Eberle-Hald ist eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. Innenminister Heribert Rech (Baden-Württemberg) zollte jetzt dem bundesweit bekannten Metzinger Unternehmen anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums Respekt und Anerkennung für die in einem Vierteljahrhundert erbrachte Leistung. Mit über 170 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz 2007 von 61,5 Millionen Euro zählt der von Bernd und Ursula Eberle geführte Familienbetrieb mit sieben Niederlassungen zu den größten Baumaschinen- und Baugerätehändlern in Baden-Württemberg.
Innenminister Heribert Rech (rechts) und der Metzinger OB Dieter Hauswirth (links) lobten die Arbeit von Ursula und Bernd Eberle. (Fotos: Schauppel)
Vor 350 Gästen aus Politik, Industrie, Handel und Mitarbeitern lobte der Minister in der Stadthalle Metzingen Bernd und Ursula Eberle als "Ausnahmepersönlichkeiten im unternehmerischen Bereich", die Mitarbeiter nicht nur als Kostenfaktor betrachteten, sondern als Mitglieder einer Betriebsfamilie. Für solche Unternehmer müsse die Politik die Menschen vermehrt begeistern, um damit einer wachsenden Neidgesellschaft zu begegnen, unterstrich Heribert Rech, der sich auch im Namen von Ministerpräsident Günther Oettinger für die "tolle EH-Bilanz" bedankte.
Lobende Worte fand auch Metzingens Oberbürgermeister Dieter Hauswirth. Die von Eberle-Hald vorgelebte soziale Verantwortung sei heute in der Wirtschaft wichtiger denn je, unterstrich der OB und sagte dem Unternehmen eine erfolgreiche Zukunft voraus. Auch die Hugo Boss AG habe als Familienbetrieb klein angefangen, zog der Rathaus-Chef einen Vergleich zum größten Metzinger Arbeitgeber. Dieter Hauswirth wörtlich: "Wenn Eberle-Hald so weitermacht, wird die Firma auch noch zum Global Player."
Wie rasant sich Eberle-Hald aus kleinsten Anfängen zur heutigen Größe entwickelt hat, belegt ein Blick in die Firmenchronik. Am 1. April 1983 gründet Bernd Eberle in einem Keller der Metzinger Strickwarenfabrik Gaensslen in der Stuttgarter Straße das Unternehmen "Eberle Baubedarf". Seine heutige Ehefrau - damals noch seine Verlobte - unterstützt ihn in Verwaltung, Verkauf und Lager. Zwei Monate später wird der erste Mitarbeiter eingestellt. Das junge Unternehmen floriert und weist bereits im ersten Rumpfgeschäftsjahr einen respektablen Gewinn aus. Dann geht es Schlag auf Schlag: 1985 eröffnet Eberle-Baubedarf seinen ersten Mietpark in Metzingen, schon ein Jahr darauf wird die erste Niederlassung von heute acht Standorten gegründet. Auch am Stammsitz Metzingen wird der Platz bald zu klein. Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum bezieht das Unternehmen seine neue Zentrale auf einem 5.000 Quadratmeter großen Areal in der Gutenbergstraße 35. Der für die weitere Entwicklung entscheidende Schritt folgt schließlich 1998: Bernd Eberle übernimmt die Stuttgarter Firma Hermann Hald und erweitert damit sein Angebot auf Großbaumaschinen. Die neue Größe stärkt Eberle-Hald im Wettbewerb und lässt das expansive Unternehmen sogar die 2001 in Deutschland einsetzende Baukrise einigermaßen unbeschadet überstehen.
Zum Unternehmenserfolg beigetragen hat auch die hohe Innovationsfreude des Handelshauses. Eberle-Hald hat sich in den vergangenen 25 Jahren nicht nur als Baumaschinen- und Baugerätehändler einen Namen gemacht, sondern wird in der Baubranche auch für seine Eigenentwicklungen geschätzt. Aus der Metzinger Ideenschmiede entstammt zum Beispiel nicht nur eine auf Baustellen sehr gefragte neuartige Sicherheitsleiter, sondern unter anderem auch eine Weltneuheit zur Optimierung des Asphaltstraßenbaus.