Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Mit den bayerischen Gartenschauen gelingt es, die Natur in die Stadt zu holen. Ihre Förderung lohnt sich gleich mehrfach. Mit diesen Worten übergab Umweltminister Dr. Markus Söder den Förderbescheid für die Landesgartenschau 2010 unter dem Motto 'Inn-Spirationen' an die Stadt Rosenheim.

Vom Umweltministerium gibt es bis zu 3,6 Millionen Euro, zusätzlich bis zu 900.000 Euro von der EU. Söder: Gartenschauen können in kurzer Zeit viel bewegen: Stadtsanierung, Flächenrecycling und neue Grün- und Erholungsflächen verbessern dauerhaft die innerstädtische Lebensqualität. Zugleich sorgen sie für einen wirtschaftlichen Schub in der Region.

Die Landesgartenschau in Rosenheim bietet laut Söder die Gelegenheit, Angenehmes mit Nützlichem zu verbinden und so den Auswirkungen des Klimawandels zu begegnen: Im Bereich des Ausstellungsgeländes werden die Hochwasserschutz-Deiche an der Mangfall für 2,6 Millionen Euro saniert bzw. neu gebaut. Künftig lädt der Deich Gartenschaubesucher zum Flanieren ein, die Rückhalteflächen vor dem Deich bieten Heimat für Tiere und Pflanzen.

Die Gartenschau bietet nach Söders Worten die Chance, den Bezug der Altstadt zu den Flüssen Mangfall und Inn zu verbessern. Rosenheim erhält dadurch ein neues Profil als 'Stadt am Fluss'.

Seit 1980 hat die Staatsregierung für Gartenschauen über 50 Millionen Euro bereit gestellt. Durch die 21 Landesgartenschauen und Regionalschauen 'Natur in der Stadt' wurden zusammen 3.760.000 Quadratmeter Grün- und Erholungsflächen geschaffen. Mit rund 24 Millionen Besuchern gehören die Gartenschauen in Bayern zu den erfolgreichsten Veranstaltungen. "Ein Riesengewinn für Mensch und Umwelt", so der Minister.

 

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