Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

10.000 Bagger innerhalb eines vergleichsweise kurzen Zeitraums zu bauen und beinahe ausschließlich in Europa erfolgreich zu verkaufen, ist ein Anlass zum Feiern. Die MECALAC S.A.S. mit Stammsitz im französischen Annecy nutzte diesen Event, alle an diesem Erfolg Beteiligten zu einer mehrtägigen Veranstaltung zu laden. Neben der eigenen Belegschaft und den zahlreichen Händlern hatte auch die nationale und internationale Presse die Möglichkeit, sich einen Überblick über die Firmenphilosophie des nach wie vor inhabergeführten Unternehmens sowie den sehr hoch gesteckten Qualitätszielen zu verschaffen.

MECALAC präsentiertden 10.000sten Bagger

CEO Henri Marchetta begrüßte die über 50 Pressevertreter zuerst am Fertigungsstandort in Albens. Hier ist HYDROMO, eine 100prozentige Tochtergesellschaft von MECALAC, für die Produktion der Stahlteile sowie der zahlreich benötigten Hydraulikkomponenten verantwortlich. Pro Jahr fertigen 45 Mitarbeiter etwa 7.000 Hydraulikzylinder, 4.000 Ventilblöcke und 4.200 Stahlbaugruppen. "Auftragsbezogen und just in time nach den Planungsvorgaben von MECALAC", wie Ing. Richard Rolli bestätigt. "Unsere Qualitätskontrolle beträgt 100 Prozent. Zusätzlich entnehmen wir regelmäßig Baugruppen, wie z.B. diese robotergeschweißte Kolbenstange, aus dem Produktionsablauf und führen zusätzliche Qualitäts- und Verarbeitungstests durch." Das Bauteil wird zuerst mittels Ultraschall geprüft und im Anschluss daran zerschnitten. "Jede hundertste Kolbenstange wird auf diese Weise einer zerstörenden Materialprüfung zur genauen Untersuchung unterzogen."

Alle Werke arbeiten an der Kapazitätsgrenze

"Im Jahr 2006 fertigten wir in unseren Werken in Annecy und Büdelsdorf 1.200 Maschinen und erzielten einen Umsatz von 104 Mio. Euro", so Henri Marchetta. "Von den Mecalac-Maschinen setzten wir hier in Frankreich etwa 49 Prozent und in Deutschland, unserem zweitwichtigsten Markt, etwa 27 Prozent ab. Momentan sind unsere Kapazitäten in jeder Hinsicht voll ausgelastet. Im Laufe des nächsten Jahres werden wir zusätzlich eine 3.000 Quadratmeter große Halle für die Zwischenlagerung errichten." Mit Blick auf die drei Weltmärkte NAFTA, Europa und Asien bestätigte er die erfolgreiche Fokussierung auf den europäischen Markt und führte weiter aus. "Mit zwei eigenen Vertriebsgesellschaften in Frankreich und Italien haben wir die Hand unmittelbar am Puls. Für uns sind dies wichtige Fenster zum Markt und zugleich die Chance, gerade bei neuen Produkten schnell und ungeschminkt ein Feedback zu erhalten." Er ging u.a. auch auf den engen Kontakt mit vielen Universitäten und Hochschulen ein und untermauerte Sinn und Zweck des werkseigenen Trainingscenters. "Es ist von großer Wichtigkeit, Menschen zu schulen. Unsere 400 Mitarbeiter, die Servicetechniker und die Mitarbeiter unserer Händler werden permanent einem Training unterzogen, um hier im Werk und draußen im Markt erfolgreich agieren zu können."

Neue Produkte für einen stetig wachsenden Markt

Anschließend folgte eine auf Vergangenheit und Zukunft ausgerichtete Präsentation des kompletten Maschinenprogramms auf dem Testgelände. Nach der Vorstellung des Raupenbaggers 712MC, der jetzt in Serie geht, gab auch der ebenfalls neu konzipierte Kompaktbagger 8MCR sein Debüt. Eine Maschine, die hinsichtlich Ausstattung, Design, Leistung und Funktionalität völlig neue Maßstäbe im Markt setzen wird. Dann der große Augenblick: Vor den zur Parade aufgefahrenen MECALAC-Baggern und -Mehrzweck-maschinen präsentierte Henri Marchetta persönlich die 10.000ste Maschine, einen 12MXT in spezieller Lackierung. Eine Wahl, die zugleich Rückschluss auf die Fertigungsschwerpunkte zulässt. So wurden 2006 von 700 Mehrzweckmaschinen alleine 500 in dieser Baugröße produziert.

