 1.000 Fahrer teil. Die jeweiligen Sieger treffen sich am 12. und 13. Oktober in Balocco/Italien auf dem dortigen Fiat und Maserati Testgelände zum Finale. Die Teilnehmer aus Deutschland haben gute Chancen.