Zukunftsfähig zu sein, bedeutet auch für unsere Vereine, dass man sich neuesten Entwicklungen nicht verschließt, sagte Klaus Tappeser (Präsident des Württembergischen Landessportbundes e.V.) zum Fachseminar Kunstrasen.
Gerade deshalb habe es sich der WLSB nicht nur zur Aufgabe gemacht, kommunale Vertreter, Landschaftsarchitekten und Experten ständig über die Bedürfnisse der Vereine zu informieren. Der Verband wolle auch zukünftig einen regen Austausch unter diesen fördern. Aus diesem Grund waren40 kommunale Vertreter, Landschaftsarchitekten und Experten aus dem Bereich Sportstättenbau nach Stuttgart gekommen.
Sie wurden von WLSB-Sportstättenbauberater Jürgen Hanke (Württembergischer Landessportbund e.V.), Dr. Stefan Sick (Polytex Sportbeläge GmbH) und Gunther V. Gühne (OECON Mobilraum GmbH) über die neuesten Produkte und Möglichkeiten, aber auch über Finanzierbarkeit und mögliche Hindernisse ausführlich informiert.
In seinem Vortrag über Kunstrasensysteme stellte Stefan Sick (Polytex-Geschäftsführer) den Bedarf des jeweiligen Nutzers in den Vordergrund und die Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme ausführlich dar. "Das Wort Kunstrasen ist heute eigentlich nicht mehr aktuell. Wir sprechen hier von einem High-Performance-Produkt", so Sick in seinem Vortrag. Über 80 Kriterien der FIFA müssten heutzutage erfüllt werden. Dies komme dem Ballverhalten und somit den Spielern sehr entgegen, wobei die Kosten entsprechend höher und die Pflege umfangreicher sei.
Jürgen Hanke stellte die Finanzierbarkeit von qualitativ hochwertigen Anlagen in den Mittelpunkt. "Gerade beim Neubau und der Sanierung von Kunstrasenbelägen gilt es für Kommunen und Vereine, alle Fördermöglichkeiten zu kennen und die Möglichkeiten der Finanzierung genau zu prüfen", so Hanke in seinem Vortrag. Der WLSB stehe hierbei auch in Zukunft weiterhin als Berater zur Verfügung.