Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der Einbau von Geogittern im Verkehrswegebau wird aufgrund seiner wirtschaftlichen Vorteile immer bedeutender. Am Beispiel einer Sanierung einer mit Rissen und Schlaglöchern beschädigten Asphaltdecke wird dargestellt, warum keine grundhafte Erneuerung erforderlich und damit die Bauzeit deutlich kürzer ist.

Der Landesbetrieb Bau Sachsen-Anhalt bei der Arbeit.

Schwere Fahrbahnschäden machten eine Sanierung der L 72 zwischen der Stadt Staßfurt und der Gemeinde Förderstedt in Sachsen-Anhalt, auch aus sicherheitstechnischen Gründen, unumgänglich. Die ursprünglich vorhandene Betonfahrbahn war 1990 mit Asphalt überbaut und später mit einer Oberflächenbehandlung versehen worden. Aufgrund der hohen Temperatur- und Verkehrsbelastung war die Oberfläche zum Fahrbahnrand aufgeschoben worden. Verschiebungen bei den Betonplatten hatten Fugen und Risse im Asphalt ausgelöst.

Sanierungskonzept

Das Sanierungskonzept für die 3,7 km lange Strecke sah folgende Lösung vor:

  • Abdichtung der Fahrbahn gegen eindringendes Oberflächenwasser
  • Verhinderung des Durchschlagens von Rissen
  • Verhinderung bzw. Verminderung der Spurrinnenbildung.

Der Landesbetrieb Bau, Sachsen-Anhalt, entschied sich für die Lösung durch den Einsatz der Tensar AR-G. Die Sanierung der Fahrbahn erfolgte im Hocheinbau. Als erstes wurde auf freier Strecke eine Fräsung von 4 cm vorgenommen. Auf der gründlich gereinigten Fläche wurde anschließend maschinell die Asphalteinlage Tensar AR-G in eine Bitumenemulsion der U 70 K PmB in Anlehnung der TL PmOB verlegt. Die Menge der anzuspritzenden Emulsion erfolgte entsprechend der gegebenen Randbedingungen und betrug 1,9 kg/m2. Auf das Tensar AR-G-Geogitter wurde dann eine 8 cm dicke Asphaltbinderschicht 0/22 S, PmB 45A, eingebaut und mit einem 4 cm dicken Splitttmastixasphalt 0/11 S, PmB 45 A, überbaut.

Das Tensar AR-G verhindert nachweislich langfristig das Durchschlagen der Risse aus der alten Fahrbahn in den Hocheinbau. Die Substanz der Fahrbahn kann langfristig erhalten bleiben.

Bauherr: Landesbetrieb Bau, Sachsen-Anhalt, Magdeburg
Planung: Planungsbüro Magdeburg, Ingenieurgesellschaft mbH, Magdeburg
Baufirma: EUROVIA, Könnern

 

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