Qualität ist nicht nur in Annecy oberstes Gebot

Am Nachmittag stand eine in kleinen Gruppen organisierte Werksführung auf dem Programm. Neben blitzsauberen Fertigungsstraßen kristallisierte sich innerhalb der einzelnen Abteilungen sehr schnell ein Thema heraus: Die hohen Ansprüche an die Qualität! Nicht nur während des Montageprozesses läuft permanent die Kontrolle aller Arbeitsschritte. Nach einer ersten Endabnahme wird jede Maschine an ein Testteam übergeben, das im Zuge der vierstufigen Endkontrolle einen über mehrere Stunden dauernden Praxiseinsatz durchführt. Erst dann erfolgen Endlackierung und Ablieferung an den Versand. Jede zwanzigste Maschine wird zusätzlich vor der Auslieferung nochmals einem einwöchigen Audit unterzogen, um Material- und Montagefehler generell auszuschließen. Für Vorserien-Maschinen gilt ein ähnlich hartes Testprogramm. Sie werden in einem abgetrennten Bereich von zwei Monteuren aufgebaut. Parallel dazu werden die einzelnen Arbeitsschritte sowie der benötigte Zeitansatz für die Montage erfasst. Bevor die ersten Vorserienmaschinen regelmäßig betreut bei ausgewählten Kunden in den Einsatz gehen, haben sie einen harten Dauertest von über 2.000 Stunden hinter sich. Momentan entstehen in Annecy neue Prüfstände für Ermüdungstests im Stahlbau sowie für Hydraulikkomponenten.

Wie seitens Henri Marchetta schon angesprochen, nimmt das Thema Schulung bei MECALAC breiten Raum ein. Unterteilt in Basis-, Elektronik- und Hydraulikschulungen, vermittelt das Schulungscenter mit modernster Ausstattung das ganze Jahr über ein breites Spektrum an Fachwissen. Ähnlich gewichtig wird in Annecy auch die Forschung und Entwicklung eingestuft. Sechs Prozent des Jahresumsatzes werden in diesen Bereich mit seinen insgesamt 30 Mitarbeitern investiert.

Ein viel versprechender Blick in die Zukunft

Für den Abend lud Henri Marchetta dann zur Pressekonferenz ins Hotel Le Palace de Menthon mit Blick auf den Lac d’ Annecy. Gemeinsam mit dem AHLMANN-Programm sollen in Zukunft noch stärker als bisher alle Einsatzbereiche im Straßen-, Hoch- und Tunnelbau einschließlich der Erdbewegung sowie im Kabel- und Kanalbau und im kommunalen Bereich abgedeckt werden. Dazu sind u.a. neue Maschinen in der 8 Tonnenklasse geplant, die das bisher bereits sehr universelle Programm ergänzen. Ferner gab es einen Vorgriff auf künftig realisierbare Antriebsvarianten und diverse andere Schwerpunkte beider Hersteller. Ein Blick in eine Zukunft, die für alle am Erfolg des Unternehmens Beteiligten keinesfalls langweilig wird. Immer ausgerichtet auf den Kunden und zugleich auf die sieben Selling Points von MECALAC: Kompakte Bauweise; Multifunktionalität durch z.B. spezielle Kinematiken der Maschinen und passendes Zubehör; hohe Leistungsfähigkeit bei raschen Arbeitszyklen; intuitive Bedienung; ergonomisch großzügig und übersichtlich gestaltete Kabinen und letztlich auch ein funktionelles und zugleich für den Betrachter ansprechendes Design. Baumaschinen werden schließlich schon lange nicht mehr nur nach Power und Leistung beurteilt und gekauft.

 

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

Mecalac Baumaschinen GmbH

Am Friedrichsbrunnen 2
24782 Büdelsdorf
Deutschland

Tel.: +49 (0)4331/351-01
Fax: +49 (0)4331/351-303

Email:
Web: http://www.mecalac.com

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