Der Boden ist eine wesentliche Lebensgrundlage des Menschen. Mit seinen vielen Schnittstellen zu den anderen Umweltmedien steht er im Zentrum des Umweltschutzes und muss entsprechend Beachtung finden. Die Verschlechterung der Bodenqualität ist ein ernsthaftes Problem, das sich auch auf die Qualität des Umweltgutes Wasser und unser Klima auswirkt. betont der Präsident des Bundesverband Boden e.V. (BVB), Prof. Dr. Hubert Wiggering.
"Im Interesse der Gesundheit der Menschen und der Qualität von Lebens- und Futtermitteln ist es unabdingbar, den Boden vor Gefahren zu bewahren." Klimaschutz sei zwar unbestritten wichtig, jedoch dürften die anderen Schutzgüter nicht über die aktuelle Diskussion vernachlässigt werden.
So sei der auf der Tagung der Internationalen Bodenkundlichen Union (IUSS) in Bangkok am 5. Dezember 2002 ausgerufene Weltbodentag, ein guter Anlass die Aufmerksamkeit auch auf den Boden zu lenken. Dieser Tag solle Anstoß sein, der Öffentlichkeit die Bedeutung und Schutzbedürftigkeit der Ressource "Boden" näher zu bringen und das Bewusstsein für dieses, regelmäßig mit Füßen getretene Umweltmedium, zu wecken. Zahlreiche Veranstaltungen in ganz Deutschland, vielerorts unter Beteiligung des Bundesverbandes Boden, nähmen sich dieses Auftrags an. Ebenfalls auch im Zusammenhang mit dem Tag des Bodens fand am 3. Dezember 2007 in Berlin in der Österreichischen Botschaft die Präsentation des Bodens des Jahres 2008 statt.
Das Bewusstsein für den Boden, ist für seinen Erhalt von zentraler Bedeutung. So ist zwar Bodenschutz grundsätzlich notwendig, aber zugleich auch schwierig, da mit dem Boden u.a. viele unterschiedliche Nutzungsinteressen verbunden sind. Auch das zähe Ringen um eine europäische Bodenschutzrichtlinie ist z.T. so zu erklären. Jedoch könnten europäische Regelungen mit klaren Zeitvorgaben dem Bodenschutz in Deutschland wieder positive Impulse geben.