Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Im Zuge von Flurbereinigungsmaßnahmen werden weitverstreuter oder unwirtschaftlicher ländlicher Grundbesitz zusammengelegt. Dies hat zum Ziel, die Erzeugung von land- und forstwirtschaftlichen Produkten ökologischer zu realisieren und die allgemeine Landeskultur zu fördern.

Dehnsteife Fornit®- Geogitter verringern die Anforderungen an die Tragfähigkeit der darunter liegenden Böden erheblich.

Hierbei wird der Aus- und Neubau von Wirtschaftswegen erforderlich, bei dem in den letzten Jahren regelmäßig Geokunststoffe sowohl für die Stabilisierung von ungebunden Tragschichten als auch für die Bewehrung von Asphaltschichten eingesetzt wurden. So auch bei der Baumaßnahme "Flurbereinigung Bentheim-Eileringsbeeke". Ein alter Wirtschaftsweg, bei dem die Fahrbahn nicht mehr ausreichend befestigt war, wurde von Grund auf saniert.

Phänomen "Sommerfrost"

Die Ursache für den schlechten Zustand alter Wirtschaftswege erklärt Dipl.-Ing. Jörg Siering, Geschäftsführer der Siering Straßenbau GmbH, Hopsten, so: "Wenn sie auf bindigen Böden bauen, der ländliche Weg ein- oder gar beidseitig einen Entwässerungs-graben führt und darüber hinaus in unmittelbarer Nähe noch alter Baumbestand vorhanden ist, kommt es bei langen Trockenperioden zu einem Volumenverlust im Straßenkörper.

Dies hat zur Folge, dass der Unterbau instabil wird und Verkehrslasten nicht mehr optimal aufgenommen werden können. Dieses Phänomen wurde schon häufig beobachtet und wird als sogenannter "Sommerfrost" bezeichnet. So auch bei unserer Baumaßnahme Eileringsbeeke".

Kostensenkung dank Fornit®-Geogitter

Zunächst wurde die alte Fahrbahndecke mit einer Großfräse zerkleinert, anschließend wurde das Planum zur Aufnahme des Oberbaus hergestellt. Vor Einbau der mineralischen Tragschicht wurde das 4,00 m breite Fornit®-Geogitter, Typ D 30/30-40 T, faltenfrei und straff verlegt. Fornit® aus dem Hause Huesker ist ein biaxiales und dehnsteifes Geogitter aus Polypropylen, welches schon bei geringen Verformungen im Unterbau hohe Zugkräfte aufnehmen kann.

Das Kraft-/Dehnungsverhalten und die Maschenweite entsprechen dem "Regelleistungsverzeichnis 2006 für die Planung und Ausschreibung von Bauleistungen in Verfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz", welches von den Verbänden der Teilnehmergemeinschaften in Niedersachsen Anfang 2007 als überarbeitete Fassung veröffentlicht wurde. Der Einsatz des Fornit®-Geogitter trug somit zu hoher Kostenersparnis bei, da eine aufwändige Entsorgung des Fräsguts mit Aushub und Abtransport vermieden werden konnte. Außerdem ersparte diese Bauweise den zusätzlichen Einbau von 20 - 30 cm Frostschutzmaterial, so dass frei von Höhenbegrenzungen gearbeitet werden konnte. Alles in allem trug diese Lösung zu einem qualitativ hochwertigen Bauwerk bei.

Unser Dank gilt allen Beteiligten, insbesondere dem Ingenieurbüro Hans Tovar & Partner, Osnabrück, und dem GLL Meppen, die mit dem Einsatz von Geogittern zu diesem Ergebnis beigetragen haben.

 

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