Seit 1993 das Bundesgesetz zum Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) verabschiedet wurde, gibt es das Freiwilligenjahr auch in Berlin. Gestartet als kleiner Freiwilligendienst mit 20 jungen Leuten, ist es inzwischen zu einem Erfolgsmodell für Umweltengagement und -bildung geworden.
Alljährlich nehmen fast 300 Jugendliche daran teil. Als größter Träger des FÖJ in der Hauptstadt ist die Stiftung Naturschutz Berlin im neuen Projektjahr mit 185 Freiwilligen dabei. Zwölf Monate lang werden die Jugendlichen in einer der zahlreichen Einsatzstellen - darunter Naturschutzstationen, Umweltbildungszentren, Solarfirmen und Umweltlabore - tätig sein. Sie werden ihre Fähigkeiten und Ideen einbringen können und mehr als 280.000 Arbeitsstunden in den Berliner Natur- und Umweltschutz investieren. Während ihres Einsatzes erhalten sie zugleich Gelegenheit, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und zusätzliche Fähigkeiten für das Freiwilligenengagement und das künftige Arbeitsleben zu erwerben.
Seit einem Jahr realisiert die Stiftung Naturschutz Berlin ihr neues FÖJ-Projekt "Nature4you". Es ist Teil des Bundesprogramms "Freiwilligendienste machen kompetent" und hilft Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz, insbesondere jungen Berliner Migranten, ihre Schlüsselkompetenzen für Ausbildung und Beruf zu stärken und ihre Ausbildungschancen zu verbessern. Die FÖJ-Freiwilligen sind während ihrer Tätigkeit sozialversichert und erhalten ein Taschengeld. Ihre späteren Berufsperspektiven können sich sehen lassen. Wer ein FÖJ geleistet hat, hat auf dem Arbeitsmarkt gute Aussichten. Mehr als 80 Prozent der Teilnehmer finden im Anschluss einen Ausbildungs- oder Studienplatz.