Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Volvo Trucks hat am 21. November 2007 im Zuge des Besuches des schwedischen Königs Carl XVI. Gustaf einen CO2-neutralen Volvo LKW vorgestellt. Der mit synthetischem Diesel betriebene Truck ist einer von sieben Lösungsansätzen, mit denen Volvo Trucks die Entwicklung von LKW mit alternativen Kraftstoffen und Antrieben forciert.

Beim Besuch des schwedischen Königs Carl XVI. Gustaf wurde ein CO2-neutraler Volvo LKW vorgestellt.

Im Rahmen der Präsentation diskutierten hochkarätige Experten von Volvo Austria, Kapsch TrafficCom, der WKÖ, aus dem Lebensministerium sowie aus der Motivforschung über die direkten Auswirkungen auf den heimischen Verkehr und die Umwelt. Neben dem positiven Feedback auf den vorgestellten Truck waren auch verkehrstelematische Systeme auf Grund ihres wesentlichen Einflusses auf die Umwelt ein zentraler Diskussionspunkt.

Der Straßenverkehr wird in den kommenden Jahren kontinuierlich zunehmen - allein für Österreich wird bis 2015 eine Steigerung von rund 30 Prozent geschätzt. Die zunehmende Verkehrsbelastung, der unzureichende Verkehrsfluss, die Parksituation, die Zunahme der Feinstaubbelastung und damit die Verschlechterung der Luftqualität stellen die Verantwortlichen vor neue Herausforderungen. Hier sind für die kommenden Jahre Politik und Wirtschaft besonders gefordert.

"Der Klimaschutz zählt zu einer der größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir sind überzeugt, dass wir mit den neusten Ergebnissen aus den Entwicklungsabteilungen von Volvo Trucks einen wesentlichen Beitrag dazu leisten können. Ein konkretes Beispiel ist unser neuer synthetische Diesel Truck. Damit stellt Volvo einmal mehr seine Vorreiterrolle in Sachen Umweltschutz unter Beweis", so Otto C. Frommelt, Geschäftsführer von Volvo Austria.

Einsatz von alternativen Kraftstoffen eine zentrale Maßnahme zur Erreichung der Klimaschutzziele

"Das Lebensministerium gratuliert Volvo hinsichtlich des Konzepts einer CO2 neutralen LKW-Fertigung. Nachdem die Produktion eines LKW nur einen geringen Anteil der CO2 Emissionen über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs ausmacht, gilt es den gesamten Verkehrsbereich in Bezug auf die Klimaschutzziele zu verbessern. Für Österreich ist der Einsatz von alternativen Kraftstoffen hier eine ganz zentrale Maßnahme zur Erreichung der gesteckten Klimaschutzziele im Verkehrsbereich, wobei synthetische dabei eine interessante Option für die Zukunft darstellen, ohne die Anstrengungen zur Förderung der Biokraftstoffe der ersten Generation zum heutigen Zeitpunkt zu vernachlässigen", erklärt MR DI Günter Liebel, Leiter der Sektion V im Lebensministerium.

"Wenn ich die neueste Klimadebatte verfolge, so muss ich bemerken, dass sich besonders beim Neusten "Modeschadstoff" Kohlendioxid - CO2 - nach wie vor nicht alle Experten über dessen schädliche Wirkung einig sind. Wenn ein großer europäischer Fahrzeughersteller sich einer neuen Umweltherausforderung widmet, dann begrüße ich das - auch als Obmann der österreichischen Transporteure - sehr. Wir werden, so wie bisher, auch diese neuste technische Entwicklung sachlich-kritisch prüfen und uns dem technischen Fortschritt nicht entgegenstellen. Als Verkehrsteilnehmer und als "Blutkreislauf der Wirtschaft" haben wir ein hohes Maß an Verantwortung um unsere Zukunft. Von kleinlichen Debatten über eine plötzlich vom Schnee verstopfte Autobahn werden wir uns sicher nicht irritieren lassen. Unsere Zukunft liegt im vernetzen der Wirtschaft, die wir mit den neusten technischen Mitteln erreichen wollen", erklärt Kommerzialrat Ing. Nikolaus Glisic, Obmann des Fachverbandes Güterbeförderung.

Ein Beispiel für die Umweltlösungen der Zukunft: Lösungen die Effizienz und Klimaschutz vereinbaren

"Die Vorstellung eines CO2 neutralen Lastwagens stellt eine kleine Sensation dar. Gerade Lastwägen werden in der Bevölkerung gern als Umweltsünder gebrandmarkt. Ein solcher Lastwagen ist daher ein sehr schönes Zeichen für die Umweltlösungen, die man sich in Zukunft erwartet: Lösungen, die nicht durch Verzicht zustande kommen, sondern durch den intelligenten Einsatz von Technologie und durch die ernsthafte Absicht von Unternehmen Effizienz und Klimaschutz zu vereinbaren", beschreibt Dr. Helene Karmasin von der Karmasin Motivforschung.

Umweltschutz durch verkehrstelematische Systeme

Einen wesentlichen Einfluss auf die Umwelt haben auch verkehrstelematische Systeme. Maßnahmen wie Section Control, Geisterfahrerwarnsysteme, Gefahrengutmanagement und aktuelle Verkehrsinformationen erhöhen Effizienz und Sicherheit im täglichen Verkehr und tragen dazu bei, den drohenden Verkehrsinfarkt zu vermeiden. Kombiniert mit Zufahrts- und Parkraumbewirtschaftungssystemen für den innerstädtischen Bereich wird auch die Umweltbelastung durch diese Lösungen deutlich geringer. Um auf solche Systeme zu setzen, werden die einzelnen Straßenbetreiber allerdings in der nahen Zukunft entsprechende Geldmittel benötigen. Nur so können sie die Verkehrsinfrastruktur für diese Anforderungen zur Verfügung stellen. "Nach mehr als 15 Jahren intensiver Beschäftigung mit innovativen Verkehrslösungen sehen wir in der Optimierung von Verkehrswegen sehr interessante Geschäftsoptionen", schätzt Erwin Toplak, Vorstand Kapsch TrafficCom AG, die Situation ein. "Mit der Entwicklung zusätzlicher Telematikdienste tragen wir entscheidend zur Optimierung des modernen Straßenverkehrs bei. Denn der optimale Verkehrsfluss erhöht die Verkehrssicherheit entscheidend und trägt dazu bei, die Umweltbelastung zu senken", so Erwin Toplak.

 

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