Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Stadt Coesfeld - in der Vergangenheit Hansestadt und zeitweise Residenzstadt der Fürstbischöfe von Münster - ist heute mit 36.660 Einwohnern ein wichtiges Zentrum des westlichen Münsterlandes. Durch das im letzten Jahr fertig gestellte Konzert Theater - unmittelbar gegenüber dem Zentrum für Wissen, Bildung und Kultur (WBK) - erlangt Coesfeld auch eine zentrale Bedeutung für das kulturelle Angebot in der Region. Das besondere daran: Beide Einrichtungen wurden der Stadt vom Unternehmerehepaar Kurt und Lilly Ernsting geschenkt. Mit der Gestaltung der Freiflächen beider Gebäude, gelang den Planern der Spagat zwischen Tradition und Moderne.

Pflastersystem als Bindeglied zwischen Tradition und Moderne: Die Zufahrt zum WBK und zum Konzerttheater Coesfeld - befestigt mit dem Ankerverbundpflaster UNI-Optiloc. (Foto: marketing outsourcing)

Das Konzert Theater Coesfeld ist nicht irgendeine Konzerthalle - es ist der persönliche Kulturtempel von Kurt Ernsting - dem Gründer des Textilimperiums Ernsting’s Family. Von ihm erträumt, realisiert und vor allem von ihm bezahlt. Rund 16 Millionen Euro, heißt es, zahlte der Textilhändler und Mäzen für das 623 Besucher fassende Prunkstück in der münsterländischen Provinz.

Pressesprecherin des Theaters Annette Hülsmann schwärmt: "Der Theaterbau eröffnet Künstlern und Zuschauern ein einzigartiges Raumerlebnis. Vollkommen ohne rechte Winkel gestaltet, bietet der Zuschauersaal optimale Klangqualität. Durch eigens entwickelte bewegliche Lamellen in der Wand- und Deckenverkleidung kann für die jeweilige Aufführungsform die passgenaue akustische Wirkung erzeugt werden: sei es Musiktheater, Schauspiel oder Entertainment. Ebenso variabel ist die Bühne gestaltet. Je nach Programmschwerpunkt kommen eine Frontal- oder Studiobühne, eine Showtreppe oder ein Spielsteg zum Einsatz." Betrieben wird das Theater von der gemeinnützigen Ernsting Stiftung "Alter Hof Herding", die das Ziel verfolgt, das kulturelle Leben in der Region Coesfeld zu fördern. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Theaterkomplex wandelte die Stiftung bereits im Jahre 2001 das ehemalige Wehrbezirkskommando in ein ziviles Zentrum für Wissen, Bildung und Kultur (WBK) um. In den Räumen des WBK arbeiten heute die Volkshochschule Coesfeld, das Studienzentrum Coesfeld der Fernuniversität Hagen, das Fortbildungsinstitut inscape und die Musikschule. Abgerundet wird das Angebot durch ein Restaurant-Café.

Zentrum für Wissen, Bildung und Kultur: "ein harmonischer Ort an dem Kultur erlebbar wird"

Annette Hülsmann: "Ziel war es, mit dem WBK und dem Theater einen harmonischen Ort zu schaffen, an dem Kultur für unsere Bürger erlebbar wird. Außerdem sollte das neue Theater optisch zu dem aus dem Jahre 1938 errichteten WBK passen."

Meinhard Neuhaus - Partner des ortsansässigen Architekturbüros Bock-Partner A.I.C. - hatte dazu die Lösung: "Beide Objekte wurden von uns geplant um umgesetzt. Wir haben in vielerlei Hinsicht versucht, eine Verbindung zwischen beiden Gebäuden herzustellen. So betragen z.B. die Außenabmessungen des Theaterbaus 50m x 50m. Damit geht das Gebäude städtebaulich auf die Breite des vom WBK eingefassten Innenhofes ein. Auch in der Höhe reagiert das Konzert Theater auf das WBK, indem der Grundbaukörper die Traufhöhe des Bestandes aufnimmt. Aber auch bei der Planung der Außenanlagen war es das Bestreben, die Gebäude miteinander zu verbinden. Meinhard Neuhaus: "Für die Befestigung des Hofes zwischen Theater und WBK wählten wir eine hochveredelte Natursteinpflaster-Nachbildung aus gegossenem Hochleistungsbeton, den so genannten Courtstone der Coesfelder Firma Klostermann. Dieser Stein korrespondiert hervorragend mit der modernen Architektur des Theaters."

