Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Konstruktive Weiterentwicklungen machen New Holland Bagger leichter, leistungsfähiger und Diesel sparender.

In Zeiten, in denen sich die Spritpreise immer mehr der Zwei-Euro-Grenze nähern, ist es notwendig, Kosten für Betriebsstoffe wie z. B. Diesel beim Einsatz von Baumaschinen zu sparen. Die wichtigste Voraussetzung hierfür ist, eine Baumaschine einsetzen zu können, die sowohl über einen optimierten Motor als auch über eine im Hinblick auf Leistungsfähigkeit und Stabilität optimierte Konstruktion verfügt.

Auch die für den Arbeitsprozess notwendige Hydraulikanlage muss auf optimale Einsatzkraft, aber eben auch im Hinblick auf die Möglichkeit, Diesel einzusparen, überprüft und entsprechend neu konstruiert werden.

Mit diesem Gesamtpaket von Aspekten hat New Holland Construction die Modelle der B-Serie entwickelt und auf den Markt gebracht. Im Ergebnis kann man heute feststellen, dass ein Modell der B-Serie etwa 15 % mehr Kubikmeter Erdreich pro verbrauchtem Liter Diesel bewegt als das Vorgängermodell.

Wenn man diese Prozentsumme in Euro umrechnet, kommt bei 1.000 Betriebsstunden pro Jahr bei einem Raupenbagger der 21 Tonnen Klasse eine beachtenswerte Summe von 2.000 - 3.000 Euro für nicht verbrauchten Dieselkraftstoff zusammen.

Eine tatsächlich wirksame Einsparung. Diese setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Als erstes wurden die Motoren konstruktiv überarbeitet. Die 3-, 4- und 6-Zylinder-Motoren sind mit einer elektronischen und damit von der Kolbenstellung unabhängigen Regelung der Einspritzung versehen. Der Kraftstoff kann also bei allen Lastzuständen optimal verwertet werden. Dies führt zum einen zu einer vollständigeren Verbrennung und damit zu niedrigeren Abgaswerten, erspart aber zum zweiten etwa 3 bis 5 % Kraftstoff gegenüber einem Motor mit mechanisch geregelter Einspritzung.

Der zweite Gesichtspunkt, der untersucht und optimiert wurde, ist die zu bewegende Masse. Je mehr Eigengewicht ein Bagger hat, umso mehr Diesel muss verbraucht werden, um ihn zu bewegen. Die Maschinen der New Holland B-Generation wurden deshalb einer umfassenden Neukonstruktion unterzogen, immer unter dem Gesichtspunkt: leichter werden, aber leistungsfähig bleiben. Das hieß in der Praxis, unnötige Massen zu reduzieren, Belastungsschwerpunkte hingegen bewusst zu verstärken.

Über 20 Ingenieure haben diese Aufgabe in rund zwei Jahren gelöst. Das Ergebnis ist, dass bei einem Bagger der 20-t-Klasse im Oberwagen fast 900 kg Gewicht eingespart werden konnten, ohne die Traglasten der Maschine zu verringern und ohne verschleißanfälliger zu werden. Im Endeffekt bedeutet dies, dass bei jeder Bewegung eines Baggers 4 bis 5 % weniger Masse bewegt werden müssen. Das führt zu einer sofort spürbaren Senkung des Dieselverbrauchs. Durch die konstruktive Verbesserung der New Holland Bagger erhöht sich gleichzeitig die Belastbarkeit und damit die Langlebigkeit der Ausrüstung und der Oberwagenkomponenten. Dies ist sicherlich ein unter technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten interessanter Aspekt bei der Kalkulation und Anschaffung eines neuen Baggers.

Allerdings ist der Betreiber hierbei auch in neuer Form gefordert. Das Dienstgewicht muss nun in Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit betrachtet werden. Gewicht allein ist kein ausschlaggebender Maßstab mehr.

Der dritte Aspekt war die Überprüfung des kompletten Hydrauliksystems. Die Hauptverlustquelle für Leistung im hydraulischen System eines Baggers sind Druckverluste, die an allen Querschnittsverengungen im System entstehen. Druckverlust bedeutet automatisch mehr Dieselverbrauch, da der Motor mehr leisten muss, um die Leistungsdelle auszugleichen. Es reicht aber nicht aus, den Querschnitt an einigen Stellen zu vergrößern, vielmehr muss der Gesamtquerschnitt des Systems vergrößert werden. Eine große Zahl von New Holland Ingenieuren war mit der Lösung des Problems beschäftigt. Letztendlich gelang es ihnen, mit den erarbeiteten Optimierungen die kontinuierliche Arbeit des Hydrauliksystems zu perfektionieren.

Das Ergebnis aller konstruktiven Verbesserungen ist, dass die New Holland Bagger der B-Serie im Vergleich zu ihren Vorgängermodellen etwa 8 - 10 % weniger Diesel benötigen. Für den Fachmann ist die Zahl von 15 % mehr Leistungsfähigkeit vielleicht interessanter, denn damit kann er gleichzeitig auch die Einsatzzeiten von Baggern der New Holland B-Serie zeitgerechter kalkulieren.

New Holland Construction ist ein global agierender Baumaschinen-Fulliner. Er ist ein Tochterunternehmen der Fiat-Gruppe und in der CNH-Holding mit der Marke Case administrativ verbunden. In New Holland Construction sind die Erfahrung und das Wissen seiner Vorgänger - O&K, Fiat Kobelco, New Holland Construction und Fiatallis - in einer innovativen Marke vereint.

New Holland wird von mehr als 700 Händlern an über 2.000 Standorten in mehr als 100 Ländern weltweit vertreten. In Deutschland ist New Holland Construction an 35 Standorten präsent. Mit Produktion, Handel, Kundendienst, Miete und Finanzierung von Baumaschinen hat New Holland Construction im Jahr 2007 in Europa einen Umsatz von € 650 Mio. erzielt.

 

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