Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die seit langem mit Spannung erwartete Entscheidung, wer die Bundesgartenschau 2015 ausrichten darf, ist gefallen. Zum Abschluss des zweitägigen Forums: Perspektiven in Grün, verkündete der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft (DBG), Hanns-Jürgen Redeker, die Entscheidung: Ausrichter der BUGA 2015 ist die Havelregion!

Der brandenburgische Minister für Wirtschaft und stellvertretende Ministerpräsident Ulrich Junghanns (links) und die Brandenburger Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann (rechts)

Zum Abschluss des zweitägigen Forums "Perspektiven in Grün" verkündete der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft (DBG), Hanns-Jürgen Redeker, die Entscheidung: Ausrichter der BUGA 2015 ist die Havelregion!

Nachdem Bochum seine Bewerbung für die Bundesgartenschau 2015 im Spätsommer zurückgezogen hatte, blieben nur noch Karlsruhe und die Havelregion im Rennen. Beide Bewerber hatten sich mit unterschiedlichen aber gleichermaßen interessanten Konzepten um die Ausrichtung der alle zwei Jahre stattfindenden Gartenschau beworben. Der Bewerbung der Havelregion fehlte lange Zeit die politische Unterstützung der brandenburgischen Landesregierung. Erst Anfang November erhielten die Havelkommunen grünes Licht von Ministerpräsident Platzeck für die Bewerbung zur BUGA 2015. Diese Anlaufschwierigkeiten hatten die Chancen für eine erfolgreiche Bewerbung der fünf Havelgemeinden aber keineswegs geschmälert.

Das Gremium, das über die Vergabe einer Bundesgartenschau entscheidet, setzt sich zusammen aus Vertretern der drei Gesellschafterverbände Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG), Bundesverband GaLaBau e.V. (BGL) und Bund deutscher Baumschulen (BdB).

Mit der BUGA 2015 in der Havelregion wird in der über 50-jährigen Geschichte der Bundesgartenschauen ein neues Kapitel aufgeschlagen. Erstmalig werden fünf Städte in zwei Bundesländern gemeinsam eine BUGA veranstalten. Unter dem Motto "Von Dom zu Dom - Das blaue Band der Sympathie" soll sich die Gartenschau entlang der Havel von der Stadt Brandenburg über die Gemeinden Rathenow, Premnitz und Rhinow bis in die alte Bischofsstadt Havelberg erstrecken. Eine besondere logistische Herausforderung stellt dabei der Transport der Besucher auf der insgesamt siebzig Kilometer langen BUGA-Strecke dar. Das Konzept der Havelregion war aber so schlüssig, dass das DBG-Gremium davon überzeugt werden konnte, dass die fünf Kommunen diese Herausforderung bewältigen werden. Die Erfahrungen der diesjährigen Bundesgartenschau in Gera und Ronneburg können den Havelländern dabei hilfreich sein.

Ein Novum der BUGA 2015 wird nicht nur die flächenmäßige Ausdehnung sein. Die fünf Kommunen wollen eine Gartenschau veranstalten, für die keine teuren Stadtparks angelegt und aufwändige Hallen gebaut werden müssen. Stattdessen sollen die vorhandenen Stärken genutzt und bereits vorhandene, teils historische, Gebäude einbezogen werden. Die Investitionskosten für die BUGA 2015 werden von den Bewerberkommunen mit rund 60 Millionen Euro beziffert.

 

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG)

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Fax: +49 (0)228/53980-9

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Web: http://www.bundesgartenschau.de

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