Architektur und Flächenbefestigung verbindet Gebäude miteinander

Nicht ganz so einfach war die Entscheidung für die Befestigung der Zufahrtswege zum Theater und zum WBK-Parkplatz sowie der Anlieferzone für LKW vor dem Bühneneingang des Theaters. Hier galt es, einen Belag zu finden, der optisch zu beiden Gebäuden passt und der auch in Punkto Funktionalität überzeugt. Hierzu Meinhard Neuhaus: "Die Anlieferzone hinter dem Theater wird von schweren LKW befahren, die auf der ca. 400 m² großen Fläche rangieren, um rückwärts vor die Bühnentore zu fahren. Dabei wirken hohe Scherkräfte auf die Flächen ein. Um Verformungen in der Fläche von vorneherein auszuschließen, war ein Pflastersystem gefragt, das diese dynamischen Kräfte aufnehmen und gleichmäßig auf die Nachbarsteine verteilen kann. Außerdem suchten wir nach einem System, das nicht zu unruhig wirkt und eine geradlinige und zurückhaltende Gestaltung erlaubt."

Die Wahl fiel auf das Pflastersystem UNI-Optiloc. "Dieses Steinsystem ist wie geschaffen für die funktional beanspruchten Flächen rund um das Theater", beschreibt Meinhard Neuhaus. "Der UNI-Optiloc gehört zur Gruppe der hochbelastbaren Ankerverbundpflaster. Ein System, bei dem sich jeder einzelne Stein mit einem Drittel seiner Flankenfläche unverrückbar mit einer Nachbarreihe verankert. Statische und dynamische Belastungen werden somit voll in die gesamte Fläche abgeleitet."

System UNI-Optiloc ermöglicht gestalterischen Spagat

"Mit seinen rechteckigen und quadratischen Formaten gefiel uns dieses Pflastersystem aber auch optisch sehr gut", führt Meinhard Neuhaus aus. "Reine Funktionspflastersysteme haben manchmal den Nachteil, dass diese nur eine wenig zeitgemäße Optik aufweisen. Der UNI-Optiloc dagegen ermöglichte uns mit seinen klaren Linien und den scheinbar kleinen Formaten einen gestalterischen Spagat zwischen dem traditionellen WBK und der modernen Architektur des Theaters."

Alleine in der Spielzeit 2007/2008 öffnet das Konzerttheater an 60 Abenden seine Pforten für Schauspiel, Musiktheater, Konzerte oder Tanz. Hierzu Annette Hülsmann: "Unser Programm ist so vielfältig, dass wir fast wöchentlich Bühnenumbauten durchführen müssen. Da sind wir froh, dass wir uns für einen stabilen Pflasterbelag vor dem Bühneneingang entschieden haben."

UNI-Optiloc ist ein Produkt der Lizenzgeberin UNI-INTERNATIONAL, deren Lizenznehmer mit über 200 Werken weltweit die größte Herstellergruppe für Betonpflastersteinsysteme repräsentieren. Für das Theaterumfeld wurden die Steine geliefert von Firma BERDING BETON GmbH aus Dorsten.

 

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

UNI-INTERNATIONAL Bausysteme GmbH + Co. KG

Bremerhavener Heerstraße 10
28717 Bremen
Deutschland

Tel.: (0421) 636959-64
Fax: (0421) 636959-65

Email:
Web: http://www.uni-international.de/

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