Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Der bayerische Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein informierte sich an der DEULA in Freising über die Aus- und Weiterbildung in der grünen Branche. Nach einem Überblick über die Aufgaben der DEULA folgte ein Rundgang durch die Einrichtung. Anschließend sprach der Ministerpräsident mit den Auszubildenden.

"Was mich am meisten begeistert ist, dass so viele Lehrlinge sagen, sie haben ihren Traumberuf gefunden", sagte Beckstein am Ende der dreistündigen Veranstaltung.

Überbetriebliche Ausbildung der Landschaftsgärtner und Landwirte, Weiterbildungen in der Golf- und Sportplatzpflege sowie zum Fußball-Platzwart und die Führerscheinausbildung der Klassen A bis T - das sind nur einige Aufgabenfelder des Berufsbildungszentrums DEULA Bayern in Freising.

"Unsere Kernkompetenz liegt in einer der schönsten Aufgaben verantwortungsvoller und engagierter Menschen. Wir geben unser Wissen in stets aktualisierten Lerneinheiten an junge Menschen weiter, um sie für ihre berufliche Zukunft fit zu machen", zitierte DEULA-Geschäftsführer Detlef Niemann einen Auszug aus dem Leitbild der Einrichtung.

Nach dem theoretischen Überblick über die Aus- und Weiterbildungseinrichtung folgte ein Einblick in die Praxis. Im Freigelände beobachtete Ministerpräsident Beckstein interessiert, wie Mauerscheiben eingebaut und Pflanzlöcher mit Hilfe eines Ballenstechers gegraben werden, studierte Baupläne und ließ sich von den Ausbildern die Arbeiten genau erklären. Beim Rundgang durch die Hallen zeigte sich der Ministerpräsident überrascht von der Ausstattung der Maschinen. "Das sind ja mittlerweile technisch richtig komplizierte Geräte", wunderte sich Beckstein.

Ulrich Schäfer, Präsident des Verbandes GaLaBau Bayern, schilderte dem Ministerpräsidenten die Situation des Garten- und Landschaftsbaus. "Wir müssen für die Zukunft sorgen. Der Galabau ist ein wachsender Berufsstand und braucht Fachkräfte." Mit einer Ausbildungsquote von 12 % liege der Galabau über dem Durchschnitt anderer Branchen. Damit der Beruf weiterhin attraktiv bleibe, sei man auf Unterstützung der Politik angewiesen. "Mit einem Nettolohn von etwa 1.300 Euro können Sie in München keine Familie ernähren. Damit sind Arbeitnehmer auf staatliche Entlastungen wie beispielsweise die Pendlerpauschale angewiesen", sagte Schäfer.

Beckstein versprach, sich für Entlastungen der Arbeitnehmer einzusetzen und äußerte sich positiv über die Qualität der Ausbildung an der DEULA. Der Freistaat Bayern habe ein großes Interesse daran, dafür zu sorgen, dass jeder junge Mensch eine qualifizierte Ausbildung mache.

Dass die Qualität der Ausbildung bei den Landschaftsgärtnern in Wettbewerben sogar bundesweit verglichen wird, konnten Kajetan Hauke und Florian Kiechle, die diesjährigen Siegern des Bayern Cups, dem Ministerpräsidenten berichten. Beckstein gratulierte dem Sieger-Team der Firma Ideal-Garten in Heimenkirch und wünschte viel Glück für den Berufswettbewerb auf der GaLaBau in Nürnberg.

Anschließend sprach Beckstein mit Auszubildenden, die zur Zeit ihre überbetriebliche Ausbildung an der DEULA absolvieren, über ihren Beruf. Überrascht war er, dass sich auf seine Frage, für wen der Beruf sein Traumjob sei, etwa 95 % der rund 50 Auszubildenden meldeten. "Es freut mich, dass so viele diesen Beruf mögen. In der letzten Zeit reden wir viel zu oft über die, die in Hightech-Berufen arbeiten und vergessen diejenigen, die eine praktische Ausbildung machen", stellte Beckstein fest.

 

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