Der japanische Baumaschinenhersteller Hitachi stellt zwei neue Radladermodelle vor. Angesiedelt in der Leistungsklasse um 100kW, ergänzen die Hydrostaten Hitachi ZW140 und ZW150 die erfolgreiche ZW-Baureihe nach unten.
Die ersten Modelle der aktuellen Hitachi ZW-Radlader wurden Anfang 2006 im deutschen Markt eingeführt. Schnell eroberten sich der ZW220 (Motorleistung: 164,0 kW, Betriebsgewicht: 17,9 t, Schaufelinhalte: 2,4 - 3,8 m³), der ZW250 (179,0 kW; 20,3 t; 2,8 - 3,8 m³) sowie das Spitzenmodell Hitachi ZW310 (220,0 kW; 23,45 t; 3,2 - 4,5 m³) wichtige Anteile im absatzstärksten Segment der mittelschweren Radlader. Verantwortlich für den Erfolg im Tief- und Straßenbau sowie als Umschlagmaschinen oder bei der Rückverladung im Steine & Erden-Bereich ist insbesondere die praxisgerechte Wirtschaftlichkeit der ZW-Baureihe.
Kraftvolle Motoren, moderne Getriebe- und Hydraulikkomponenten und vor allem das "Total-Torque"-Regelsystem von Hitachi für alle Fahr- und Arbeitsbewegungen ließen die gut abgestufte ZW-Baureihe mit ihren hohen Standards in Arbeitskomfort und Sicherheit zur echten Alternative werden. Dies zeigte sich auch bei der letztjährigen Präsentation des Hitachi ZW180 (128,0 kW; 14,45 t; 2,5 - 3,1 m³), der mit den gleichen Zutaten die ZW-Baureihe weiter in Richtung der unteren Leistungsklassen öffnete.
Neue Modelle für Umschlag und Rückverladung
Jetzt legt Hitachi nach und präsentiert mit den beiden eigenständigen Modellen ZW140 (96,0 kW; 11,0 t; 1,7 - 2,2 m³) und ZW150 (107,0 kW; 12,2 t; 1,9 - 2,5 m³) zwei komplett neu entwickelte Maschinen für das extrem vielseitige Segment des leichten Umschlags und kleinerer Aufgaben in der Erdbewegung.
Beide Maschinen entsprechen in ihrer Grundkonzeption den größeren ZW-Modellen. Die robuste Ausführung von Rahmen, Knickgelenk und Ladegeometrie sichert eine lange Lebensdauer, verstärkte Achskomponenten mit großdimensionierten Differenzialen sorgen für hohe Verfügbarkeit im Ladebetrieb. Die Arbeit mit den kraftvollen Z-Hubgerüsten wird durch zahlreiche Praxishilfen erleichtert (Schwimmstellung, Hubhöhen-Voreinstellung, Schaufelparallelführung, etc.). Im häufigen Load-and-Carry-Einsatz sorgt das "Ride-Control-Schwingungssystem" für größeren Komfort und steigert die Produktivität. Gleiches gilt für die in der 100-kW-Klasse ungemein großzügige Führerhäuser, die Maßstäbe in Ergonomie, Übersichtlichkeit und Komfort setzen und hinsichtlich Innengeräusch und Vibrationsdämmung bereits heuten schon den künftigen Arbeitsschutzrichtlinien entsprechen.
Die charakteristische Neuerung an beiden Modellen ist allerdings der hydrostatische Antrieb. Erstmals bringt Hitachi dabei sein neues Systen "Advanced HST" zum Einsatz. Der elektronisch gesteuerte HST-Antrieb verfügt über zwei Hydromotoren, die je nach Anforderung bei Langsamfahrt gemeinsam für einen hohen Vorschub sorgen oder mit nur einem Motor hohe Fahrgeschwindigkeiten bis 39 km/h ermöglichen.
Die elektronische Hitachi-Antriebssteuerung ("Matching Control") bietet vier Betriebsarten, die im Normalbetrieb Lade- und Antriebscharakteristik hinsichtlich bester Werte in Reißkraft und Vorschub abstimmen (Arbeitsmodi: "P", "N", "L"). Für den in der 100-kW-Klasse weit verbreiteten Räumeinsatz kann der Fahrer die vierte Betriebsart "S" wählen und arbeitet dann mit gutem Vortrieb auf rutschigem Untergrund (Schnee, Matsch, etc.). In vier Stufen lassen sich zudem die Höchstgeschwindigkeiten des vollautomatischen HST-Antriebs einfach per Fahrstufenhebel begrenzen, was den Bediener ebenso entlastet wie die separate Drehschalter-Einstellung der Maximal-Geschwindigkeiten in der ersten Rangier-Fahrstufe (7/9/11/13 km/h). Ein präzises Inch-Pedal komplettiert die umschlagtypische Ausrüstung von ZW140 und ZW150.